PRAXIS
Das einfach gestaltete Frontpanel möchte ein einfaches Handling suggerieren, dennoch erlebt man auf vier Ebenen sein blaues Wunder. Ohne den ein oder anderen verstohlenen Blick in die Bedienungsanleitung wird man nicht zurande kommen.
Die elementarsten Funktionen wie Anschlagdynamik, Drumcomputer oder Tuner tauchen in den vielen Unterordnern ab. Das muss man erst mal sortieren. Hat man die Pfade aber dann verinnerlicht, läuft das Ganze nahezu „ruckelfrei“. Angenehm ist, dass die Presets nach den Instrumentengruppen Strings, Lead Synths, Organs, Pianos und Mallets geordnet sind und ähnliche Sounds in einer Reihe hintereinander parken. Das erleichtert das Auffinden bestimmter Klänge. Die vorprogrammierten rauscharmen Werksounds bieten eine ansprechende Qualität. Einige der angebotenen Sounds klingen wirklich überwältigend, so die Hammondorgel, die man mit dem Fußschalter auch animieren kann, die Violine, die auch vibrieren kann und die flächigen Strings lassen sich mal melancholisch und mal sägend in Szene setzen.
Die Arbeit mit einem Gitarrensynthi kann den Aufwand beim Gig in erheblichem Maße vergrößern. Denn es ist grundsätzlich ratsam, einen zweiten „normalen“ Gitarrenamp bereitzustellen, wenn Passagen eines Musikstücks auch mit dem magnetischen Pickup-Signal gespielt werden sollen.
MIDI-Recordings können mit der Gitarre problemlos erstellt werden. Allerdings muss man mit Latenzen rechnen, denn zurzeit gibt es noch kein System am Markt, das hundertprozentiges Tracking bietet. Dabei gilt: Hohe Töne werden schneller übertragen, tiefe brauchen etwas länger. Beim Einspielen muss man also immer etwas vor dem Beat spielen, bei tiefen Tönen etwas mehr, bei hohen Tönen etwas weniger.
Audio-Info: Zunächst wurden die Mididaten mit dem Axon in einem Sequenzer-Programm aufgezeichnet. Die Midi-Informationen waren sauber aufgelöst und rhythmisch präzise. Anschließend kam der Axon als Soundexpander zum Einsatz.
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Auch Harmonien werden zufriedenstellend aufgelöst. Dennoch kann es manchmal zu Missverständnissen kommen. Wer es sehr genau nimmt, sollte die Ergebnisse im Studio auf jeden Fall editieren oder quantisieren. Mit einem Keyboard läuft die Arbeit zwar grundsätzlich zuverlässiger. Aber soll ich deswegen aufs Klavier umsteigen? Entweder man akzeptiert die gebotene Situation oder man lässt grundsätzlich die Finger davon. Und die ist alles andere als schlecht. Die Ergebnisse, die sich mit dem AX-100 MKII erzielen lassen, sind unterm Strich absolut in Ordnung. Der Converter hilft dem Gitarristen, bei der Produktion im Studio viel Zeit zu sparen. Und auch auf das Einbestellen eines Keyboarder kann in vielen Fällen verzichtet werden.Wie bei allen MIDI-Recordings schließen sich nach dem Einspielen sämtliche Möglichkeiten der Mehrspurtechnik, des Notenausdruckes, der digitalen Speicherung und des Datentransports via CD-ROM oder Internet an.
Jorge Galbassini sagt:
#1 - 12.06.2023 um 20:12 Uhr
Hallo mein Name ist Jorge Galbassini, ich whone in Frankfurt am main. ich Wollte nach dem Axon 100 von Terratec fragen.Ich würde gerne wissen, ob ich es persönlich testen kann machen, aber ich brauche Ihre Telefonnummer uns Adresse, Vielen Dank