Beim Intel Developers Forum IDF16 im Moscone Center in San Francisco haben die DJs Qbert und Killa-Jewel am 16.08 in einer offiziellen Keynote einen DJ-Mixer-Prototyp mit eingebautem Computer vorgestellt.
„The Invader“ ist ein zweikanaliger Battle-Mixer und wird von Qberts Company Thud Rumble hergestellt. Der Prototyp verfügt über zwei Kanalfader, einen Crossfader, 19 Arcade-Buttons und sieben Regler, bislang jedoch ohne Kappen oder Funktionsbeschreibungen.
Der Hingucker ist jedoch der große farbige Touchscreen, der das gesamte obere Drittel des Mixers einnimmt und auf dem ein Traktor-Screen zu sehen ist. Zum Mitschreiben: auf diesem Mixer läuft Traktor ohne externen Computer, weil der Computer selbst bereits im Mixer ist.
Wie bei einer Intel Veranstaltung nicht anders zu erwarten, sind im Invader i5 und i7 Intel-Prozessoren verbaut und als Betriebssystem läuft Windows 10, so dass theoretisch jede (DJ)-Software verwendet werden könnte, die Windows 10 unterstützt.
Eigentlich ist Thud Rumble eher auf Scratch Vinyls und andere Qbert-related Products spezialisiert.
Vor einem Jahr wurde im Zusammenhang mit Intels „Meet The Makers“ Kampagne eine Kooperation bekannt, bei der es darum ging, ein Intel Edison Modulin einem Turntable zu verbauen. Ob das ein weiterer Ansatz war oder nur eine Nebelkerze, sei dahingestellt.
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Mehr InformationenJetzt also der native Mixer, Traktor ohne Computer. Das solch ein Projekt ausgerechnet von DJ Qbert angestoßen wird, ist nicht verwunderlich. Als Mitglied der legendären Scratch-Truppe The Invisibl Skratch Piklz und einer der besten Scratch-DJs der Welt hat er schon öfters Signature-Produkte inspiriert, z.B. den einzigartigen Vestax QFO, einen Scratch-Turntable mit eingebautem Mixer zum Umhängen oder seine Signature Ortofon-Systeme.
Ein Projekt wie „The Invader“ ist hingegen nun ein ganz neues Level. Laut Qberts Partner Ritchie Desuasido (aka Invisibl Skratch Piklz’ „Yogafrog“) soll der computerisierte Mixer ab Ende des Jahres auf den Markt kommen. Dabei sollen die Käufer den Mixer sehr individuell gestalten können, mit Lasergravierungen, verschiedenen Farben, Gummi-oder Arcade-Buttons. Das finale Modell soll kleiner als der Prototyp sein und idealerweise in einen Rucksack passen.
Native Instruments soll laut engadget gemeinsam mit Thud Rumble am Audiointerface für den Invader arbeiten. Der finale Mixer soll neben „normalen“ Phono-Eingängen für analoge Plattenspieler auch drei USB-Ports und einen HDMI-Port zur Ausgabe von Videosignalen aus Serato haben. Als Verkaufspreis sind 1.699,- US$ in den Raum gestellt worden. Dafür kriegt man auch den sehr beliebten Serato-zertifizierten Pioneer DJM-S9 Battlemixer – aber ohne Computer. Für den NI Traktor Kontrol Z2 Battlemixer sind mit Software und Scratch-Vinyl aktuell 599 Euro zu entrichten.
Hier geht es zum Artikel auf engadget.com.
Website Thud Rumble