Fazit
Die Möglichkeit ein Mikrofon anzuschließen und über den Keyboardverstärker zu singen, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Der integrierte Effektprozessor ist rudimentär ausgelegt und liefert hier lediglich einen Echo-Effekt, mittlerer Repetitionsfrequenz, der nur ein-oder ausgeschaltet und per Poti als Master anteilig für alle darauf zurückgreifenden Kanäle, geregelt werden kann. Einen zusätzlichen Hall plus Chorus sowie basale Eingriffsmöglichkeiten hätte ich mir schon gewünscht.
Leider ist die stereofone Audiosignaleingabe auf nur zwei Eingangspaare reduziert, von denen eines als Klinken-Buchsenpaar, das andere als Cinch-Buchsenpaar zur Verfügung stehen. Wer mehr als ein stereofon zu betreibende Keys anschließen will (zwei!), sollte sich Adapter besorgen, welche die Klinkenstecker auf Cinch-Stecker adaptieren, oder, wenn es noch weitere sind, auf einen Sub-Mixer zurückgreifen. Die letzte Alternative ist, diese Mono, über die Eingangskanäle CH 1 bis CH 4 zu betreiben.
Die Klangqualität über das intern verbaute Lautsprechersystem ist recht mitten- und basslastig, was auch durch die nur zwei-bandige Klangregelung kaum ausgebügelt werden kann. Diese betont obendrein recht schnell die Extreme des gebotenen Frequenzspektrums, in dem man sich gerade befindet. Die Klangqualität des zu einer externen Audio-Anlage durchgeschliffenen Summensignals des Keyboard-Amps hingegen ist in ihrer Qualität abhängig vom Umfang der bemühten Klangregelung am Amp selbst. Ein geringes Grundrauschen liegt leider auch zugrunde.
Wer nach einer Möglichkeit sucht sein(e) Keyboard(s) autark zu spielen und dabei aufs Geld schauen muss, der kommt an “The Box MS 12” nicht vorbei. Seinen Zweck erfüllt der kleine Keyboardverstärker allemal und er bietet obendrein noch weitere Flexibilität durch den integrierten Music-Player. Die genannten Kritikpunkte sind real, allerdings sollte man nicht vergessen, in welcher Preisklasse er sich befindet. Schon aus diesem Grund allein darf man einen gezielten Blick auf “The Box MS 12” werfen. Wer höhere Erwartungen an Ausstattung und Klangqualität stellt, sollte sich jedoch in einer anderen Preisliga orientieren.
Integrierter Music-Player
Stabile und kompakte Bauweise
Anschlussmöglichkeit für eine zweite passive Lautspercherbox
XLR-Inputs
Phantomspeisung
Einfache Handhabung
Akzeptables Gewicht
Günstiger Preis
Einschaltsignal über Lautsprecher
Nur ein Stereo-Kanal in Klinkenausführung
Effekt-Prozessor (nur Echo-Effekt)
Keine Panorama-Regelung bei Mono-Inputs
Keine Eingangsempfindlichkeitsregelung bei Mikrofonnutzung
Klangregelung rudimentär
Geringes Rauschen auf Summenausgang
Weitere Information über den Keyboardverstärker “The Box MS 12” findet ihrauf dieser Webseite.
- Ausreichende Lautstärke
- Integrierter Music-Player
- Stabile und kompakte Bauweise
- Anschlussmöglichkeit für eine zweite passive Lautspercherbox
- XLR-Inputs
- Phantomspeisung
- Einfache Handhabung
- Akzeptables Gewicht
- Günstiger Preis
- Sound mittelmäßig (sehr mitten- und basslastig)
- Einschaltsignal über Lautsprecher
- Nur ein Stereo-Kanal in Klinkenausführung
- Effekt-Prozessor (nur Echo-Effekt)
- Keine Panorama-Regelung bei Mono-Inputs
- Keine Eingangsempfindlichkeitsregelung bei Mikrofonnutzung
- Klangregelung rudimentär
- Geringes Rauschen auf Summenausgang
Peter Festesen sagt:
#1 - 13.04.2021 um 10:26 Uhr
Danke für eine umfangreiche Bewertung! Ärgerlich mit der fehlenden Panorierungsmöglichkeit, diese ist aber auch bei anderen, teureren Geräten auch nicht unbedingt vorhanden, z.B.Laney/Behringer.
Beim Testen vom Laney AH150 war ich sehr enttäuscht dass die Heaphone Out und die anderen 'Stereo' outputs alle nur MONO sind. Wie ist es bei diesem Gerät - sind die MONITOR OUT und RECORD OUT echt Stereo ?