Fazit
Das the t.bone RM-700 ist kaum teurer als ein Riesenlolli von der Kirmes, aber definitiv eine vernünftigere Investition. Es zeigt sich angenehm offen, mit einem gut steuerbaren Nahbesprechungseffekt und guten technischen Eigenschaften. Bei sehr hohen Pegeln sollte man die Anreicherung mit Harmonischen kritisch im Auge behalten, EQing mit hohen Hüben sollte man im oberen Frequenzbereich eher vermeiden. Für unter 100 Euro erhält man aber eine sinnvolle Erweiterung des Mikrofonparks – wenn man nicht ständig Ribbons benötigt, es als charaktervolle Alternative oder Add-On bei bestehender Mikrofonierung oder für Signale abseits der „Main Signals“ einsetzen will, spricht auch nichts gegen einen Einsatz im professionellen Umfeld.
- sehr preiswert
- charaktervoll
- „schwimmt“ spät im Bass bei naher Besprechung
- Lieferumfang (Spinne, Holzschatulle, Koffer)
- keins
- Empfängerprinzip: Druckgradientenempfänger
- Richtcharakteristik: Acht
- Wandlerprinzip: dynamisch (Bändchen)
- Frequenzgang: 20 Hz – 10 kHz (-10 dB bei zehn [!] Zentimetern)
- Übertragungsfaktor: 2,7 mV/Pa
- Ausgangsimpedanz: 600 Ohm
- Ausgang: XLR
- Preis: € 89,- (Straßenpreis am 11.09.2018)