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the box MA Pro 12 Test

Praxis

Der Praxistest findet in einem Rockclub am linken Niederrhein statt, wo sich der MA Pro 12 mit den Signalen eines virtuellen Soundchecks auseinandersetzten muss. Zusätzlich malträtiert der Autor den Monitor mit einem Shure SM58. Außerdem checken wir die Maximallautstärke im Vergleich zu einem RCF TT25 CXA.
Beginnen wir mit den Soundcheck-Signalen: Auf Anhieb gefällt der präsente, mittige Klang ohne die gefürchtete Mittensäge. Die Signale werden selbst bei hohen Lautstärken nicht handgreiflich. Besonders überzeugen Stimmen und akustische Instrumente. Bei der lauten Wiedergabe von Kick Drum, Bass oder tiefen Keyboard-Sounds kommt der Monitor allerdings an seine Grenzen. Das ist angesichts des 12-Zoll-Treibers in seinem kompakten Gehäuse auch nicht anders zu erwarten.
Dennoch gibt es klanglich einen Daumen hoch. Und wie wie steht es mit der Feedback-Festigkeit? Ich mache es kurz: Ein Shure SM58 lässt sich bis zum Erreichen der Clip-Grenze aussteuern, ohne in Rückkopplung auszubrechen.
Die Abstrahlcharakteristik ist zwar mit 80 x 80 Grad angegeben, ich vermute allerdings, dass der Monitor etwas enger abstrahlt. Das kann auf kleinen Bühnen durchaus von Vorteil sein, da so die Bandkollegen von Zwangsbeschallung verschont werden. 

Fotostrecke: 5 Bilder Der Monitorwinkel dürfte etwas flacher sein, vor allem für Sänger, die gerne direkt am Monitor stehen

Der Monitorwinkel dürfte gerne fünf Grad flacher ausfallen. Steht man direkt vor dem Gehäuse, strahlt der Hochtöner leicht an einem vorbei. Erst ab einem halben Meter Abstand entfaltet sich der volle Klang. Stichwort Winkel: Die MA Pro 12 besitzt einen zweiten, fast senkrechten Aufstellwinkel. Damit kann die Box auch als Bühnen-Fill oder auf einem Subwoofer als Drum-Fill dienen.

Mit der the box MA Pro 12 wird guter Monitorsound auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich
Mit der the box MA Pro 12 wird guter Monitorsound auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich

Im direkten Vergleich mit einem RCF TT25 CXA (ebenfalls ein Koaxmonitor, allerdings mit 15-Zoll-Tieftöner), zieht der MA Pro 12 klar den Kürzeren. Dafür kann man sich für den Preis des RCF-Monitors fast sechs MA Pro 12 leisten. Und falls man nicht gerade im Heavy-Metal-Genre unterwegs ist, sollten die Reserven unseres Prüflings locker reichen.
Allerdings: Wenn der MA Pro 12 auf einer Distanzstange als PA zum Einsatz kommt, liegt das Aktivmodul auf der Oberseite, was mit Blick auf die Kaltgerätebuchse ungünstig ist. Bei einem Open-Air sollte man stets einen Blick auf die Großwetterlage werfen, denn bei einem Regenguss wird das Aktivmodul als erstes geflutet.

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