ANZEIGE

Thermion Breakthru Test

Beim Thermion Breakthru der spanischen Pedal-Manufaktur handelt es sich um ein Dual-Overdrive, das laut Hersteller nach der internen Struktur eines klassischen britischen 2×12″ Combos gebaut wurde und diesem auch im Sound sehr nahekommen soll.

Thermion_Breakthru_TEST


Das Pedal lässt sich vor dem Verstärker sowie als Preamp in Verbindung mit einer Endstufe betreiben und bietet zudem einen Vintage- und einen Modern-Mode. Was Thermion dem Breakthru noch mit auf den Weg gegeben hat, soll dieser Test ans Licht bringen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Details

Bei dem klassischen Combo aus britischer Fertigung handelt es sich, wie könnte es anders sein, um einen VOX AC 30, und es wird auf jeden Fall spannend, welchen Eindruck der zweikanalige Breakthru Overdrive gemessen an dieser Legende im Praxisteil hinterlassen wird. Aber vorher schauen wir uns das Pedal einmal etwas genauer an:
Mit seinen Abmessungen von 101 x 120 x 51 mm und einem Gewicht von 404 Gramm ist das in Spanien per Hand gefertigte Breakthru-Pedal etwas größer als ein herkömmliches Standardpedal und macht einen überaus wertigen und robusten Eindruck.
Es wird in einem Karton geliefert, in dem sich zusätzlich eine Bedienungsanleitung und vier Gummifüßchen befinden, die bei Bedarf angebracht werden können. Was seine Optik betrifft, lässt es sich klar der spanischen Manufaktur zuordnen, deren Pedale alle in monochromer Ästhetik gehalten sind. Das Pedal wirkt insgesamt hochwertig und gibt zumindest optisch und handwerklich keinen Anlass zur Kritik.

Fotostrecke: 3 Bilder Im Thermion Breakthru schlagen zwei Verzerrer-Herzen, die einen Vintage- und Modern-Mode bieten.

Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen, was ein Blick in das Innere des Breakthru bestätigt. Der Netzteilanschluss befindet sich an der Stirnseite und ist mit einem Gummideckel verschlossen, der ein Eindringen von Flüssigkeiten oder Sonstigem verhindern soll, solange kein Stecker die Öffnung verschließt. Thermion weist ausdrücklich darauf hin, dass das Pedal nur und ausschließlich mit 9-Volt-Gleichstrom betrieben werden darf. Das sollte aber kein Problem darstellen, denn genau das liefern die meisten zentralen Spannungsversorgungen oder Netzteile.
Ein- und Ausgangsbuchsen befinden sich an der rechten und linken Gehäuseseite und sind von außen mit Muttern befestigt.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Anschlüsse sind auf die Gehäuseseiten und die Stirnseite verteilt.

Die Oberseite des Pedals bietet einige Schalt- und Regelmöglichkeiten, auf die ich jetzt näher eingehen möchte.
Los geht es mit den beiden Fußschaltern, wobei der rechte das Pedal aktiviert, beziehungsweise in den True-Bypass versetzt und dann das eingehende Signal direkt an den Ausgang weiterleitet. Eine LED zeigt dabei den aktiven Zustand mehr als deutlich an, für meinen Geschmack zu deutlich, denn sie blendet.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Bedienelemente bestehen aus sechs Potis mit Chickenhead-Knöpfen, einem Mini-Switch und zwei Fußschaltern.

Der linke Fußschalter wechselt zwischen den beiden Kanälen des Pedals hin- und her, und auch hier steht eine ausgesprochen hell leuchtende LED bereit, die den jeweils angewählten Kanal anzeigt. Dabei handelt es sich entweder um den Normal Channel (hier leuchtet die LED grün) und den Bright Channel (hier leuchtet die LED rot). Jeder der beiden Kanäle besitzt einen eigenen Gain-Regler, der einmal mit NRM Gain G (green) und mit BRG Gain R (red) beschriftet ist. Die Klangregelung, bestehend aus einem Treble- und einem Bass-Regler, greift beim Bright-Kanal ein, im Normal-Channel ist sie nicht aktiv. Der Tone-Cut-Regler, der die Höhen dämpft, wirkt dagegen in beiden, genau wie der Volume-Regler.

Das Breakthru-Pedal besitzt einen Dreiwegschalter, der mit VRM beschriftet ist und das eigentliche Herzstück des Pedals darstellt. Diese Schaltung hat Thermion auch in seine Heartbreaker- und Gasoline-Pedale integriert, die wir bereits getestet haben, und stellt damit folgende Optionen bereit:

  • V – VINTAGE
    Wird das Pedal mit dem Eingang eines Verstärkers betrieben, sollte man diese Schalterstellung wählen. Heraus kommt ein klassischer, mittenreicher Sound.
  • R – RAW
    Der Hersteller empfiehlt diese Einstellung im Verbund mit einer Endstufe, dem Return eines Effekteinschleifweges oder direkt angeschlossen an eine DAW. Damit lässt sich das Breakthru als Preamp nutzen. Zum Download stehen Impulsantworten bereit, auf die ich gleich noch näher eingehen und die ich im Praxisteil natürlich auch anspielen werde.
  • M – MODERN
    In dieser Stellung des Schalters liefert das Pedal einen aggressiven, höhenreichen Klang und wird, wie in der V-Stellung, am Input eines Verstärkers betrieben

Thermion hat mit dem SE2 (Studio Environment Emulation) ein System entwickelt, mit dem sich der aufgenommene Klang des verwendeten Pedal-Vorverstärker in Emulationen von Verstärkern, Mikrofonen und Lautsprechern umwandeln lässt. Dazu stehen eine ganze Reihe IRs unterschiedlicher Amps etc. auf der Website zum Download bereit.
Eigens für das Breakthru handelt es sich dabei um die folgenden Impulsantworten:

  • VOX AC 30 Bright Channel Celestion Creamback
  • VOX AC 30 Bright Channel – Celestion Greenback
  • VOX AC 30 Bright Channel – Celestion V30
  • VOX AC 30 Normal Channel – Celestion Creamback
  • VOX AC 30 Normal Channel – Celestion Greenback

Jede Amp/Cabinet-Kombination wurde mit einem der folgenden Mikrofone abgenommen:

So ergeben sich eine ganze Reihe an Auswahlmöglichkeiten, auf die ich im Praxisteil näher eingehen werde.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.