Toontrack Area 33 SDX Test: Mit der Area 33 SDX erweitert Toontrack den Superior Drummer 3 massiv. Die ca. 185 GB schwere Library konzentriert sich auf Metal-Drums und steht damit ganz in der Tradition der frühen Produkte des Herstellers. Und auch die Besetzung mit Produzenten-Duo Fredrik Thordendal und Daniel Bergstrand wirkt wie eine Rückbesinnung auf die alten Tage. Schon bei der Produktion des „Drumkit from Hell“ (1999), also der ersten Drum-Library von Toontrack überhaupt, waren die beiden zentraler Bestandteil des Teams.
Checkliste zum Kauf von Toontrack Area 33 SDX
- Erweiterung für den Toontrack Superior Drummer 3
- 185 GB an unbehandelten Metal-Drums
- sieben Drumkits mit bis zu acht Toms pro Kit und Doublebass-Samples
- sehr hohe Anzahl von Mixerkanälen
- aufgenommen von Fredrik Thordendal und Daniel Bergstrand
Spannend ist natürlich die Frage, ob sich Toontrack mit der Area 33 SDX ein weiteres Mal selbst übertrifft. Bereits mit der ähnlich elefantösen Death & Darkness SDX, die aus zwei vollständigen Libraries besteht, setzte der Hersteller im Jahr 2019 neue Maßstäbe für Metal-Drums in Sample-Form – und legte die Latte damit schon recht hoch.
Schnelle Fakten & Details
Die Toontrack Area 33 SDX kommt mit sieben Drumsets, wobei der Umfang der einzelnen Kits die größte Materialschlacht darstellt, die sich Toontrack jemals geliefert hat. Drei Sets sind mit bisher unbekannten acht Toms ausgestattet. In allen Fällen stehen echte Doublebass-Samples à je zwei Bassdrums sowie eine enorme Auswahl an Becken bereit. Schon die nackten Zahlen wirken beeindruckend: 13 Snares, 14 Kicks (x2), 42 Toms, 41 Becken und drei Hi-Hats finden sich in der Library. Wer dieses Equipment im echten Leben transportieren möchte, braucht wirklich einen großen Bandbus!
Das Cover der Toontrack Area 33 SDX.
Ein etwas kurioses Alleinstellungsmerkmal der Area 33 SDX: Man hat alle Instrumente, die mit Close-Mics aufgenommen wurden, zusätzlich mit einem Stereo-Set aus geringer Entfernung mikrofoniert. Das ist eine extrem ungewöhnliche Aufnahmetechnik, die das Mixing enorm flexibel gestaltet und ganz nebenbei die Anzahl der Mixerkanäle in ungeahnte Höhen treibt. Für verschiedene Spielweisen bietet die Library zudem separate Artikulationen für die linke und die rechte Hand.
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Altes Team, neues Studio
Fredrik Thordendal, Gitarrist der Band Meshuggah, und Producer/Engineer Daniel Bergstrand (Behemoth, In Flames, Devin Townsend, Decapitated) waren nicht nur an der Aufnahme des frühen „Drumkit from Hell“ beteiligt, sondern gehörten auch bei der Produktion der Metal Foundry SDX zum Kern des Teams. Mit einem Umfang von 35 GB stellte die Library im Jahr 2009 alles bisher Dagewesene in den Schatten, lange galt sie als das Nonplusultra unter den SDX-Libraries.
Daniel Bergstrand beim Recording der Area 33 SDX. Foto: Toontrack
Nachdem man die Vorgänger-Libraries noch in externen Studios aufgenommen hat (The Dugout und Atlantis Studios), lag für die Area 33 SDX nichts näher als das neue gemeinsame Studio von Fredrik Thordendal und Daniel Bergstrand. Anders als bei vielen anderen SDX-Libraries handelt es sich hier also ausnahmsweise nicht um ein legendäres Studio à la Avatar, Blackbird oder Capitol. Das Studio 33 in Stockholm verfügt über einen mittelgroßen bis großen Aufnahmeraum, dessen Akustik auf die Anforderungen des Drum-Recording abgestimmt wurde – aber gut, das gilt wohl für die meisten größeren Studios.