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the t.bone USB-1X Test

Details

Ein Kabel ist ein Kabel ist ein Kabel

Nun, es ist ein Kabel, das the t.bone USB-1X. Was will ich viel dazu sagen? Auf der einen Seite der fünf Meter langen Schlange befindet sich ein weiblicher XLR-Stecker, auf der anderen ein USB-Stecker vom Typ A mit einer kleinen LED, die auf der Oberseite blau leuchtet, wenn Buspower anliegt. Diese Spannung reicht aus, um dem integrierten 16Bit-Wandler und dem mit einem festen (!) Gain von 22 dB arbeitenden Mikrofonvorverstärker Beine zu machen. Um Verzerrungen bei hohen Pegeln bei der Nutzung von Mikrofonen mit hoher Empfindlichkeit zu vermeiden, ist das sicherlich wünschenswert, doch beim umgekehrten Fall bekommt man sicher konstruktionsbedingt ein Problem in Form von fleißigem Rauschen. Über eine Phantomspeisung verfügt das USB-1X nicht, daher muss man auf den Einsatz von Kondensatormikrofonen, die nicht per Batterie versorgt werden können, verzichten.

Fotostrecke: 2 Bilder Ja, das gibt es: XLR-to-USB-Kabel!

Praxis

Gain? Gibt es nicht.

Zuerst: Es hat schon einen Grund, dass auch bei simpelsten Preamps so gut wie immer zumindest das Gain einstellbar ist. Die Lösung mit fester Vorverstärkung lässt sich durchaus als “halbgar” bezeichnen.

"Mikrofonkabel" am Rechner
“Mikrofonkabel” am Rechner

Not- oder Einfachstlösung?

Natürlich muss es nicht zwingend ein dicker Regler sein, ein zwei- oder dreistufig schaltbares Gain würde durchaus genügen und keinen Anwender intellektuell überfordern. Im Ergebnis hat man bei geringen Pegeln und Mikrofonen mit geringer Empfindlichkeit ein Signal, dass man im Rauschen suchen muss. Der mikrofonierte Gitarrenamp, über den das Rhodes gespielt wurde, war verhältnismäßig leise gestellt. Vor allem im Direktvergleich mit anderen Systemen fällt auf, zu welch negativen klanglichen Ergebnissen dieser Zusammenhang führen kann. Zugegeben: Es ist ein Extrembeispiel, kann aber in der Praxis durchaus so vorkommen. Das Signal des Vintage-Mikros AKG D12 macht sich mit dem USB-1X hingegen recht gut, auch wenn die maximale Verstärkung des t.bones mit der der teureren Produkte im Testmarathon nicht mithalten kann. Der Klang des 1X zeigt eine vernünftige Höhendarstellung, ein ausreichendes Bassfundament und eine für viele Signale passende, dezente Mittenüberhöhung. Allerdings lassen sich leichte, schmalbandige “Löcher” im Signal feststellen. An den beliebten Klassiker Shure SM58 angeschlossen, versagt das t.bone leider wieder. Statt von 30 Grad und mit 15 cm Abstand hätte ich voll frontal und mit den Lippen am Korb einsprechen müssen. Ich halte das t.bone USB-1X für eine preiswerte Not- oder Einfachstlösung. Aber diese muss es eben auch geben.

Audio Samples
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Sprache D12 Sprache SM58 Rhodes Gain
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