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the t.mix PM800 Test

Praxis

Der Autor entführt das Testobjekt in seinen Haus-und-Hof-Club, da er dort die Lautstärkereserven ohne Beschwerden von Anwohnern ausloten kann. Unschön: Das Einschalten des Powermixers quittieren die Boxen mit einem lauten Plopp. Eine Einschaltverzögerung besitzt der PM800 offensichtlich nicht. Eine intelligente Lüftersteuerung gibt es ebenfalls nicht: Der ziemlich laute Propeller geht sofort mit Vollgas zur Sache, auch im Leerlauf. Direkt vor dem Gerät zeigt das SPL-Meter üppige 56 dBa slow an, auf der Rückseite wird die 60-Dezibel-Marke geknackt. Im Proberaum oder bei Rockbands mag das zu verschmerzen sein, bei Sprachbeschallung, im Theater oder bei dynamischer Akustikmusik kann der Lüfter durchaus nerven. Ausprobieren.
Als nächstes irritieren mich die Fader des Grafik-EQs. Diese verfügen zwar über LEDs in den Faderkappen, doch leider leuchtet nichts. Gut, dass es den 12-V-Anschluss auf der Front gibt.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Lüfter ist leider recht laut

Die Bedienung des PM800 ist denkbar einfach. Zunächst dreht man alle Level-Potis zu und stellt den Summenregler auf 0 Dezibel. Nun wird ein Mikrofon angedockt und der Level-Regler solange aufgedreht, bis ein vernünftiger Pegel anliegt. Dabei helfen die Clip-LEDs der Kanäle. Jetzt folgt das Finetuning mit dem Kanal-EQ, der auch als Ersatz für den fehlendenTrittschallfilter herhalten muss. Immerhin sind Bass- und Höhenbänder als Kuhschwanz-Filter ausgeführt, sodass ein Absenken des 80-Hz-EQs eine vergleichsweise musikalische Ausdünnung des Bassbereichs erlaubt. Das passt auch für Gesangsstimmen!
Über die zwei Score5-Topteile (2 x 5“/1“-Bestückung) klingt die Stimme des Autors klar und druckvoll. Der Maximalpegel hängt dabei vor allem vom Wirkungsgrad und der Nennimpedanz der Boxen ab. In unserem Setup dürfte die Lautstärke ausreichen, um sich als Sänger im Proberaum oder bei einem Kneipengig gegen eine Band durchzusetzen.
Damit die Darbietung nicht zu trocken ausfällt, hilft das eingebaute Effektgerät. Es bietet eine ordentliche Grundversorgung mit brauchbaren Hall-, Modulations- oder Delay-Effekten. Allerdings muss sich der Anwender entscheiden, ob er die Effekte oder einen externen Monitor ansteuern möchte.

Audio Samples
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PM800 Programm Nr.2 PM800 Programm Nr.11 PM800 Programm Nr.35 PM800 Programm Nr.39 PM800 Programm Nr.66

Wie wir bereits festgestellt haben, handelt es sich beim PM800 um ein Monogerät. In den meisten Kneipen und Clubs stellt das kein Problem dar, hier kommen ohnehin nur die wenigsten Zuhörer in den Genuss einer stereophonen Mischung. Anders sieht das im Proberaum aus, wenn mehr als eine Box genutzt wird. Dann kommt es schnell zu Rückkopplungen, sobald die Boxen zu dicht beim Gesangsmikrofon positioniert sind. Eine elegante Lösung gegen nerviges Rückkoppeln ist dann, das betroffene Mikrofon per Panorama-Poti an die weiter entfernte Box zu schicken. Das funktioniert bei unserem Testgerät natürlich nicht.

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