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Teenage Engineering OP-1 Test

Fazit

Der OP-1 ist ein absolut faszinierendes Musikinstrument, sozusagen das „wahre Notebook“, um musikalische Ideen festzuhalten, (vorzu-)produzieren oder gar zu generieren. Wie mittlerweile viele andere Musiker bin ich eine großer Freund kleiner, mobiler Lösungen, doch selbst die Arbeit mit einem „herkömmlichen“ Notebook ist inzwischen häufig zu einer offiziellen Angelegenheit mutiert, mit all den Lizenz-Dongles und weiterer Peripherie, die zum Musizieren benötigt wird. Der OP-1 ist autark und dabei erfrischend anders. Direkte Konkurrenz in dieser Preis- und Kompaktklasse gibt es in Bezug auf die Auswahl und Vielfalt der Features meines Wissens nicht. Entfernt kann man den OP-1 vielleicht mit abgespeckten DAW-Programmen auf einem Tablet-Computer vergleichen, wobei ich schwer vermute, dass die OP-1 Zielgruppe bereits DAW-mäßig versorgt ist und (wie ich) den Teenage Engineering OP-1 als kreative Ergänzung betrachtet. Der Taschen-Synth „Made in Sweden“ (und nicht: Engineered in Sweden – Made in Chile) ist kein Billig-Schnäppchen und dennoch jeden Cent wert, da er vielfältig eingesetzt werden kann und durch Top-Verarbeitung und ständige Weiterentwicklung verspricht, ein treuer und langjähriger Weggefährte zu werden.
Unbedingt checken!

PRO:
  • einzigartiges Konzept für ein derart kompaktes professionelles (!) Gerät
  • vielseitige musikalische Einsatzfähigkeit
  • charaktervolle Sounds und Effekte
  • mobil und autark durch leistungsstarken Akku und eingebauten Lautsprecher und Mic
  • fantastisches Bedienkonzept
CONTRA:
  • Zubehörpreise an der Schmerzgrenze
  • (nicht multitimbral)
Der Op-1 in der Draufsicht.
Der Op-1 in der Draufsicht.
FEATURES:
  • Taschen-Synthesizer
  • 400MHz Processor Core (800 MMACS performance)
  • 24-bit 96kHZ ADC/DAC
  • Akku (Li-Ion 1800mAh) mit bis zu 16 Std. Betriebsdauer
  • USB 2.0
  • 3,5mm Klinken Ein- und Ausgang
  • eingebautes Mikrofon
  • eingebauter Lautsprecher (8 Ohm/1 Watt)
  • Radioempfänger (64-108 MHz)
  • Bewegungssensor zur Steuerung von Soundparametern
  • OLED Display (60fps, 320 x 160 Pixel, Color Depth 16,7M)
  • Aluminium Gehäuse (L 282/H 102/D 13,5mm)
  • 24 Tasten Keyboard
  • 9 Synth Engines
  • 2 Drum Engines
  • 7 Effekte
  • virtueller 4-Spur Tape Recorder
Preis:
  • EUR 799,- (UVP)
  • Straßenpreise sind teilweise/selten geringfügig günstiger
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • einzigartiges Konzept für ein derart kompaktes professionelles (!) Gerät
  • vielseitige musikalische Einsatzfähigkeit
  • charaktervolle Sounds und Effekte
  • mobil und autark durch leistungsstarken Akku und eingebauten Lautsprecher und Mic
  • fantastisches Bedienkonzept
Contra
  • Zubehörpreise an der Schmerzgrenze
  • (nicht multitimbral)
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Teenage Engineering OP-1 Test
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Der Op-1 in der Draufsicht.

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Profilbild von Anni

Anni sagt:

#1 - 11.06.2013 um 16:55 Uhr

0

Danke für den Test, sehr schön geschrieben.Ist es richtig, das der OP-1 nicht per MIDI synchronisiert werden kann?

Profilbild von Peter Koenemann

Peter Koenemann sagt:

#2 - 11.06.2013 um 22:55 Uhr

0

Hi, im Sync Mode synchronisiert sich der OP-1 als MTC Slave. Funktioniert mit meinem Logic bestens inklusive Start, Stopp und Spulen. Tape Tricks, Cycle etc. erzeugen einen bleibenden Offset. Wenn man aus einer DAW etwas synchron aufnehmen möchte muss man etwas tricksen: Mit Note On Befehl des OP-1 ("stummes" Preset) gleichzeitig DAW starten (Keycommand "Start") und die Tape Aufnahme (Record Button vorher gedrückt halten). Weitere McGyver Lösungen für andere Setups gibt es im Netz. LG Peter

    Profilbild von Martinair

    Martinair sagt:

    #2.1 - 27.03.2020 um 17:28 Uhr

    1

    Lässt sich denn das OP1 mit dem Roland UM one mk2 (usb midi) verbinden um damit andere geräte mit midi kabel per midi clock zu synchronisieren ?

    Antwort auf #2 von Peter Koenemann

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    +1
Profilbild von Chris Clavinova

Chris Clavinova sagt:

#3 - 20.06.2013 um 17:25 Uhr

1

Toller Bericht, der die Vorzüge und die Faszination des kleinen "Zauberkastens" gut beschreibt. Ich besitze das Gerät nun seit einem Jahr und habe noch immer genauso viel Freude an dem Gerät wie nach den ersten paar Takten. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich die Finger vom OP-1 lassen kann, zumal es tatsächlich ohne Postproduktion möglich ist, komplette Tracks damit zu editieren und live zu arrangieren. So gibt es auf Soundcloud.com eine eigene Gruppe, in der ausschließlich OP-1-Songs hochgeladen werden dürfen - habe da auch schon gepostet ;-)Sie schrieben:
"Beim Speichern von Sounds im OP-1 wird zunächst eine willkürlich erscheinende Zahlenkombination als Name generiert"
Meines Erachtens setzt sich die Zahlenkombination aus Datum und Uhrzeit des Zeitpunktes des Abspeicherns zusammen. Datum und Uhrzeit lassen sich im OP-1 einstellen.

Profilbild von Peter Koenemann

Peter Koenemann sagt:

#4 - 20.06.2013 um 20:05 Uhr

0

Hi Chris, danke für Deinen korrekten Hinweis. Nicht alles, was willkürlich erscheint ist es auch. Trotzdem fällt es mir schwer anhand von Datum und Uhrzeit Rückschlüsse über den Sound zu ziehen. Besonders wenn 2 Sounds innerhalb von einer Minute gesichert wurden - dann haben sie tatsächlich identische Namen. Eine direkte Bennenungsmöglichkeit im Gerät wär schon hilfreich. LG Peter

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