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Vergleichstest Digitalpianos – Budgetklasse

Vor einigen Monaten haben wir im Testmarathon Digitalpianos für Einsteiger verschiedene digitale Klaviere der Preisklasse von ca. 500 bis gut 1000 Euro getestet. Damals blieben Instrumente unter 500 Euro außen vor, was wir nun ändern wollen. Also haben wir fünf der günstigsten Digitalpianos getestet, die man derzeit neu kaufen kann.

Vergleichstest_digitalpianos_Budgetklasse_2016


Wir haben das als „Budgetklasse“ bezeichnet, weil wohl jedem klar ist, dass man in dieser Preisregion keine Wunder erwarten darf – hier wird der günstige Preis in aller Regel das Hauptargument für die Anschaffung eines der Pianos sein. Aber wer weiß – vielleicht gibt es ja auch unter den Billigheimern eine Schnäppchen-Überraschung!

Die Kandidaten

Von den fünf getesteten Instrumenten stammt mit dem Yamaha P-35 nur eines von einem der „großen“ Hersteller. Die beiden anderen klassischen Digitalpianobauer Kawai und Roland haben in dieser Klasse nichts vorzuweisen. Stattdessen ist der japanische Elektronikkonzern Casio, der in der nächsthöheren Sparte mit den Pianos der Privia- und Celviano-Serien zuletzt aufholen konnte, mit zwei Instrumenten vertreten. Des Weiteren haben wir zwei Pianos der Eigenmarke des Musikhauses Thomann dabei, die natürlich ebenfalls in Fernost gefertigt und von Thomann importiert und unter eigenem Label verkauft werden.
Schon diese Auswahl macht deutlich, das wir uns hier ganz am unteren Ende der Preisspanne bewegen. Wer ein Markeninstrument eines renommierten Herstellers möchte („lieber gleich was Ordentliches“), wird sich preislich etwas höher orientieren müssen. Wer jedoch nicht mehr Geld ausgeben kann oder möchte, sollte weiterlesen – es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass sich ein günstiges No-Name-Instrument unerwartet als Schnäppchen erweist.
Das Thomann DP-33 ist das einzige echte „Heimpiano“ in diesem Testmarathon, also ein Instrument mit fest montiertem Unterbau für den stationären Einsatz zu Hause oder an einem anderen festen Ort. Bei den anderen vier Pianos muss man das Untergestell gesondert dazu kaufen. Diese Instrumente lassen sich also mit oder ohne den Unterbau verwenden und sowohl mobil als auch ortsgebunden einsetzen, was sie auch als günstige Bühnenklaviere interessant erscheinen lässt.

Fotostrecke: 5 Bilder Thomann DP-25

Die Kritierien

Wie beim letzten Mal liegt unser Hauptaugenmerk auf drei Faktoren, die maßgeblich für ein befriedigendes „Klaviererlebnis“ verantwortlich sind: Die Tastatur, der Klavierklang und die Lautsprecher. Wenn von diesen drei Merkmalen eines nicht passt, wird man keine Freude an dem Instrument haben. Alle anderen Klänge und Funktionen sind sozusagen die „Kür“ und waren für die Bewertung weniger ausschlaggebend, auch wenn wir sie natürlich nicht ganz ignoriert haben.

Das Testverfahren

Um euch einen Eindruck vom Klang der Lautsprecher geben zu können, haben wir die Pianos nicht nur über die eingebauten Ausgänge aufgenommen, sondern auch über ein Stereo-Mikrofonpaar. Die Mikrofone waren dabei ungefähr in der Spielerposition angeordnet und die Lautstärkeregler der Pianos zu etwa 90% aufgedreht. Außerdem haben wir alle Pianos ein MIDI-File abspielen lassen, das wir zuvor auf der Tastatur eines Nord Stage 2 eingespielt hatten und das auch schon beim letzten Testmarathon zum Einsatz kam. So könnt ihr die Flügelklänge und Lautsprecher der einzelnen Kandidaten direkt vergleichen und euch ein eigenes Urteil bilden.
Hier geht’s zu den Testberichten, sortiert nach dem derzeitigen Verkaufspreis der Pianos ohne Ständer in aufsteigender Reihenfolge. Viel Spaß!

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