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the t.racks DSP 26 Test

Wer eine klassische PA aus passiven Boxen und Amprack aufbauen möchte, benötigt einen Vermittler namens PA-Controller, zum Beispiel den ausgesprochen günstigen the t.racks DSP 26. Er sorgt fürs passende EQing, verzögert bei Bedarf einzelne Boxen und sorgt mit Schutzschaltungen für den sicheren Betrieb. Wie gut das digitale Lautsprecher-Management mit dem DSP 26 funktioniert, klären wir im folgenden Test.

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Der the t.racks DSP 26 ist ein gutes Gerät zum sensationell günstigen Preis

Details

Raus aus dem Karton und angeschaut: Erwähnenswert ist die gute Verarbeitung mit passgenauem Metallgehäuse, kräftiger Frontplatte, großem Display und qualitativ ansprechenden Bedienelementen. Mitgeliefert werden zwei Betriebsanleitungen (Englisch & Deutsch), ein USB- und Kaltgerätekabel sowie eine CD mit der Remote-Software.

Fotostrecke: 3 Bilder Der the t.racks DSP 26 wird in einem kompakten Karton geliefert

Schauen wir uns auf der Frontplatte um. Zunächst fällt das große, hintergrundbeleuchtete Display auf, das Parameter in alphanumerische Darstellung offeriert. Rechts daneben residieren je drei Encoder und Taster für die Parameter-Eingabe. Jeder Ein- und Ausgang verfügt über eine siebenstellige LED-Meter-Kette und eine kombinierte Edit/Mute-Taste. Letztes Ausstattungsdetail sind die USB-Buchse zur Verbindung mit der Remote-Software.

Fotostrecke: 4 Bilder Über die USB-Buchse lässt sich der Controller mit der Remote-Software verbinden

Wir verlassen die klar strukturierte Frontseite und schauen uns den Hinterhof an. Der dort verstaute Netzschalter lässt sich natürlich nur schwer erreichen, wenn der Controller erst einmal in einem Rack verweilt. Das macht allerdings nichts, denn so kann man ihn auch nicht unabsichtlich auslösen. Rechts daneben ist ein Groundlift installiert.
Der DSP 26 besitzt zwei XLR-Buchsen für die RS485-Schnittstelle (In, Out), über die sich der Controller ebenfalls fernsteuern lässt. Für die zwei Ein- und sechs Audioausgänge stehen acht weitere XLR-Buchsen parat. Gerne hätte ich einen Blick unter die Haube geworfen, aber zwei versiegelte Gehäuseschrauben verhindern den Einsatz des Akkuschraubers.  

Fotostrecke: 4 Bilder Der Controller lässt sich über USB- und RS485-Buchse mit der Remote-Software verbinden

Bedienung am Gerät

Ein kurzer Druck auf den jeweiligen Mute/Edit-Taster versetzt den Kanal in den Edit-Mode, was durch eine blaue LED angezeigt wird. Hält man die Taste länger, aktiviert man die Mute-Funktion (rote LED). Praxisnäher wäre meiner Meinung nach die umgekehrte Reihenfolge. Man gewöhnt sich allerdings daran. Im Edit-Mode lassen sich mit dem großen Encoder die Hauptmenüs (EQs, Limiter, Gain und so weiter) aufrufen. Möchte man Veränderungen vornehmen, drückt man Enter und gibt die Parameter über den großen Encoder ein. Sind gleich mehrere Parameter auf einer Seite dargestellt, unterstützen die beiden kleinen Encoder die Eingabe. Das hält die Menüstruktur knapp und beschleunigt den Workflow.

Fotostrecke: 3 Bilder Jeder Ein- und Ausgang verfügt über eine siebenstellige Meteranzeige

Funktionen

Die Ausstattung kann sich für so ein günstiges Gerät sehen lassen. Jeder Eingang besitzt elf EQ-Punkte, jeder Ausgang nochmals sieben EQs. Dazu notieren wir RMS-Kompressoren in den Ins und Peak-Limiter in den Outs. Richtig eingestellt, sollten unsere Treiber gut vor zu großer Exkursion (X-Mas) und thermischer Überlastung geschützt sein. Wer verschiedene Wege mit Laufzeitverzögerungen (beispielsweise Delay Lines) versehen möchte, freut sich über das Delay in den Eingängen (bis 306 Meter) und Ausgängen (bis 116 Meter). Selbstverständlich verfügt jeder Ausgang auch über X-Over Filter (Linkwitz-Riley, Butterworth und Bessel).

Die Remote-Software
Trotz der gelungenen Bedienung am Gerät geht die Steuerung per Remote-Software noch komfortabler von der Hand. Leider steht sie nur für Windows zur Verfügung. Ob man die RS485- oder die USB-Schnittstelle nutzt, hängt auch von den zu überbrückenden Distanzen ab: RS485 erlaubt Verbindungen von mehr als 100 Metern, bei USB ist nach wenigen Metern Schluss.

Fotostrecke: 6 Bilder Bevor man sich mit dem Controller verbinden kann, muss man die Art der Verbindung und eventuell den passenden COM-Port wählen

Die Software ist mit Ausnahme der antiquierten Fonts optisch gelungen und erklärt sich von selbst. Über diverse Tabs navigiert man zielsicher durchs Programm. Der Tab „Gains/Mute“ bietet einen guten Überblick über Signalfluss, Pegelverhältnisse und alle Optionen. Das Verlinken und Kopieren der Ein- und Ausgänge beschleunigt den Workflow. 32 Settings lassen sich im Controller speichern, weitere Presets verwaltet man über die Remote.

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Profilbild von Martin Slemeyer

Martin Slemeyer sagt:

#1 - 29.12.2018 um 14:10 Uhr

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Danke für den Test! Hat mir die Kaufentscheidung erleichtert :)
Kleiner lustiger Autokorrektur-Fehler im Text: 'Richtig eingestellt, sollten unsere Treiber gut vor zu großer Exkursion (X-Mas) und thermischer Überlastung geschützt sein.' --> X-max sollte gemeint sein :)

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