Praxis
Sound
Manchmal ist es zu viel, manchmal zu wenig. Bei manchen Presets, die für Lead Vocals gedacht sind, ist es in den unteren Mitten zu wuchtig. Darauf kann man aber in den meisten Fällen keinen Einfluß nehmen, sondern eher auf Effekte wie Delay oder Reverb. Dann hat man wiederum einen Kompressor, der so hart eingreift, dass jeder Atmer und jeder S-Laut so weit nach vorne gedrückt wird, dass es schon wieder zu viel ist.
Es sind tolle Dinge dabei, wie das Fake Doubling, dass subtil eingreift und die Stimme voluminöser erscheinen lässt. Auch das Rock Vocals Tape gibt der Stimme einen gewissen Druck und ein schönes Slap Delay. Aber hier wird jede scharfe Silbe überdeutlich. Zwar kann man mit einem der Regler die EQ Sibilance verändern, aber will man all zu scharfe Silben damit ausbügeln, geht das zu Lasten der Höhen insgesamt.
Um die verschiedenen Presets sinnvoll darzustellen, habe ich drei verschiedene Varianten aufgenommen: Die erste Variante ist eher balladenhaft und weich, steigert sich aber dynamisch nach oben. Als zweites habe ich einen dreistimmigen Chor aufgenommen, um damit verschiedene Chor- und Backing Vocal Presets zu testen. Die dritte Variante ist eher rockig und kräftiger gesungen. Für diese Variante habe ich Presets verwendet, die eher spezieller sind, wie Distorted oder Trashig.