Fazit
Auch mit der neuen 100er-Serie bleiben Teenage Engineering den Grundprinzipien der Pocket Operatoren treu: Sie kosten nicht viel, sind witzig, klingen ebenso charmant wie rau und sind retroesk fummelig in der Bedienung. Dennoch muss man zwischen PO-133 und 128 unterscheiden. Denn der PO-133 lässt sich – hat man die Gamesounds mal satt – natürlich auch mit eigenen Samples befüllen. Der PO-128 dagegen ist auf seine – zugegeben wirklich tollen – 8-Bit-Sounds festgelegt. Eben weil ich seine Sounds so mag, würde ich mir gerade bei ihm am Ende dann doch eine etwas seriösere Hardware wünschen: Etwas mit aussagekräftigem Display, Editiermöglichkeiten und MIDI-Steuerbarkeit. Wer in diese Richtung arbeiten möchte, dürfte beispielsweise mit „hapiNES“ von Twisted Electrons für ungefähr den gleichen Preis besser beraten sein.
- Unkonventionell
- Guter Klang
- Hoher Spaßfaktor
- Niedliches Design
- Pattern-Chaining
- Kreative Effektsektion
- Kein MIDI
- Knappe Anleitung
- Fummelig in der Bedienung
Oliver Kaluza sagt:
#1 - 09.12.2020 um 12:21 Uhr
Ich muss den Test noch ein wenig ergänzen, weil er ein paar Ungenauigkeiten enhält. Während der PO133 anscheinend wirklich die gleiche Funktionalität wie der PO33 hat, so ist die Funktionalität des PO128 geändert und auch erweitert worden. Neben kleinen Änderungen und Erweiterungen (neue Einstellmöglichkeiten "set levels" und "transposing") gibt es nun einen Squenzer mehr. Der PO28 hatte einen Sequenzer für die Sounds 1-15 und einen für das Drumkit. Dazu konnte man noch live spielen. Der PO128 hat einen Sequenzer für die Lead-Sounds (1-8), einen für die Bass-Sounds(9-15) und einen Sequenzer für das DrumKit. Nutzt man alle drei Sequenzer, kann man aber dazu nicht mehr live spielen. Das finde ich schon eine starke Verbesserung, die für mich den Mehrpreis gelohnt hat.
NUMINOS sagt:
#1.1 - 11.12.2020 um 02:43 Uhr
Hi Oliver!
Vielen Dank für die aufmerksame Anmerkung!
Ich habe noch mal nachgelesen (mir lag leider kein PO28 zum Vergleich vor): er hat tatsächlich "nur" Drum- /Synth- und Live-Spur. Der Po128 dagegen ist in High/Low- plus Drum-Sequenz unterteilt. Eine Sequenz mehr, stimmt. Ich kann mir gut vorstellen, dass TE hier möglicherweise auf Anwender-Feedback reagiert haben: (Vielleicht haben viele User - so wie Du - gesagt: "kommt, macht diese Live-Play-Spur auch zu einer Sequenzer-Spur - wenn wir live dazu spielen wollen, lassen wir sie einfach leer"). Und freut mich zu hören, dass es für Dich eine deutliche Verbesserung ist (y) Ich ergänze das im Text :)bestNUMINOS
Antwort auf #1 von Oliver Kaluza
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