Fazit
Das t.bone Retro Tube II bietet sehr viel für wenig Geld. Positiv ist, dass die Hauptdisziplin dieser Gerätegattung absolut ordentlich bestritten wird, also das Aufzeichnen von Stimmen bei Nierencharakteristik mit ordentlich Röhrenfärbung. Andere Richtcharakteristiken haben beim t.bone sehr starke klangliche Eigenheiten, die zwar positiv genutzt werden können, doch zusammen mit dem Röhrensound klar machen, was dieses Mikrofon nicht ist: ein Allrounder. Wer einen “Soundmaker” für wenig Geld sucht, der sollte sich das Retro Tube durchaus genauer ansehen.
- warmer, färbender Röhrensound
- angenehmer, gut steuerbarer Nahbesprechungseffekt
- Ausstattung
- Preis
- uneinheitlicher Sound der verschiedenen Richtcharakteristiken
- etwas unnatürlicher Umgang mit Transienten
- Qualität des Hochpass-Filters
- umschaltbares Röhren-Doppelmembran-Großmembranmikrofon
- Empfängerprinzip: 2 x Druckgradientenempfänger (mit Laufzeitglied)
- Richtcharakteristiken: Kugel, Niere, Acht und jeweils zwei Zwischenstufen
- Wandlerprinzip: Kondensator
- Betriebsspannung: externes Netzteil
- Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
- Hochpassfilter: schaltbar, keine Angaben über f0 und Steilheit
- Vordämpfung: 10 dB schaltbar
- Übertragungsfaktor: 25 mV/Pa
- THD+N: 20 dB(A-bewertet)
- maximaler Schalldruckpegel: 134 dB(SPL) bei 0,5% THD
- Ausgang Netzteil: 3-pol XLR
- Preis: EUR 398,- (UVP), EUR 248,- (Straßenpreis)