ANZEIGE

Pioneer DDJ-SX Test Preview

Kaum eine Company hat in den letzten zwei Jahren so viele DJ-Controller ins Rennen geschickt wie Pioneer. Doch bevor wir uns dem jüngsten Spross DDJ-SX aus dem renommierten Hause zuwenden, unternehmen wir eine kleine Zeitreise ins Jahr 2008, wo Vestax mit der MIDI-Konsole VCI-100 ein neues Zeitalter für kreative DJ-Performances eingeleitet hat und eine wahre Flut für kompakte und weniger kompakte Kommandobrücken in den Folgejahren auslöste. Doch wäre die Erfolgsstory auch geschrieben worden, wenn ihr Schätzchen nicht wie die Faust aufs Auge zu Traktor gepasst und zudem noch exklusiv eine kostenlose Light-Version des Programmes im Schlepptau gehabt hätte?

Pioneer_DDJ-SX_1_Intro


2012: Vier Jahre später trifft nun der Pioneer DDJ-SX im Teststudio ein. Er ist ein Paradebeispiel dafür, was sich in der Zwischenzeit getan hat. Nicht nur, dass der Hüne fünfmal so groß wie der Urvater ist und im Gegensatz zu diesem ein integriertes USB-Audio-Interface mitbringt – er ist auch ein echtes Feature-Monster. Und er kann von sich behaupten, der erste DJ-Controller weltweit zu sein, der exklusiv mit Serato DJ ausgeliefert wird. Ein paar schnelle Facts?
Der Pioneer DDJ-SX ist ein vollwertiger autonomer Vierkanal-Mixer mit integriertem USB-Audio-Interface und MIDI-Controller in Personalunion. Der Tausendsassa verfügt über vier Stereo-Eingänge für CD-Player oder Turntables und zwei Mikrofoneingänge. Ausgangsseitig stehen zwei Master-Outputs in XLR und Cinch für professionelle Anlagen bereit, begleitet von einem 6,3 Millimeter-Klinken Booth-Out für die Kanzel. An der Vorderseite sind zwei Kopfhörerausgänge platziert, sodass man auch als DJ-Team mit dieser Konsole zu Werke gehen kann. Jeder Channel ist mit großzügigen Pegelanzeigen, einem Dreiband-EQ und dedizierten und softwareunabhängigen bipolaren Kanalfiltern ausgestattet (HPF, LPF).
In den Decksektionen springen mir sofort die neuen anschlagdynamischen Performance-Pads ins Auge, die entweder im Hotcue-, Roll-, Slicer- oder Sampler-Modus arbeiten. Besonderer Clou: Im Dual-Deck-Mode lassen sich Live-Edits auf zwei Decks gleichzeitig anwenden. Das klingt spannend. Dann fällt der Blick auf die riesigen, in ihrer Empfindlichkeit separat einstellbaren Aluminium-Jogwheels mit der leuchtenden Positionsanzeige. Ferner hat der Pioneer eine vollständige FX-Sektion für aktuell zehn Software-Effekte Marke iZotope spendiert bekommen, dazu Loops, einen Slip-Mode, Needle Search, alphabetische Titelsuche, Grid Editing von der Hardware aus und natürlich auch sämtliche Basiswerkzeuge für eine typische Mixsession. Unverkennbar Marke Pioneer und demnach von solider Qualität. Das kann ich im Übrigen für die komplette Verarbeitung der fünfeinhalb Kilo schweren und 66 Zentimeter breiten Vollmetall-Konsole attestieren. Hier mal ein paar Bilder dazu.

Fotostrecke: 7 Bilder Pioneer DDJ-SX: Der Controller-Hüne ist ein vollausgestatteter autonomer Vierkanal DJ-Mixer mit dedizierten Kanalfiltern und …
Audio Samples
0:00
Pioneer DDJ-SX Kanalfilter auf Samples Pioneer DDJ-SX Serato DJ Delay auf Samples

Die Inbetriebnahme erfolgt „plug-and-play“, was bedeutet: Software downloaden, installieren, Gerät einschalten und loslegen. Ich rate jedoch dazu an, die Musik im Vorfeld zu analysieren, damit die Beat-gesteuerten Funktionen laufen. Serato DJ kann im Übrigen leider nichts mit potenziellen Scratch-Live-Daten anfangen. Sämtliche Titel müssen aufgrund der Beatgrid-Informationen neu berechnet werden. Ist dies vollzogen, heißt es jedoch: Controller anstöpseln und ab dafür. Nach meinen ersten Proberunden kann ich bestätigen, dass der DDJ-SX einen Mordsspaß macht. Die Wandler klingen gut, das Filter schön schmutzig, die Bedienelemente sind logisch arrangiert und ermöglichen einen sehr guten Workflow. Das neue Serato DJ läuft im Schnellcheck stabil und ressourcenschonend auf meinem Testrechner. Doch es gibt auch ein paar Dinge, die ich ad hoc für verbesserungswürdig halte. Zum Beispiel, dass es mir nicht möglich ist, die verschiedenen Kreativ-Abteilungen simultan auf den Screen zu zaubern, dass die Browser-Ansichten für mich nicht mit Scratch-Live mithalten können, dass es keine unterschiedlichen Farbzustände für die Performance-Modi gibt oder dass die Synchronisierung der Sample-Player nicht gemappt ist – was den neuen MIDI-Editor auf den Plan ruft. Ja, Serato DJ hat eine Lernfunktion für optionale Steuerkonsolen an Bord. Gebete erhört. Und dann ist da ja auch noch Serato Video, das kostenlos mit den ersten 10000 Geräten verteilt wird (Ladenpreis: 149 Euro!).
Frage: Ist der Pioneer ein Anwärter auf den Titel „bester Performance DJ-Controller des Jahres“. Die Antwort folgt in unserem ausführlichen Test – damit die Party unterm Weihnachtsbaum starten kann, noch rechtzeitig vor dem Fest.
Features
Vier Serato Decks
Acht Hotcues
Sechs Samples
FX Engine mit zehn Effekten
Performance Pads
Velocity-Modus
Dual Deck Control
Acht Cue Points je Deck
Synchronisierbare Sample Bank
Zahlreiche Loop-Optionen
Slicer Slip-Modus
Channel Fader Start
Needle Search
Master Level und Channel Level Meter
MIDI kompatibel
Crossfader Curve Adjust
Extragroße Jog Wheels
Sound Colour Filter je Kanal
Als Stand-Alone-4 Kanal Mixer verwendbar
Aluminium Gehäuse
Eingänge:
CD x 2 (Cinch)
LINE/PHONO kombiniert x 2 (Cinch)
MIC x 2 (1x Kombi-Eingang XLR und 6,3 mm Klinke sowie 1x 6,3 mm Klinke)
Master-Ausgänge x 2 (XLR und Cinch)
Booth-Ausgang
inkl. Serato DJ Software
Außenabmessungen (BxTxH): 664 mm x 70,4 mm x 357 mm
Gewicht: 5,8 kg

Hot or Not
?
Pioneer_DDJ-SX_1_Intro Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Profilbild von Aedo

Aedo sagt:

#1 - 01.12.2012 um 01:34 Uhr

0

Die große Frage ist nur, wann es zur Nachlieferung kommt? Der Controller ist ja nirgendwo mehr lieferbar und das Verfügbarkeitsdatum wird laufend nach hinten verschoben :(Egal, meine Vorbestellung steht!

Profilbild von Peter

Peter sagt:

#2 - 01.12.2012 um 16:35 Uhr

0

Hallo Aedo,
aktuell ist die nächste Rutsche vielerorts für Mitte Dezember gelistet. Hoffentlich klappt´s.Gruß
Peter

Profilbild von Aedo

Aedo sagt:

#3 - 02.12.2012 um 04:47 Uhr

0

Hi Peter,
ich würde euch bitten nach Möglichkeit auch die Phono-In`s zu testen. Die waren nämlich bei der S4 der Hauptgrund, warum das Gerät zurück ging. Die waren einfach viel zu leise sodass man die Gain`s voll aufdrehen musste und teilweise echte Probleme hatte auf eine gleiche Lautstärke zu kommen.

Profilbild von Werner

Werner sagt:

#4 - 03.12.2012 um 17:32 Uhr

0

Alles super, nur haben die Entwickler nichts gedacht, denn wenn ich ein Micro benutzen will
können nur noch zwei Player benutzt werden.
Player 3 und 4 ist dann nicht mehr nutzbar !!!
Das kann es wohl nicht sein ! Deshalb warte ich
mit dem Kauf bis eine neue Kollektion aufgelegt
wird bei der 4 Player und 2 Micros benutzt werden können. Nur wer teilt es Pioneer mit,
dass hier gepfuscht wurde ?

Profilbild von Peter

Peter sagt:

#5 - 03.12.2012 um 19:31 Uhr

0

Hallo Aedo,wir werden den Phono-Eingängen auf den Zahn fühlen, ganz bestimmt.Gruß
Peter

Profilbild von Peter

Peter sagt:

#6 - 03.12.2012 um 19:53 Uhr

0

Hallo Werner,vielen Dank für deinen Kommentar. In der Tat ist es so, dass die Mikros alternativ zu Line/Phono/PC ausgewählt werden können. Wenn du jedoch, wie du schreibst, nur 1 Mikro nutzen möchtest, zum Beispiel Kanal 4, dann kannst du Kanal 1-3 immernoch als Softwaredeck nutzen. Ausserdem steht dir volles Equalizing und der Filter am Kanal fürs Mike zur Verfügung. Eine Mikrofonsubruppe, wie man es von den Clubmixern kennt, ist sicher auch ne gute Sache, vor allem, wenn vier Decks genutzt werden sollen.Gruß
Peter

Profilbild von djshooter

djshooter sagt:

#7 - 03.12.2012 um 23:18 Uhr

0

ich liebäugel mit dem gerät im januar. frage jedoch. wie das mit der mikro subgruppe gehen sollich habe folgendes equip hier
2x denon sc2900
2x numark ttx turnis
vdj pro (mapping ist noch beta)nun ich nutze das mic häufiger. jedoch nutzt man 4 decks gleichzeitig ja nicht immer pausenlos. nur wenn ich auf mic umstelle z.b auf kanal 4 dann muss ich den gain und eq ja jedesmal verstellen.wie müsste ich denn den externen mixer wo dann eventl das mic dran wäre genau anschliessen

Profilbild von Peter

Peter sagt:

#8 - 04.12.2012 um 15:30 Uhr

0

Hallo djshooter. Gemeint war, dass ein separater Mikesubkanal, wie er oftmals links oben bei den Pioneer-Mixern zu finden ist, für eine neue Kollektion (im Sinne von Werners Verbesserungsvorschlag) eine Option wäre.Gruß
Peter

Profilbild von Andre

Andre sagt:

#9 - 05.12.2012 um 03:42 Uhr

0

SO jetzt die master frage kann ich den pioneer ddj sx auch mit 4 decks in traktor steuern ? LG Andre

Profilbild von Peter

Peter sagt:

#10 - 05.12.2012 um 14:16 Uhr

0

Hallo Andre, ich möchte dem Test hier nicht vorwegnehmen, aber vielleicht erwähnen, dass es einen Utility-Mode zur Einstellung des DDJ für die Verwendung mit anderer Software als Serato gibt. Gruß Peter

Profilbild von Andre

Andre sagt:

#11 - 05.12.2012 um 18:48 Uhr

0

Danke für die antwortich werde mir den ddj sx nur holen wenn die option besteht mit traktor aufzulegen ansonsten ein no go dann müsste ich wohl doch eher den traktor s4 kaufen ;(

Profilbild von Werner

Werner sagt:

#12 - 08.12.2012 um 22:37 Uhr

0

Hallo Peter, gut dass wir mit den Micros einer
Meinung sind. Es sollte unbedingt möglich sein
4 Player und 2 Micros gleichzeitig zu nutzen.
Das sollte man den Entwicklern von Pioneer mitteilen, damit es eventuell eine neue Kollektion gibt in welcher dies umgesetzt wird.
Jetzt stellt sich nur die Frage: Wie kommt man
an Pioneer damit es auch Gehör findet ?
Gruß Werner

Profilbild von Aedo

Aedo sagt:

#13 - 11.12.2012 um 10:36 Uhr

0

@Andre: Wenn du "nur" mit Sync arbeitest funktioniert das problemlos mit Traktor. Ansonsten hat der DDJ-SX insofern Nachteile als das mit Fremdsoftware kein HID, sondern Standard-MIDI verwendet wird = höhere Latenz. HID funktioniert ausschließlich mit Serato.

Profilbild von deeage

deeage sagt:

#14 - 17.12.2012 um 18:17 Uhr

0

Quatsch! Nur mit Sync??? Der DDJ-SX funktioniert mit Traktor problemlos. Klar, HID wird von Native für dieses Gerät noch nicht angeboten. D.h. die Jogs laufen über MIDI was aber nicht bedeutet dass man damit nicht arbeiten kann. Wenn du viel am scratchen bist merkt man das aber Beatmatching funktioniert problemlos. Gerüchten zufolge soll aber eh im Frühjahr 2013 ein DDJ-TX erscheinen.

Profilbild von uwe

uwe sagt:

#15 - 20.12.2012 um 01:36 Uhr

0

Ähh - das mit den Kanälen und den Mikro´s: ist das beim dn6000 auch so? Wäre ja echt blöd.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Polyend Synth Demo (no talking) with Factory Presets
  • Korg multi/poly Sound Demo (no talking) with custom and factory presets
  • Behringer Proton Sound Demo (no talking)