Roland Go:Keys 3: Klingt nach Mainstream
Wie klingt denn nun ein Sound oder ein komplettes Arrangement mit dem Roland Go:Keys 3? Das finden wir mit den User Scenes schnell heraus. Ab Werk sind 65 Scenes programmiert, genau 16 davon haben wir ausgewählt. Die jeweilige Akkordfolge wird nicht auf dem Keyboard gespielt, sondern übernimmt der Chord Sequenzer. Wir drücken auf den Start-Knop und „klimpern” sozusagen auf der Tastatur hinzu.
Wie sich das konkret anhört, demonstrieren die Audio-Demos. Kurz und gut: Die Arrangements zeigen eine geschmackvolle Sound-Auswahl, sind musikalisch souverän arrangiert und überzeugen auch mit einem balancierten Mix. Stilistisch geht es alles in Richtung Mainstream. Pop, Latin, Funk, ein bisschen Jazz und Rock sowie auch EDM-orientierte Scenes befinden sich im Repertoire. Ein Songwriter, der vielseitig sein möchte, findet sicherlich brauchbare Vorlagen.
Roland Go:Keys 3: Alternativen
Sobald der Kauf des Roland Go:Keys 3 näher rückt, sollte hinterfragt werden, was man in erster Linie tatsächlich für die eigene Praxis braucht. Schließlich gibt es Alternativen aus anderen Bereichen. Wenn man überwiegend die Begleitautomatik nutzen möchte, ist zum Beispiel ein Arranger-Keyboard wie das Yamaha PSR-E473 der bessere Kandidat. Für den Band-Keyboarder, der zusätzliches Synthesizer-Potenzial benötigt, ist ein Yamaha Reface DX oder Reface CS reizvoller. Diese Yamaha-Instrumente kosten etwa soviel wie das Roland Go:Keys 3.
Für dich ausgesucht
Soll es mehr in Richtung elektronische Musik und Sounddesign gehen, bekommt man mit Apps fürs iPad ein sehr mobiles und leistungsfähiges Setup. GarageBand beziehungsweise Logic Pro sind sehr bewährte iDAWs und auch Korg Gadget 3 ist eine fantastische App mit gutem Workflow. Auch das Recording und Mixing gestaltet sich mit einer iDAW viel einfacher als direkt mit dem Roland Go:Keys 3.
Stefan sagt:
#1 - 17.07.2024 um 10:27 Uhr
Ich besitze für mobiles Musizieren ein Casio CT-S1, das in vielerlei Hinsicht mit dem Roland Go:Keys 3/5 vergleichbar ist. Allerdings fehlen dort die in den Rolands nun präsentierten Arranger-Funktionen. Ich konnte am Wochenende die Go:Keys in einem größeren Musikgeschäft anspielen und war positiv überrascht von Sound, Tastatur und Funktionsumfang. Nach wie vor ist das ein mobiles Spaß-Keyboard und kein professionelles Studio oder Bühnen-Gerät.
Matthias Sauer sagt:
#2 - 17.07.2024 um 12:59 Uhr
Hallo Stefan, klare Zustimmung - Sounds, Styles und Chords sind allesamt auch positiv im Test dargestellt. Die Tastatur empfinde ich aber schon als gewöhnungsbedürftig. Das Go:Keys 3 ist gut für den privaten Spaß, es finden sich hier aber so einige Alternativen. Danke für den Kommentar! Viele Grüße Matthias