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the box pro DSP 18 Sub Test

Praxis

Gerade bei günstigen Subwoofern wird gerne das eine oder andere Watt Endstufenleistung hinzugedichtet. Obwohl nur bedingt aussagekräftig, zählt die Watt-Zahl immer noch als eines der wichtigsten Verkaufsargumente. Bezogen auf den Testkandidaten bin ich positiv überrascht, dass sich dieser mit einem Peak- (Spitzenwert) und einem RMS-Wert vorstellt.

Anders als bei einem Peak-Wert wird bei der RMS-Messung ein deutlich breitbandigeres Frequenzspektrum für die Leistungszertifizierung herangezogen und somit ist der Wert immer niedriger als ein Peak-Wert, der oftmals nur für Sekundenbruchteile in einem schmalen Frequenzbereich erreicht wird. Viele Hersteller verzichten daher auf eine RMS-Angabe und werben ausschließlich mit dem stets höheren Peak-Spitzenwert. Der the box pro DSP 18 Sub bietet beide Angaben an.

What´s in the box (pro)

Für die angegeben 800 Watt RMS / 2.400 Watt Peak Leistung benötigt man allerdings eine dementsprechend dimensionierte Endstufe. Diese wollte ich mir als erstes ansehen und habe dazu das Aktivmodul aus dem Sub herausgeschraubt. Allein die großzügige Dimensionierung der Bauteile lässt darauf schließen, dass die angegeben Werte durchaus plausibel erscheinen.

Das Endstufenmodul ist jedenfalls alles andere als mickrig. Von außen betrachtet sah es so aus, als wäre das Aktivmodul lediglich konvektionsgekühlt. Es stellt sich allerdings heraus, dass ein zusätzlicher Lüfter die Hauptplatine kühlt. Das ist durchaus sinnvoll, denn das Aktivmodul sitzt in einem Gehäuse, das keinen Luftaustausch mit dem übrigen Volumen des Subwoofer-Gehäuses vollzieht.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Aktivmodul sitzt in einem separaten Gehäuse

Verarbeitung des Moduls

Die Verarbeitung des Moduls würde ich als professionellen Standard einordnen. Wichtige Bauteile sind doppelt gesichert und kritische Verbindungen zusätzlich isoliert. Das ist bei einer Aktivbox auch wichtig, da nicht nur der Transport Vibrationen auf die Bauteile überträgt, sondern auch der Betrieb selbst, gerade bei Subwoofern. Daher ist ein professionell aufgebautes Aktivmodul wie im the box pro DSP 18 Sub wichtig für die Betriebssicherheit. Wenn man dem Modul jetzt noch einen verriegelbaren Netzanschluss spendiert hätte … aber darüber hatte ich mich ja schon bereits ausgelassen.

Klang des the box pro DSP 18 Sub

Schalten wir den Bass-Brummer ein und hören, was der Kollege so zu bieten hat. Ich betreibe den Subwoofer in Kombination mit einer dB Technologies Opera 12, die über die XLR-Link-Out-Buchse mit Signal versorgt wird. Was die passende Trennfrequenz betrifft, hat man nur die Wahl zwischen 90 oder 120 Hz.

Beim Ausprobieren stelle ich fest, dass der Taster seine Betätigung mit einem hörbaren Knacksen quittiert. Misophoniker sollten daher die passende Einstellung vor dem Einschalten wählen. In Kombination mit der Opera 12 gefällt mir die 90-Hz-Einstellung deutlich besser. Getrennt bei 120 Hz wird der Sound etwas holzig-hart, was mir nicht zusagt. Diese Einstellung würde ich nur empfehlen, falls die angeschlossenen Topteile entweder zu klein dimensioniert sind oder grundsätzlich kaum Pegel unterhalb von 120 Hz abbilden können. In der 90-Hz-Einstellung klingt es jedenfalls schön „amerikanisch“. Warm, voluminös und erstaunlich tief. Hier macht sich das große Gehäuse-Volumen positiv bemerkbar.

Der the box pro DSP 18 Sub ist nicht der präziseste Bass, dafür klingt er für seine Preisklasse fett und vordergründig. Eine gute Basis für Rock- & Pop-Bands und DJ-Gigs. Dank der verbauten Stereofrequenzweiche hat man die Möglichkeit auch mit nur einem Bass eine Stereosystem aufzubauen. Gut für kleine Räumlichkeiten, bei begrenztem Transport Volumen oder für Einsteiger, die sich ihr PA-System erst nach und nach zusammensparen möchten.

Das Handling des Kandidaten ist in Ordnung, obwohl er nur über zwei Griffe verfügt. Ein passendes Rollbrett könnte dennoch hilfreich sein. Was den Maximalpegel betrifft, bin ich positiv überrascht. Mit der Opera 12 kann der Sub indoor problemlos mithalten und zählt damit in seinem Preissegment zu den Top-Empfehlungen in puncto Maximalpegel.

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