Das t.bone TWS16 HeadmiKeD 863 MHz Set macht’s möglich: Ungebunden seinem Bewegungsdrang nachgehen, ohne Angst zu haben, sich im Kabelgewirr auf der Bühne zu verheddern. Dazu ist der Preis nahezu unschlagbar. Das Wireless-System arbeitet im lizenzfreien Frequenzbereich und braucht keine Anmeldung. Es kann Handmikrofone, Headsets oder Instrumente direkt bedienen und benötigt kein weiteres Zubehör. Ob das TWS16-System das Zeug zu einem richtigen “Volkstool” für Musikschaffende hat, erfahrt ihr in diesem Test.
Details
Empfänger DS16
Der Empfänger hat eine Größe von 9,5 Zoll, wiegt 515 Gramm und kann per mitgeliefertem Montagematerial zu zweit in ein 19-Zoll-Gehäuse eingebaut werden. Das Gerät ist mit Diversity-Technik ausgerüstet; dabei empfangen zwei Antennen das gleiche Funksignal und leiten das jeweils stärkere Empfangssignal an den Ausgang des Empfängers, ohne Störungen zu produzieren.
Die Empfangseinheit ist in einem stabilen Kunststoffgehäuse untergebracht, die Bedienelemente sitzen vorn, beginnend mit dem Einschalter samt roter LED für die Stromversorgung. In der Mitte visualisieren fünf LEDs die Stärke des Trägersignals (RF-Level). Über dieser Anzeigenkette signalisiert eine grüne LED ein anliegendes Audiosignal.
Zwischen dem Einschalter und der Anzeige lässt sich per Minischraubendreher der Empfangskanal variieren, 15 Frequenzen stehen zur Verfügung. Der Ausgangspegel wird auf der rechten Seite über ein Poti bestimmt.
Alle Anschlüsse sind auf der übersichtlichen Rückseite zu finden. Zwei fest installierte Empfangsantennen sind links und in der Mitte montiert. Sie lassen sich in jede beliebe Richtung drehen und besitzen am unteren Fuß ein Scharnier, mit dem der Winkel der Antenne justiert und diese beim Transport sicher an das Gehäuse geklappt wird. Links sitzt ein symmetrischer XLR-Ausgang, gefolgt von einer unsymmetrischen 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse. Ein versenkter Schiebeschalter wechselt zwischen Line- und Mikrofonpegel. Über ein ebenfalls versenktes Poti wird der Squelch-Bereich des Empfängers reguliert, um Störsignale beim Empfang zu unterbinden.
Es folgen die Buchse für das 12-Volt-Schaltnetzteil, dessen Kabel über einen Kunststoffring gesichert wird. An der Unterseite sorgen vier Gummifüße für sicheren Stand, vier Gewinde erlauben es, Montagewinkel für die Zusammenführung von zwei Empfängern zu befestigen.
Für dich ausgesucht
Sender DS16T
Der Taschensender DS16T, ein Beltpack in der Größe einer Zigarettenschachtel, ist ebenfalls aus stabilem Kunststoff gefertigt. Die Abmessungen ohne Antenne betragen 70 × 30 × 96 Millimeter. Mit der fest installierten Antenne kommt der Transmitter auf eine Höhe von 19 Zentimeter und wiegt gerade mal 89 Gramm. Oben befindet sich der Eingang in Form einer verriegelbaren Mini-XLR-Buchse. Hier kann ein Headset-Mikrofon oder ein Instrument angedockt werden, für letzteres kommt das mitgelieferte,1 Meter lange Adapterkabel auf 6,3-Millimeter-Klinkenstecker zum Einsatz.
In der Mitte sitzt der Ein/Ausschaltknopf. Er muss drei Sekunden gedrückt gehalten werden, sicher ist sicher. Eine kleine rote LED zeigt die Betriebsbereitschaft des Senders, für die zwei im Lieferumfang enthaltene AA-Batterien benötigt werden.
Etwas Kritik muss sich die Batterieklappe am Bodypack gefallen lassen, sie lässt sich vorne durch Schieben nach außen öffnen. Beim Batteriewechsel auf der Bühne und bei schlechten Lichtverhältnissen ist dabei äußerste Vorsicht geboten, um die Mechanik nicht zu beschädigen.
Auf der linken Gehäuseseite sitzt ein versenkter Stufenschalter für die Kanalwahl. Ein weiteres versenktes Poti dient zum Anpassen der Eingangsempfindlichkeit. Der für die Bedienung hilfreiche Minischraubendreher gehört zum Lieferumfang. Eine große Klammer auf der Rückseite befestigt den Sender sicher am Gürtel. In der Mitte der Klammer sitzt oben ein Schiebeschalter, der die Eingangsempfindlichkeit zwischen Mic und Line ändert. Ein Aufkleber informiert über den Arbeitsbereich von 863 – 865 MHz, wir bewegen uns also im UHF-Bereich. In der Praxis ergeben sich daraus folgende Kanäle und ihre Frequenzen:
Kanal 1 = 863,125 MHz / Kanal 2 = 863,375 MHz / Kanal 3 = 863,625 MHz
Kanal 4 = 864,000 MHz / Kanal 5 = 864,250 MHz / Kanal 6 = 864,500 MHZ
Kanal 7 = 864,750 MHz / Kanal 8 = 864,875 MHz / Kanal 9 = 863,250 MHZ
Kanal 10 = 863,500 MHz / Kanal 11 = 863,750 MHz / Kanal 12 = 863,125 MHZ
Kanal 13 = 864,375 MHz / Kanal 14 = 864,625 MHz / Kanal 15 = 864,875 MHZ
the t.bone HeadmiKe – D AKG Headset-Mikrofon
Das HeadmiKe arbeitet im Frequenzbereich von Frequenzbereich von 50 – 20000 Hz und verfügt über einen AKG TQG Stecker. Drahtbügel, Kabel und Windschutz sind hautfarben, das Kondensatormikrofon ist vorne an einem Drahtbügel befestigt und lässt sich mit einer kleinen Zange in der Position vorsichtig variieren. Etwa einen Zentimeter vor dem Mikrofon sitzt eine Kunststoffscheibe auf dem Drahtbügel. Sie soll verhindern, dass Schweiß und Schwitzwasser eindringen. Zum Lieferumfang gehört ferner ein kleiner, hautfarbener Windschutz.
Das Mikrofonkabel wird durch den Drahtbügel versteckt zu einem Kunststoffhalter geführt, der den nach oben laufenden Ohrenbügel links und rechts befestigt. Auch hier sind alle mechanischen Teile mit einer Zange anpassbar. Das Mikrofonkabel läuft am hinteren Teil des Kopfbügels bis zur Mitte, wird über eine Zugentlastung am Bügel festgehalten und hat dann eine Länge von ca. 1,2 Metern. Am Ende sitzt ein dreipoliger Mini-XLR-Stecker mit Verriegelung.
Uwe Lohschelder sagt:
#1 - 18.02.2017 um 09:36 Uhr
Was kann denn nun das Mikro? Wofür ist das Teil zu gebrauchen? Der Test
gibt leider mehr Fragen auf als er beantwortet. Was sind die Vor- und
Nachteile? Für wen ist das Gerät und Mikro zu gebrauchen? Das oben
geschriebene steht auch bei Thomann? - LG - Uwe
Rudolf Steinmetz sagt:
#2 - 22.02.2017 um 07:37 Uhr
Moin Uwe ! Das Mikro bei unserem Test wurde in verschieden Situationen probiert. Ganz hervorragend überträgt es Sprachinformationen. Es verhält sich sehr klangneutral und übernimmt die charakteristischen Eigenschaften des Vortragenden. Bei einer Musical-Aufführung in einer Schule bekam es die Aufgabe den Sologesang zu featuren. Die Niere im Mikrofon löste auch diese Aufgabe, ohne weitere nicht verstärkte Gesänge in der unmittelbaren Umgebung aufzunehmen.
Als Gesangmikrofon in einer Band funktionierte es auch, musste aber soundmässig über eine Klangreglung etwas korrigiert werden. Ein richtige Tiefe und warme Mitten wurden hier ohne Korrektur vermisst. Das kann so eine kleine Membran physikalisch nicht wirklich produzieren.
Man kann bei dieser Funkstrecke natürlich auch problemlos ein Handmikro einsetzen und hat subjektiv sofort einen anderen klanglichen Eindruck.
- Mein Tip: Einfach mal ausprobieren. Gruss: Stempel