Thomanns Hausmarke t.mix bringt eine Serie neuer Low-Budget-Mischpulte für DJs und sonstige Beschallungsaufgaben auf den Markt. Hier im Test nun der t.mix 401-USB Play. Er kostet kein Vermögen und bringt viele nützliche Ausstattungsmerkmale mit, darunter vier Kanäle für Phono- und/oder Line-Zuspieler, Mikrofonwege und einen integrierten USB-Player/Recorder. Welche potenziellen Stärken und Schwächen das Pult an den Tag legt, verraten wir in diesem Artikel.
Details
Wie seine Geschwistermodelle the t.mix 403-USB Play, the t.mix 201-USB Play und the t.mix 402-USB Play bringt der Testkandidat ein Manual und ein Stromkabel als Dreingaben mit. Das Pult ist solide gefertigt, das anthrazitfarbenen Stahlblechgehäuse ist robust und die Anschlussbuchsen sind ordentlich verschraubt.
Etwas weniger überzeugen können mich die wackeligen Potis, die mit Ausnahme der X-Fader-Selektoren auf Kunststoffstifte setzen. Seitliches Spiel muss ich auch den Flachbahnreglern attestieren, wobei auffällt, dass die 401er etwas schleifend klingen. Hier muss man also ein paar qualitative Abstriche machen. Nicht unerwähnt lassen möchte ich die vier ordentlich hohen Standfüße, mit denen sich das Pult auf den Tisch stellen lässt, so ihr es nicht fest verschrauben wollt. Begutachten wir nun die Funktionen im Detail.
the t.mix 401-USB Play
Keine 100 Euro müsst ihr für den 401-USB Play auf den Tisch legen und bekommt dafür einen 4+1-Kanal-Mischer mit vier, den Seiten des auswechselbaren Crossfaders zuweisbaren, Hauptkanälen, einem Haupt-Mikrofonkanal (XLR/Klinke-Kombi) mit Talkover und einer integrierten USB-Einheit. Die Channels sind mit Dreiband-EQs ausgerüstet sowie mit 45 Millimeter langen Fadern.
Ihr könnt an den Kanälen 1-4 Line-Pegel zuspielen. Via Kippschalter ist es möglich, an den ersten beiden Kanälen Plattenspieler zu nutzen. Kanal 3 hingegen ist mit dem USB-Player verdrahtet und Nummer 4 mischt alternativ Mikrofon 2 ein. Dieses lässt sich an der Rückseite mittels 6,3-Millimeter-Klinke verbinden.
Am Backpanel sind 12 Paar Cinch-Buchsen auszumachen, derer acht dem Anschluss externer Zuspieler gemäß vorausgegangener Erläuterung vorbehalten sind. Die verbleibenden vier erweisen sich als Master-Ausgänge, deren Lautstärke zwar nicht wie bei einem Master-Booth-Konzept separat geregelt werden, dennoch natürlich eine Haupt -und Monitoranlage anfahren können.
Den Summenpegel gibt das Master-Volume-Poti rechts oben auf dem Pult vor, wo auch die Kopfhörersektion mit der typischen 6,3-Millimeter-Stereoklinke nicht fehlen darf. Stufenloses Cue-Mixing wird hier nicht geboten. Stattdessen schickt ein Cue-Select-Drehschalter, der zwischen Mikrofon und Channel 1-4 selektiert, das gewünschte Signal auf den Kopfhörer (DJ-Kopfhörer im Testmarathon). Darüber findet sich der USB-Player, den schauen wir uns im Praxischeck genauer an. Großzügig fallen beim 401 die zehnschrittigen Master-LED-Meter (6x blau, 3x orange, 1x rot von -25 bis +11 dB) aus.