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the t.bone HeadmiKe-O AKG

Intro

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Mit dem HeadmiKe-O AKG ist im Sortiment von the t.bone ein Bühnenmikrofon für AKG-Funksysteme erhältlich, das den Original-Mikrofonen des Herstellers in Sachen Anschaffungskosten das Fürchten lehren will. In unserem Praxistest schauen wir aber auch auf Punkte, die im Live-Sektor mehr zählen als bloße Zahlen: Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Bedienbarkeit. Falls ihr euch für die zugehörigen AKG-Funksets oder unsere Tests der Original-AKG-Headmics interessiert, findet ihr dazu Tests in unserem Testmarathon Funkstreckensysteme. Jetzt aber ans Eingemachte, werfen wir einen Blick auf den Testkandidaten.

Details

Auftritt

Lang vorbei sind die Zeiten, in denen unauffällige Mikrofonierung für Sänger und Moderatoren unerschwinglich war. Nichtsdestotrotz kostet das Originalzubehör namhafter Funkstrecken-Hersteller nicht selten ein stolzes Sümmchen. In diese Kerbe schlägt das the t.bone HeadmiKe-O AKG. Ein Headset mit Doppelohrbügel für sicheren Sitz und noch dazu in unauffälliger matter Hautfarbe für unter 60 Euro anzubieten, ist wahrlich ein starkes Stück. Umso gespannter bin ich auf die Specs des Mikrofons, seine Verarbeitung, sein Handling und seine Performance.

Fotostrecke: 4 Bilder Auspackstrecke the t.bone HeadmiKe-O AKG

Ehrlich gesagt erwarte ich bei dem ultrageringen Kaufpreis, für den das HeadmiKe-O AKG angeboten wird, keine immense Zubehörliste. Doch der Lieferumfang des the t.bone-Headsets besteht immerhin aus dem Gerät nebst Infoblatt mit Anwendungshinweisen (DE/EN), einem Windschutz, einem Kabel-Clip sowie einem vorinstallierten Abtropfring. Ein Aufbewahrungsetui oder Beutel fehlt allerdings. So muss zum Transport der – wenngleich verhältnismäßig stabile – Karton herhalten, in dem das Ohrbügel-Mikrofon geliefert wird.
Aufgrund seines Doppelohrbügels erwarte ich vom Headset einen sicheren Sitz, zumal beide Ohrbügel aus einem biegbaren Draht bestehen, sodass sie sich leicht anpassen lassen sollten. Außerdem kann die Länge des Nackenbügels per Schiebemechanismus stufenlos justiert werden. Der Abtropfring des Mikrofons ist auf dem Mikrofonbügel verstellbar und lässt sich somit aus dem Blickfeld der Betrachter schieben. Der beiliegende Kabel-Clip soll Sorge tragen, dass das Mikrofonkabel ebenso sicher wie komfortabel an der Kleidung befestigt werden kann. Da er auch als Zugentlastung dient, wird so auch der Sitz des Headsets gesichert. Die Kabellänge von 1,3 m ist allerdings knapp bemessen.
Der AKG-typische TQG-Stecker des Headsets ist baugleich mit einem handelsüblichen Mini-XLR-Stecker und lässt sich somit auch an einige No-Name-Taschensender andocken. Der Stecker verfügt über eine Rückhaltesicherung, die ihn vor dem unbeabsichtigten Entkoppeln schützt. Neben der hier getesteten Variante mit AKG-Anschluss bieten the t.bone weitere Ausführungen für die Funksysteme weiterer gängiger Hersteller an. Wer einen Shure oder Sennheiser EW-Anschluss benötigt, wird ebenfalls fündig.

Fotostrecke: 5 Bilder the t.bone 500 Earmic

Technik

Das Kondensatormikrofon besitzt eine Omni-Charakteristik und greift auftreffenden Schall also aus allen Richtungen gleichermaßen auf. Damit entfallen Probleme bei der Mikrofonausrichtung ebenso wie der Nahbesprechungseffekt. Über diese Mikrofonvariante hinaus kann das the t.bone HeadmiKe auch mit unidirektionaler Richtcharakteristik geordert werden. Der Frequenzumfang des Mikrofons reicht von 20 Hz bis 20 kHz und deckt damit den gesamten üblichen menschlichen Hörbereich ab. Das ist für ein Headset-Mikrofon der Budget-Klasse wirklich hervorragend.
Der Grenzschalldruckpegel ist mit 110 dB SPL gering. Deshalb eignet sich das Headset nicht unbedingt als Live-Mikrofon für Rock-Opern. Bei Sängern des Formats eines Meat Loaf dürfte das the t.bone HeadmiKe-O AKG jedenfalls zu Verzerrungen neigen. Schade ist, dass auch sein Ersatzgeräuschpegel mit 36,1 dB(A) sehr hoch und daher der Geräuschspannungsabstand mit gerade mal 57,9 dB(A) beträgt. Zwar haben wir es hier mit einem empfindlichen Mikrofon zu tun, das immerhin -47 dB re 1V/Pa bietet, doch spricht der geringe Geräuschspannungsabstand pegeltechnisch für einen vergleichsweise eng abgesteckten Arbeitsbereich. Soviel also zu den unvermeidlichen technischen Werten. Was aber bedeutet das alles praktisch?

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