Mit dem Junior 4 Cajon erweitert das „Große T“ aus Treppendorf seinen Katalog an Cajones speziell für Kinder. Mit einer Sitzhöhe von nur 37 Zentimetern soll die in China eigens für das Musikhaus Thomann gefertigte Kiste sehr gut für Kindergärten und musikalische Früherziehung geeignet sein.
Nicht nur am Lagerfeuer und bei Unplugged-Sessions erfreut sich das Cajon großer Beliebtheit. Auch als Einstiegsinstrument für angehende Trommlerinnen und Trommler ist es dank seiner leichten Spielbarkeit, geringen Anschaffungskosten und wohnungstauglicher Lautstärke eine tolle Option. Für diesen Test haben wir uns besonders fachkundiges Personal eingeladen.
Details
Trotz seiner kleinen Maße von 37 x 23 x 24 Zentimetern (H x T x B) bringt das Thomann Junior 4 Cajon solide zweieinhalb Kilo Gewicht auf die Waage, ist dabei aber immer noch leicht genug, um sich auch von Kindern bequem durch die Gegend bugsieren zu lassen. Sein stabil gefertigter Birkenkorpus weist sieben Lagen und etwa neun Millimeter Wandstärke auf. Mit sieben Millimetern und fünf Lagen fällt die Rückwand etwas dünner aus. Die Schlagfläche ist etwa drei Millimeter dünn und besteht aus drei Lagen. Wer aufgrund der Beschreibung ,Schlagfläche aus Black Wood‘ erwartet, dass sie eine Furnierschicht aus Grenadillholz (im Englischen auch ,african blackwood‘ genannt) besitzt, wird leider enttäuscht, denn unter der mattschwarzen Lackierung ist keine Spur von Holzmaserung zu erkennen. Dazu muss aber auch gesagt werden, dass bei einem Preis von 35 Euro kein Edelfurnier erwartet werden kann.
Im Inneren des Cajons finden sich zwei Paare Gitarrensaiten, die für den Rascheleffekt sorgen. Ihre Spannung kann mithilfe eines im Cajon untergebrachten Inbusschlüssels angepasst werden. Zwei Klebestreifen sorgen für einen verbesserten Kontakt zwischen den Saiten und der Schlagfläche und vier Gummifüße versprechen einen guten Stand.
In Sachen Verarbeitung macht das Cajon einen ordentlichen Eindruck. Die Lackierung wurde gleichmäßig aufgetragen und die Rundungen am Korpus sind ordentlich geschliffen. Allerdings merkt man an den etwas grob gefrästen Löchern auf der Spielfläche, in denen die Schrauben – unterschiedlich tief – versenkt sind, dass bei der Produktion auf den Endpreis geschielt werden musste.