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The Box Pro Achat 404 PAM Test

PRAXIS

Die kleine mobile PA wird in einer stabilen Verpackung geliefert, die den Transport zum Einsatzort sehr bequem gestaltet. Netzteil anschließen, ein dynamisches Mikrofon mit Kabel einstecken, den Verstärker einschalten und vorsichtig Pegel und Klangregelung einstellen, und schon spielt die Mini-PA. Absolute Rekordzeit beim Aufbau einer Beschallungsanlage! Knapp zwei Stunden benötigt das Netzteil, den Akku mit Energie zu füllen und für einen elfstündigen mobilen Betrieb der Achat 404 vorzubereiten.
Nach Erforschung der Potis und Anschlüsse sollten in der Regel keine Fragen mehr offen sein, die Bedienung selbst gestaltet sich dank der guten Beschriftung sehr einfach und schnell. Für eine klare und verständliche Sprachübertragung macht es Sinn, das Hochpassfilter zu aktivieren und den festeingestellten Summen-EQ per Druckschalter auf “Sprache” zu stellen. Weitere minimale Korrekturen können dann immer noch mit der Klangregelung im Hochton- oder Bass-Bereich vorgenommen werden, das akustische Ergebnis ist auf jeden Fall laut und verständlich. Platziert man die Box auf einem Stativ, gewinnt man noch etwas Pegelreserve und die Abstrahlfläche des Systems erhöht sich deutlich.
Das Lautsprechersystem ist ausreichend laut, die Sprache klingt durchsichtig und sauber und lässt den Stimmcharakter des Vortragenden sofort erkennen. Bei der Musikwiedergabe über die Cinchbuchsen sollte man den schaltbaren Master-EQ auf Musik stellen, das Hochpassfilter deaktivieren und auch hier je nach Quelle und Geschmack den Hochton- und den Bass-Bereich angleichen. Die Zusammenführung des Stereosignals in eine Mono-Information passiert im Verstärker ohne Phasenprobleme, alle Informationen bleiben deutlich hörbar und es gibt keine wahrnehmbare Signalauslöschung auch bei extrem stereofonen Quellen. Mit 70 Watt Leistung ist die mögliche Basswiedergabe bei bestimmten Musikrichtungen naturgemäß eingeschränkt. Aber bei einer Test-Party am Strand und einer in einem Garten sah man nur zufriedene Gesichter. Der mögliche Dauerbetrieb mit dem integrierten Akku über 11 Stunden schafft natürlich auch einen großen zeitlichen Freiraum. Thomann bietet als Zubehör für die Achat 404 einen Tragegurt und ein 1,6 Meter langes Distanzrohr, das man zum Hochstellen der Box zum Beispiel bei Prozessionen oder Demos benutzen kann. Das funktioniert zwar sehr gut, verlagert aber beim “Gehen” mit diesem System den Schwerpunkt nach oben, und es ist etwas Vorsicht geboten.

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Sollte man das Netzteil einmal vergessen haben, kann man sich relativ einfach mit einer Autobatterie helfen. Die Anschlüsse für das Netzteil sind beschriftet und leicht zugänglich. Den notwendigen Stecker für die Stromversorgung bekommt man in einem Elektronikshop, in dem es eine CB-Funkabteilung gibt. Bei vielen Broadcastgeräten wird dieser Anschluss für das CB-Mikrofon verwendet.
Extrem praktisch ist die Möglichkeit, den drahtlosen Funkempfänger t.bone TWS 16 HAT, ebenfalls bei Thomann erhältlich, per Klettband zu integrieren. Über ein mitgeliefertes Batteriekabel wird das Gerät direkt mit 12 Volt vom Achat 404 versorgt. Beim Transport oder bei der Beschallungsarbeit verbleibt dieser Empfänger immer rückwärtig in der Lautsprecherbox. Insgesamt also ein absolut positives Erscheinungsbild, aber einige kleine Verbesserungsvorschläge wollen wir dennoch nicht für uns behalten. So trat bei unserem Testgerät ein Knackgeräusch beim Betätigen des Musik/Sprache-Schalters über die Lautsprecher auf. Zum Transport der Box wäre eine zweite Griffmulde auf der linken Seite sehr hilfreich und eine weitere hinten im Deckel könnte das Öffnen der Rückwand erleichtern. Der Deckel sitzt superfest und kann beim Öffnen auch gerne mal einen Fingernagel kosten. Auch eine kleine Ladeanzeige, die Auskunft über Betriebszeiten und ein eventuell notwendiges Nachladen gibt, könnte zur Nervenschonung beitragen. Und schließlich könnte man mit einem schwarzen, innenliegenden Scharnier für die hintere Klappe nicht nur optisch Punkte sammeln, sondern auch dafür sorgen, dass beim Lagern oder Transport nichts an einer sonst glatten Fläche hervorsteht. Lobenswert, dass mit dem Gerät eine gedruckte Bedienungsanleitung geliefert wird und man sich ein Herunterladen erspart – obwohl auch das auf der Produktseite von Thomann problemlos möglich ist.Insgesamt ist die Beschreibung etwas knapp ausgefallen und sie erklärt dem User beispielsweise nicht, dass man mit dem externen Netzteil den Akku laden und gleichzeitig das Lautsprechersystem betreiben kann. Das wichtige Thema der Batteriepflege wird ganz verschwiegen. Man erfährt nur, dass es sich um eine Lithium-Mangan-Technologie für lange Laufzeiten und mit sehr wenig Selbstentladung handelt.

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Profilbild von Oliver

Oliver sagt:

#1 - 08.07.2012 um 16:55 Uhr

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Womit wäre ich wohl besser bedient: mit einer Achat 404 oder zwei Alesis Transactive Mobile im Stereobetrieb?Einsatzfelder sind kleinere Outdoor-Parties sowie Beschallung von Fitness-Stunden.

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Stempel sagt:

#2 - 12.07.2012 um 22:43 Uhr

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Hallo Oliver ! Die Achatbox produziert die 4 fache Leistung vom Alesis Systems. Bei Parties kann das Achatsystem auch einen richtigen Bums machen. Das Alesissystem ist deutlich reisefreundlicher dank eingebauter Rollen und eines Koffergriffs. Die Achatbox braucht eine Stunde zum Aufladen das Akkus, während das Alesissystem 4 Stunden dafür braucht und auch nur 6 Stunden Spielzeit bietet.Du musst Deine Anwendungen näher spezifizieren und dann danach Deine Kaufentscheidung steuern. Gruss: -----o00o---`(_) `---o00o----- Stempel

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