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the box pro Achat 404/112 Amp Bundle Test

Praxis

Nach einem schnellen, intuitiv vonstattengehendem Aufbau sollte das System im Hörtest beweisen, was es kann. Im Controller ist ein festes Setup für diese Kombination eingestellt. Für den ersten Test habe ich dieses System aktiv betrieben. Die Eingangssignale liefen zuerst in den DSP 24 und wurden dann von ihm auf die vier Inputs der TSA 4-700 aufgeteilt. Subs und Tops bekamen so jeweils einen eigenen Endstufenkanal. Die Vierkanal-Endstufe leistete so 2x 810 Watt für die Subs und 2x 490 Watt für die Tops. Der erste Hörtest bewies sofort, dass das Konzept, einen 4-Ohm-Sub mit einem 8-Ohm-Top zu betreiben, in diesem Fall absolut aufgeht. Die Anlage lieferte solch eine satte, knackige Leistung, dass wir selbst erstaunt waren, was da aus den Lautsprechern gefegt kam. Durch diese Abstimmung waren die Bässe nicht zu schwach, was sonst gern bei diesen Kombinationen mal der Fall ist. Wir hörten Testmusik von CD, schlossen aber auch eine Akustik- und E-Gitarre, einen Synthi und ein Gesangsmikro an, um die Anlage auf ihr Können zu überprüfen. Zu guter Letzt habe ich noch ein paar ungemischte Bandaufnahmen mit Schlagzeug aus dem Studio laufen lassen, um möglichst nah an die Situation „Eine Band spielt auf der Bühne“ heranzukommen. Die PA gefiel dabei durch einen druckvollen, brillanten Klang. Stimmen setzten sich immer gut durch ohne bissig oder scharf zu klingen und auch im Bassbereich war genug Dampf vorhanden. Der Hochtonbereich war keinesfalls überzeichnet und arbeitete in einem gelungenen Verhältnis zum Bass. Es gab keine störenden “Überpräsenzen“ oder „Hupen“ im unteren Bereich. Die Anlage erzeugte bei uns den Eindruck, sehr schnell und keinesfalls träge zu klingen. Das mag an dem Einsatz relativ kleiner Chassis (zwölf Zoll, vier Zoll, ein Zoll) liegen. Selbst im Grenzbereich klang das ganze System noch wirklich gut (manche sagten hier mache es gerade Spaß …).
Die Limiter arbeiteten im Test sauber und verzeihen so manchen Fehler. Das spricht für ein gut aufeinander abgestimmtes Controller-Setup. Bei meinen Bemühungen, die Klangeigenschaften mittels eigener Einstellungen zu verbessern, kam ich erst nach langen Versuchen an mein Ziel. Der Weg war hier – über den Controller und die Equalizer – die störenden Raumfrequenzen zu eliminieren, um dadurch mehr Transparenz und Druck zu schaffen. Ich muss dazu ganz klar sagen, dass das Menü im DSP 24 nicht dafür entwickelt und ausgelegt ist, um hier schnell an sein Ziel zu kommen. Es empfiehlt sich an dieser Stelle, einen altbewährten Terzband-Equalizer vorzuschalten. Der zweite Test gestaltete sich wie der erste, nur dass hier alles passiv gefahren wurde – es gab also keinen Controller und die Crossover-Trennung erfolgte im 112er-Sub bei 180 Hertz über den Topteil-Ausgang. Die Endstufe arbeitete hier im Bridged Zweikanal-Betrieb. Alles in allem muss ich feststellen, dass sich im Klang nicht sehr viel änderte. Lediglich etwas weniger Transparenz im unteren Frequenzbereich und somit insgesamt etwas weniger präzise Abbildungstreue fiel auf. Man gewinnt den Eindruck, dass das aktive System ein wenig mehr Punch, Klarheit und etwas mehr Endleistung hat.  

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