Praxis
Praktisches Zubehör
Noch vor dem Übertragungs-Check schaue ich mir das Zubehör auf seine Praxistauglichkeit hin an. Sowohl im Sender als auch im Empfänger ist ein nicht wechselbarer Lithium-Ionen-Akku verbaut. Er wird per USB-Kabel aufgeladen. Dafür steht an beiden Geräten jeweils eine Micro-USB-Buchse bereit. Während des Ladevorgangs leuchtet der umgebende Statusring der beiden Geräte jeweils rot. Ist das Laden abgeschlossen, bestätigen Sender und Empfänger das indem der Statusring blau leuchtet. Das alles ist intuitiv und übersichtlich.
Zum Lieferumfang gehört ein Ladekabel, das am einen Ende mit zwei Micro-USB-Steckern, am anderen Ende mit einem USB-Stecker vom Typ A ausgestattet ist, der an jedem handelsüblichen PC oder USB-Ladegerät passt. Dadurch wird das Aufladen besonders einfach, weil nur eine USB-Buchse beziehungsweise nur ein Ladegerät mit USB-Anschluss benötigt wird. Seine Länge von etwa 1 m inklusive Steckern ist ausreichend dimensioniert, um die Akkus von Sender und Empfänger beispielsweise auf einem Schreibtisch laden zu lassen, während der USB-Port eines Desktop-PCs als Stromquelle genutzt wird.
Funktions- und Usability-Check
Wer denkt, the t.bone hätten vergessen Sender und Empfänger eine Ausschalten-Funktion zu gönnen, liegt falsch. Zwar lässt sich per Schiebeschalter lediglich zwischen “On” und “Stummschalten” wählen. Doch schalten die Geräte automatisch in den Standby-Modus, wenn kein XLR-Kabel eingesteckt ist oder nach 30 Sekunden noch immer kein Eingangssignal anliegen sollte. Nach einer Zeitspanne von 60 Minuten greift dann eine Auto-Off-Funktion, die beide Geräte ausschaltet.
Beim Einschalten von Sender und Empfänger ist stets Kanal 1 vorgewählt. Per Druck auf den Kanalwahltaster wird dann am jeweiligen Gerät der nächsthöhere Kanal gewählt. Sobald für Transmitter und Receiver der gleiche Kanal eingestellt ist, verbinden sich die Geräte automatisch. Ein umlaufender Leuchtring weist dabei auf den Pairing-Zustand hin. Zunächst leuchtet der Info-Ring des Senders auf, kurz darauf bestätigt der Leuchtring des Empfängers, dass der Sender erkannt wurde. Sobald die Verbindung steht, erlöschen beide Ringe wieder.
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Audio-Test
Auch wenn die minimalen Clicks, die beim Kanalwechsel entstehen, völlig in Ordnung gehen, kann das Funksystem für mich unter dem Strich klanglich nicht wirklich punkten. Das liegt vor allem an den Rauschanteilen des Drahtlos-Signals. Aus meiner Sicht sind sie im Vergleich zum Kabelbetrieb deutlich zu hoch. Und auch hinsichtlich des Frequenzbilds ist die Qualität des übertragenen Mikrofonsignals nicht tadellos. Im Vergleich zum kabelgebundenen Betrieb lassen sich leichte Höhenverluste feststellen, die das per Funk übertragene Signal wahrnehmbar matter klingen lassen.
Schlimmer als leichte Rauschanteile und wahrnehmbarer Höhenverlust ist aber, dass es beim erneuten Verbinden von Sender und Empfänger (nach Bedienen des “Mute”-Schalters) in Einzelfällen zu Synchronisations-Problemen kommen kann. Diese Probleme äußern sich in Artefakten im Audiosignal (siehe/höre Audiofiles). Im schlimmsten Fall ist auditiv ein breitbandiges digitales Audio-Chaos zu bestaunen. Anwender sollten deshalb beim Wiederaufnehmen der Funkverbindung stets per Monitorsignal vorhören, ob die Audioübermittlung fehlerfrei ist.
mICHael wERNER sagt:
#1 - 07.02.2021 um 20:35 Uhr
>>
ein Adapterkabel, das den Wechsel von XLR auf zweipolige Miniklinke ermöglicht. Es ist für eine symmetrische Datenübertragung ausgelegt
<<Jessas!war wohl schn sehr spät, Herr Redakteur...- zweipoliges Kabel symmetrisch?
- DATENübertragung?lgmgw