Fazit
Der Teenage Engineering PO-35 speak ist – wie kaum anders zu erwarten von den Geräten aus der Pocket Operator-Serie – ein leicht schrulliges, gerade deshalb aber ein ausgesprochen kreativitätsförderndes Werkzeug. Gerade aber, weil die hier zum Einsatz gebrachte Resynthese so großartige Möglichkeiten bietet, ist der „Speak“ der erste PO, der von seinem Potential her irgendwie größer ist, als es das Interface – sprich das kleine Taschenrechner-Format – hergibt. An vielen Stellen während der Arbeit wünscht man sich dann doch ein kleines Keyboard zur Seite und eine Handvoll fest zugewiesener Potentiometer für die Parametergruppen Tone und Trim. Auch der andauernde Wechsel zwischen Write- und Performance-Modus ist bisweilen ein bisschen anstrengend. Hinzu kommt, dass das Arbeiten in eintaktigen Patterns ein recht enges Korsett für die Synthese ist, die durchaus zu längeren Sequenzen einlädt. Dennoch ist der PO-35 speak ein ebenso spannendes wie inspirierendes Gerät – eine Frickelmaschine sondergleichen, mit der man zu Ergebnissen kommt, die einem bei der Arbeit mit der DAW wohl nie einfallen würden.
FEATURES
Integriertes Mikrofon für Sampling
120 Sekunden Samplingzeit
8 Voice-Engines
8 Effekte
8 austauschbare Drumsounds (über Microtonic PlugIn von Sonic Charge – optional!)
16-Step Sequenzer
16 Patterns
Backup via Audio
Lock Tab Schreibschutz für Pattern
Transponieren und Ändern der Skala
Line Ein- und Ausgang 3,5 mm Klinke
Eingebauter Lautsprecher
Animiertes LCD Display
Stromversorgung über 2 Standard Micro Batterien (AAA)
Batterielaufzeit: bis zu einem Monat, 2 Jahre Standby
Automatische Abschaltung
Jam Sync
Integrierter Wecker
Drahtbiege-Ständer
Für dich ausgesucht
PREIS
ca. 99 € (Straßenpreis, Stand: 02.03.2018)
- Handliches Format
- Charmantes und inspirierendes Konzept
- Hoher Spaß- und Experimentierfaktor
- Synchronisierbarkeit
- Musikalische Effekte
- Flexibilität der Klangengine
- Etwas frickelige Bedienung
- Pattern-Konzept etwas einschränkend