Praxis
Das Einrichten des Systems ist nicht sonderlich kompliziert, muss aber für jeden Empfänger einzeln durchgeführt werden. Hat man allerdings alle Empfänger auf den Sender gekoppelt, dann braucht man das beim nächsten Einsatz nicht wieder neu vorzunehmen. Es sei denn, man muss den Sendekanal wechseln, dann wird ein neuer Abgleich notwendig.
Koppeln von Sender und Empfänger
Zum Koppeln von Sender und Empfänger muss man zunächst den Sender einschalten. Dazu wird die Power-Taster zwei Sekunden lang gedrückt. Um den Sender in den Kopplungsmodus zu versetzen, drückt man erneut die Power-Taster und die Minus-Taster an der Gehäuseseite gleichzeitig. Anschließend stellt man mit der +/-Tastenwippe den gewünschten Kanal ein. Mit einem Druck auf die Power-Taster wird der Kanal bestätigt. Um die OverEar-Empfänger zu koppeln, müssen diese sich in einer Reichweite unterhalb von zwei Metern zum Sender befinden. Abschließend die Minus-Taster an den Empfängern eine Sekunde gerückt halten und die Empfänger koppeln sich automatisch mit dem Sender.
Im Reichweitentest variieren die Ergebnisse den Umständen entsprechend. Bei direkter Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger sind locker 25 Meter machbar. Befinden sich massive Hindernisse im Sichtfeld (Mauern), muss man mit circa zehn Meter weniger vorliebnehmen. Der Gruppenführer sollte jedenfalls darauf achten, dass er nicht den Sender unter der Kleidung trägt, sondern zumindest die Antenne „über Wasser“ hält.
Akkulaufzeit
Gute Nachrichten gibt es, was die Akkulaufzeit betrifft. Die OverEar-Empfänger halten je nach Lautstärke auch etwas länger als die angegeben acht Stunden, während der Sender in der Tat nach 16 Stunden Dauerbetrieb seinen Dienst beendet. Das Aufladen der OverEar-Empfänger benötigt circa zwei Stunden, der deutlich größere Akku des Senders ist dagegen nach fünf Stunden wieder vollgeladen.
Für dich ausgesucht
Was den Klang betrifft, muss man Abstriche machen. Es klingt nach „klassisch Telefon“, was für Sprachübertragung aber in Ordnung ist. Mit dem Headset ist auch die Lautstärke ausreichend, um sich in lauter Umgebung zu verständigen. In ruhiger Umgebung (z. B. einem Museum) sollte auch das eingebaute Mikrofon im Sender genügend Pegel liefern. Bei einer Stadtbesichtigung dürfte das allerdings nicht so gut funktionieren, da einfach zu viele Signale aus der Umgebung übersprechen. Hier ist das mitgelieferte Headset Gold wert. Der Tragekomfort ist in Ordnung und das Set stört auch bei längeren Touren nicht.