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Toontrack Metalheads EZX Test

PRAXIS

Bei der Installation von Metalheads EZX traten keinerlei Probleme auf. Mit der Seriennummer und der separat vergebenen Computer-ID des Rechners wird online automatisch ein Registrationscode erzeugt, der beim ersten Öffnen des Plug-Ins eingefügt werden muss. Dann kann es aber auch schon losgehen.

drumkit
In gewohnter Toontrack-Manier präsentiert sich das virtuelle Drumkit in feuriger Optik auf dem Bildschirm. Dass rein genrebedingt die Ausstattung des Kits ziemlich üppig ausfällt, ist dabei sehr zu begrüßen: Zwei Bassdrums, fünf Toms und eine große Auswahl verschiedener Becken machen das Set schon rein “optisch” zum Hingucker. Wie auch bei anderen Toontrack-Produkten, können alle Samples des Kits durch einen Mausklick auf die jeweilige Komponente vorgehört werden. Durch das angefügte Drop-Down-Menü lässt sich zwischen den zur Verfügung stehenden Samples umschalten, so dass man das Set frei nach Klangvorstellung kombinieren kann.
Da man jedoch leider nur die Samples innerhalb des jeweiligen Packs auswählen kann, sind die Möglichkeiten demnach sehr begrenzt. Wem das zu wenig ist, dem bleibt nur der Griff zum Superior-Drummer, der diese Funktion von Haus aus unterstützt.
Audio Samples
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Medium Groove Progressive Slow Rock Tomgroover Blast
Was man dem Metalheads EZX auf Anhieb zu Gute halten kann, ist der moderne und punchige Sound.  Die Samples klingen allesamt sehr clean und mechanisch – keine Selbstverständlichkeit bei dem geringen Anschaffungspreis. Im Gesamtmix mit verzerrten Gitarren setzen sich die Drums optimal durch, ohne dabei an Druck zu verlieren. 
Zwar kommt das Metalheads EZX schon allein auf Grund der geringeren Auflösung von 16 Bit nicht an die Klangqualität des großen Bruders „Metal Foundry“ heran, kostet dafür aber auch nur etwa ein Drittel davon. Zumal man für die „Metal Foundry“ auch erst einmal den Superior-Drummer als Host benötigt, der allein schon mit 230 Euro zu Buche schlägt.
Im Mixer des EZDrummer Plug-Ins stehen im Gegensatz zur Standard-Variante nun für Bassdrum und Snare jeweils drei Kanäle bereit. Dabei bilden die ersten beiden Channels die Mikrofonsignale, während der dritte für den zusätzlichen Triggersound zuständig ist, der direkt der Library von Daniel Bergstrand entstammt. Durch ein wenig Herumexperimentieren lassen sich so vielseitige Sounds aus den Samplekombinationen herausholen. Die beiden Bassdrum-Slots lassen sich im Fall von Metalheads sogar mit unterschiedlichen Samples belegen, wodurch das Bassdrum-Spiel ein wenig mehr Variation erhält. Das macht sicherlich Sinn, ist im Falle von Metalheads´ begrenzter Kit-Anzahl aber meiner Meinung nach eher störend, da sich die zwei Bassdrum-Sounds zu sehr voneinander unterscheiden, um sie sinnvoll zu kombinieren.
mixer

Wer auf die Schnelle mal eben einen Drumtrack arrangieren will, ohne erst wild in den Untermenüs des Sequenzers abtauchen zu müssen, dem liefert Toontrack eine schnelle Alternative, die außerdem eine Vielzahl von MIDI-Grooves, Patterns und Fills mitbringt. Und als ob das noch nicht genug wäre, stehen noch 12 komplette Meshugga-Songs als vorgefertigte MIDI-Clips bereit. Wer also schon immer mal wissen wollte, wie diese verrückten Bassdrum-Figuren wohl in halber Geschwindigkeit klingen mögen, hat jetzt endlich die Chance dazu. Aber auch nur durch etwas Stöbern in der Groove-Library lässt sich ohne viel Mühe ein brauchbares Ergebnis erzielen. 

groove
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