Fazit
Der Tone King Ironman II Mini zeigt sich als exzellent klingendes und clever konzipiertes Attenuator-Pedal. Die Verarbeitung ist extrem robust und hochwertig und qualifiziert es für den Bühneneinsatz. Die Klangveränderungen durch die Dämpfung des Signals sind so minimal, dass ich sie nicht als negativ empfinde und der zusätzliche Presence-Regler erlaubt mir ohnehin weitere Korrekturen. Einen Soloschalter mit einer Pegelanhebung von plus 3 dB gegenüber dem Hi-Signal anzubringen ist eine sehr schlaue Idee, kann man so doch auch spartanisch aufgebaute Amps wesentlich flexibler nutzen. Einziger Wermutstropfen für ein Pedal dieser Güte ist die Auslegung auf 30 Watt Maximalleistung, denn damit fallen sehr viele lautere Ampklassiker durchs Raster des Einsatzgebietes. Besitzer mit Amps unter der 30-Watt-Marke finden hier jedoch ein astreines Tool. Der Preis entspricht dem der meisten hochwertigen Geräte dieser Art, die aber häufig bis zu 100 Watt verdauen, aber meist weniger Möglichkeiten bieten. Trotzdem geht er für mich ob der gebotenen Qualität in dieser Höhe voll in Ordnung.
- hohe Klangtreue
- flexible Dämpfungsgrade
- schaltbarer Soloswitch mit 3 dB Anhebung
- flexible Presence-Einstellung
- nur 30 Watt Maximalleistung
- Hersteller: Tone King
- Bezeichnung: Ironman II Mini
- Typ: Attenuator/Reaktive Last
- Herstellungsland: USA
- Regler: Attenuation
- Schalter: Range Hi/Lo – Presence 0/-3db/-6 dB, Solo (Fußschalter)
- Maximalleistung: 30 Watt
- Impedanz: 8 Ohm
- Anschlüsse: Verstärkereingang, Lautsprecherausgang, Line Out, Netzteil
- Stromversorgung (nur für LED): Netzteil (optional), Batterie
- Maße: (B x T x H cm): 18,8 x 5,5 (ohne Poti) x 20,2
- Gewicht: 1,36 kg
- Ladenpreis: 420,00 Euro (Dezember 2018)
Mike sagt:
#1 - 06.05.2019 um 06:01 Uhr
Kleine Frage eines Neugierigen: Wenn der Attenuator nur 30 Watt verträgt, kann ich dann einen 100 Watt-Verstärker anschließen, solange ich ihn nicht voll aufreiße sondern im ersten Drittel des Lautstärke-Regelweges bleibe (ja, ich weiß dass das der Grundidee von Endstufensättigung in ziviler Lautstärke zuwider läuft), oder gibt es da, ähnlich der Impedanz, generelle Unverträglichkeiten?
Haiko Heinz sagt:
#1.1 - 06.05.2019 um 06:56 Uhr
Hallo Mike, ich persönlich würde das bei dieser Differenz (100 zu 30 - ich habe mal einen 120W Amp halb aufgedreht an eine 100W Loadbox angeschlossen, und mir wurde bescheinigt, dass das grundsätzlich gehen sollte) nicht machen, zumindest nicht ohne mich vorher bei einem Ampspezialisten erkundigt zu haben. Wie linear die Volumeregeler die Wattzahlen tatsächlich widergeben und wann du über diesen Punkt möglicherweise hinaus bist, lässt sich schwer abschätzen. LG, Haiko
Antwort auf #1 von Mike
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