Praxis
Drums für Groß und Klein: Flexible Bedienoberfläche
Das GUI des Superior Drummer 3 lässt sich ganz zeitgemäß auf die Anforderungen unterschiedlicher Systeme anpassen. Dank der frei skalierbaren Fenstergröße und variabler Auflösung der dargestellten Elemente ist die Bedienoberfläche des „Übertrommlers“ sowohl auf dem kleinen Bildschirm eines Laptops als auch auf einem großen 4K-Monitor hübsch anzusehen. Ein Plus für umfangreiche Sessions ist, dass sich die vier großen Arbeitsbereiche, also die Drums-, Grooves-, Mixer- und Tracker-Pages, in gelösten Fenstern und damit gleichzeitig darstellen lassen. Vor allem auf Systemen mit mehreren Bildschirmen kommt damit echtes DAW-Feeling auf, und es passt ganz nebenbei bemerkt nur ins Bild, dass die Software nun auch als Plug-in eigene Tastaturshortcuts unterstützt.
Ausgeprägte Kombinationsgabe: Die Drums-Page
Eine der offensichtlichen Neuerungen auf der Drums-Page ist, dass alle Trommeln und Becken mit individuellen Grafiken dargestellt werden. Wenn man sich sein eigenes kleines (oder auch großes) Custom-Setup aus Teilen unterschiedlicher anderer Kits zusammengestellt hat, dann ist dies also nicht zu übersehen. Auch den älteren SDX-Libraries wurden über Updates entsprechende Grafiken spendiert, wobei dies direkt zu einer tiefgreifenderen Neuerung führt: Die Instrumente aus allen Toontrack-Libraries können nun frei kombiniert werden und auch das Stacking mehrerer Instrumente ist vorgesehen. Der Superior Drummer 2 war in dieser Hinsicht weit eingeschränkter oder zumindest weniger unkompliziert. Für den Überblick über den kompletten Fuhrpark aus Trommeln und Becken sorgt ein neues Suchfenster mit umfangreichen Filteroptionen und einer Vorhörfunktion. Die Standard-Trommeln für einen Slot werden dagegen nach wie vor direkt im zugehörigen Kontextmenü angezeigt.
Beim Import von Trommeln ist das Routing natürlich ein Thema, denn die Drums der verschiedenen Libraries wurden in unterschiedlichen Studios und mit ganz unterschiedlichen Mikrofon-Konfigurationen aufgenommen. Um die Zuweisung der Kanäle zu vereinfachen, wurde also auch die zugehörige Routing-Matrix überarbeitet. Zusammengefasst kann man sagen, dass das System komplett geöffnet wurde und dass sich jeder Kanal eines Samples auf jeden bestehenden Kanal im internen Mischer des Superior Drummer 3 routen lässt. Alternativ ist es möglich, neue Mixer-Kanäle zu erstellen – und zwar ebenfalls für alle anteiligen Kanäle eines Samples. Das eröffnet exotische Möglichkeiten. Sollen die Übersprecher der Snare in die Tom-Mikros einen eigenen Kanal im Mixer bekommen? Oder sollen die Raumkanäle der Snare getrennt von den Raumkanälen des restlichen Drumsets bearbeitet werden? Dies und vieles mehr ist mit dem Superior Drummer 3 kein Problem.
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Der Import eigener Samples ist nun ebenfalls möglich! Der Superior Drummer 3 beschränkt sich hier allerdings auf einzelne Audio-Files. Das Kreieren komplexer eigener Instrumente mit Alternativ-Samples und Übersprechern ist nicht vorgesehen, wäre aber auch eine so komplexe Angelegenheit, dass man wohl problemlos darauf verzichten kann.
Abschließend lässt sich zum neuen Layout der Drums-Page sagen, dass sich die Dialog-Boxen mit den zusätzlichen Instrumenten-Einstellungen nun ein- und ausblenden und über Drag&Drop in ihrer Reihenfolge neu anordnen lassen. Eine solche Konfiguration des Arbeitsbereichs lässt sich als Preset speichern und ist somit jederzeit abrufbar. Die Mapping-Page des Vorgängers wurde in die Drums-Page integriert, was für mich persönlich ein wenig Eingewöhnung erfordern wird, da die Klaviatur nicht mehr so übersichtlich wie früher dargestellt wird. Weiterhin gibt es in diesem Bereich einige Detailverbesserungen. So finden sich beispielsweise neue Algorithmen für ein authentischeres Klangverhalten beim Stimmen von Trommeln sowie ein Reverse-Effekt und ein Pitch-Effekt mit Hüllkurvensteuerung.
Grüße vom EZdrummer 2: Die Grooves-Page
Es war ja zu erwarten: Die wesentlichen neuen Features des EZdrummer 2 wurden nun auch dem Superior Drummer 3 eingepflanzt, und dies offenbart sich vor allem auf der Grooves-Page. Hier lassen sich die 1600 mitgelieferten Grooves des Superior Drummer 3 und weiteres eventuell vorhandenes Material übersichtlich verwalten. Über das Tap2Find-Feature sucht man zielgerichtet nach Grooves, die einem Pattern ähneln, das man ganz einfach und direkt über Mausklicks auf der Bedienoberfläche „eintappt“. Edit-Play-Style bietet dagegen die Möglichkeit, bestehende Grooves auf intuitive Art und Weise grundlegend zu bearbeiten. Der virtuelle Drummer wechselt anstandslos von der Hihat auf ein Becken oder ein Tom, und es war nie einfacher, einen Schlagzeuger dazu zu bringen, weniger Schläge oder insgesamt leiser zu spielen!
Für Bearbeitungen, die über ein solches Maß hinausgehen, musste man bisher aber auch im Fall des EZdrummer 2 eine externe Midi-Spur bemühen – dem ist jetzt nicht mehr so! Mit dem neuen Grid-Editor bringt der Superior Drummer 3 einen eigenen Midi-Editor ins Spiel, der mich persönlich sehr an den Drum-Editor aus Cubase erinnert. Prinzipiell kann man hier nicht nur bestehende Grooves auf tiefster Detailebene bearbeiten, sondern auch eigene Grooves „from scratch“ programmieren. Grundsätzlich ist das Tool aber natürlich zum schnellen Anpassen von Details bestehender Grooves vorgesehen, weshalb man die fehlende Möglichkeit, das Raster auf Triolen oder einen prozentualen Swing-Wert zu stellen, nicht ernsthaft vermisst. Trotzdem ist eine Swing-Quantisierung laut Toontrack für die finale Version oder ein folgendes Update geplant.
Nun könnte man sich fragen, wozu der Superior Drummer 3 einen solchen internen Editor braucht, wenn es doch nie ein Problem war, einen Groove auf eine Midi-Spur in der DAW zu ziehen, um ihn dort zu bearbeiten. Darauf gibt es mehrere Antworten. Die erste: Man muss sich bei der internen Bearbeitung keinerlei Gedanken über das Mapping machen. Fragen wie „Auf welcher Midi-Note liegt jetzt noch einmal die mit der Stockspitze angeschlagene Beckenglocke von Crash-Becken Nummer 5?“ erübrigen sich damit und das ist nicht zu unterschätzen! Die zweite und noch wichtigere Antwort lautet: Song-Track! Auch dieser wurde aus dem EZdrummer 2 übernommen und bietet als eine Art interne Midi-Spur nun auch im Superior Drummer 3 die Möglichkeit, einen kompletten Drum-Track intern zu arrangieren. Wenn man dieses Feature nutzt, dann wünscht man sich in der Regel auch so umfassende Bearbeitungsmöglichkeiten, wie sie vom Grid-Editor geboten werden.
Eine kleine aber sehr funktionale Erweiterung an dieser Stelle ist, dass sich nun mehrere Versionen des Song-Tracks anlegen lassen. Bei Experimenten mit dem Arrangement kann man also immer eine Art Sicherheitskopie in der Hinterhand behalten. Außerdem gibt es nun eine interne Tempospur, die vor allem beim Standalone-Betrieb interessant ist, da sich der Superior Drummer 3 als Plug-in natürlich an die Tempospur der Host-Software anpasst. Auch in letzterem Fall ist aber die Möglichkeit, Wechsel der Taktart zu programmieren, sehr hilfreich, denn diese können nicht direkt aus der DAW übernommen werden. Der ebenfalls aus dem EZdrummer 2 bekannte Song-Creator, der Vorschläge zu Groove-Variationen oder gleich ganzer Song-Abläufe macht, wurde ebenfalls integriert. Über die Bounce-Funktion ist es zudem ein Kinderspiel, unterschiedliche Zusammenstellungen von Audio-Dateien aus dem Song-Track zu erstellen. Sollen einzelne Files für jeden Kanal erstellt werden und sollen diese den Mixer mit seinen Effekten durchlaufen oder nicht? Lieber Stereo-Files oder gesplittete Mono-Files? Hier gibt es viele Möglichkeiten!
Neue Effekt-Suite: Die Mixer-Page
Der interne Mischer des Superior Drummer war schon immer ein starkes Werkzeug. Schon alleine die vielen Raumkanäle und die Optionen, den Anteil von Übersprechern ganz komfortabel regeln zu können, sprechen für sich. In Version drei gibt es nun eine neue Effekt-Suite mit 35 Effekten, die einer Zusammenarbeit mit dem Hersteller Overloud entsprungen sind. Diese orientieren sich zum Teil an einschlägigen Vintage-Ikonen wie beispielsweise dem Neve 1084 EQ oder dem Urei 1176 Kompressor. Es finden sich aber auch „modernere“ Tools wie ein Transienten-Designer, ein Multiband-Kompressor und eine Reihe von Sättigungseffekten.
Einer der bisher wesentlichen Gründe, die Ausgänge des Superior Drummer über Multichannel-Outputs an einzelne Kanäle im DAW-Mischer zu leiten, war, dass es abgesehen von den aufgenommenen Raumkanälen keinen künstlichen Hall gab. Um beispielsweise einer Snare ein wenig zusätzlichen Hall zu verpassen, musste man externe Busse bemühen. Die frohe Botschaft lautet: Dieser Grund für das komplexe Routing nach draußen fällt weg, denn der Superior Drummer 3 bietet nun sechs interne Reverb-Algorithmen, die klanglich durchaus überzeugen können. Im Player gibt es einige Presets zu hören, bei denen die internen Effekte deutlich beteiligt sind. Sehr schön: Im Vergleich zu den bisherigen Toontrack-Libraries bietet der Superior Drummer 3 weit mehr solcher Presets. Neben den Default-Kit-Presets für jedes der enthaltenen Drumsets gibt es 59 komplexe Voreinstellungen, die zum Teil sehr experimentell klingen. Die Presets der älteren SDX-Libraries wurden zudem auf die neuen Algorithmen übertragen.
Eine weitere interessante Neuerung im Mixer ist, dass der Release jetzt nicht nur per Trommel oder Becken, sondern eben auch pro Mixer-Kanal festgelegt werden kann. Den Abklingvorgang in den Raumkanälen zu kürzen, ist also kein Problem. Abgesehen davon gibt es die Möglichkeit, momentan nicht benötigte Kanäle auszublenden, was für eine bessere Übersicht sorgen kann. Einen grundlegenden Überblick über den Klang der Raumkanäle ohne weitere Bearbeitung gibt es im folgenden kurzen Video, für das alle Übersprecher in allen Kanälen aktiviert wurden. Die Software beansprucht dafür bei den großen Kits bis zu 12 GB RAM, wobei dieser Bedarf noch weit höher sein kann, wenn man beispielsweise alle Artikulationen der Hihats lädt. Die Default-Kits ohne Übersprecher rangieren dagegen zwischen 1 GB und 2,5 GB.
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Mehr InformationenDolmetscher zwischen Audio und Midi: Die Tracker-Page
Dass der Superior Drummer so weit über seine ursprüngliche Grundfunktion hinausgeht, damit hätten wohl die wenigsten Anwender gerechnet. Aber tatsächlich: Ein neuer Bestandteil von Version 3 ist ein umfangreicher Drum-Replacer, der es erlaubt, bestehende Schlagzeugaufnahmen zu analysieren und sie in Midi-Daten zu übersetzen. Es handelt sich hier um eine Weiterentwicklung des Toontrack Drumtrackers, der bereits seit geraumer Zeit erhältlich ist. Ein wichtiges Merkmal ist, dass sich die Analyse der Audiodaten offline vollzieht. Einen Echtzeit-Replacer wie beispielsweise den Slate Digital Trigger darf man hier also nicht erwarten. Im Gegenzug ist der Tracker des Superior Drummer 3 in der Lage, aus mehreren synchronen Spuren einer Schlagzeugaufnahme eine Midi-Datei für das gesamte Drumset zu extrahieren, und dabei geht er wirklich außergewöhnlich intelligent vor!
Für uns Menschen ist es nicht besonders schwierig, zu erkennen, ob es sich bei einem Track um eine Bassdrum- oder Snaredrum-Spur, um Toms oder vielleicht um Overheads handelt. Dass ein Computer selbständig erkennt, mit welcher Art von Material er es zu tun hat, würde man dagegen nicht erwarten. Der Superior Drummer 3 sorgt nun dafür, dass man diese Erwartungen nach oben schrauben darf. Wenn man eine Multitrack-Aufnahme importiert, erkennt die Software, um welche Instrumente es sich bei den einzelnen Spuren handelt und weist sie automatisch entsprechenden Sounds zu. Wenn die zugehörigen Dateien aufschlussreich benannt sind, funktioniert das besonders gut, da der Superior Drummer schlau genug ist, Bezeichnungen wie z.B. „Kick“, „Kik“, KD“ oder ähnliche Kürzel einer Bassdrum zuzuordnen. Bei kryptischeren Dateinamen arbeitet die Erkennung des Materials ebenfalls noch sehr gut und im Test musste ich nur die importierten Overheads als Spuren für die Becken definieren. Es scheint sich auszuzahlen, dass der Superior Drummer 3 in seiner Entwicklungsphase 1,4 Millionen Files analysiert hat, um zu lernen, wie die typischen Instrumente eines Drumsets klingen.
Dieses „Hinhören“ der Software ist auch beim Erkennen von Triggerpunkten hilfreich. Während vergleichbare Tools nur auf der Ebene der Amplitude arbeiten, um Transienten zu erkennen, setzt der Superior Drummer 3 zusätzlich einen „Match“-Parameter an, der es beispielsweise erleichtert, Ghostnotes auf einer Snare von Übersprechern aus anderen Instrumenten zu unterscheiden. Zauberei darf man hier nicht erwarten und vor allem bei der generell schon immer kritischen Erkennung von Becken aus Overhead-Spuren muss man durchaus eine Weile nacharbeiten. Grundsätzlich wird der Vorgang durch den Tracker aber wirklich wesentlich erleichtert und man darf das Tool durchaus als ein kleines Revolutiönchen in seinem Bereich bezeichnen. Ebenfalls beeindruckend ist der Punkt, dass die Erkennung bei allen Nachbearbeitungen am „Match“-Parameter dazulernt. Die Möglichkeiten, der Erkennung auf die Sprünge zu helfen sind allgemein vielfältig und prinzipiell wäre dieser Teilbereich des Superior Drummer 3 einen eigenen ausführlichen Testbericht wert. Stattdessen möchte ich mich an dieser Stelle auf die Ergebnisse konzentrieren. Im Player sind eine „echte“ von mir selbst gemachte und ungemischte Schlagzeugaufnahme und das Ergebnis der übersetzen Variante in den Superior Drummer 3 zu hören. Beim dritten Track handelt es sich um eine Hybrid-Variante, bei der die ursprüngliche Aufnahme mit ein wenig Subkick und Raumkanälen aus dem Superior Drummer gemischt wurde.
Übergreifende Macro-Controls für alle Parameter
Die neuen Macro-Controls ermöglichen die Kontrolle mehrerer Parameter über ein einzelnes Bedienelement. Nahezu jeder Parameter, der im Superior Drummer 3 bearbeitet werden kann, lässt sich einem dieser bis zu 100 Makros zuweisen. Das schließt nicht nur die Einstellungen einzelner Trommeln, sondern beispielsweise auch die Bedienelemente einzelner Effekte im Mixer ein. Die Zuweisung läuft ganz einfach über das Kontextmenü des entsprechenden Parameters oder auch über eine Art interne Learn-Funktion.
Die Möglichkeiten werden nur durch die eigene Fantasie begrenzt. So lassen sich beispielsweise die Fader ausgewählter Raumkanäle, der Hüllkurvenverlauf aller Trommeln und gleichzeitig der Drive eines Saturation-Effekts auf einen gemeinsamen Regler legen, um von dort nicht nur gesteuert, sondern auch automatisiert zu werden. Das eröffnet ein sehr experimentelles Feld, das durchaus inspirierend wirken kann. In der Vorabversion noch etwas kritisch: Wenn man einen Wert, der einem Macro zugewiesen ist, von Hand bearbeitet und dann wiederum den Macro anfasst, geht die Bearbeitung von Hand verloren. Macros schicken immer absolute Werte und eine Möglichkeit zur relativen Wertebearbeitung wäre bei einem solchen System im Grunde Pflicht. Das Problem ist bei Toontrack allerdings bekannt und sollte mit dem Release der finalen Version oder einem frühen Update gelöst werden.
Frank Weber sagt:
#1 - 18.08.2017 um 07:15 Uhr
Schade das die Samples wieder mal nur in 44.1 khz aufgenommen wurden.
96 khz hätte zwar die Datenmenge empfindlich erhöht, aber das stört ja viele bei BFD auch nicht. Im Endergebnis macht sich das schon bemerkbar.
Darüber hinaus kann man nur hoffen, das Toontrack das Problem der Sidesticks
mal angegangen ist. In den Hörbeispielen ist leider keine einziges Demo davon zu hören. Ich fürchte das ist so geblieben.
Dafür muss man aber sagen, das endlich einmal eine Library geschaffen wurde, wo es vernünftige Toms zu hören gibt.
Alexander Aggi Berger (bonedo) sagt:
#1.1 - 18.08.2017 um 18:03 Uhr
Hi Frank, danke für deinen Kommentar! Zu dem Thema mit der Samplerate kann ich dir direktes Feedback von Toontrack anbieten. Die Library wurde in einer Auflösung von 24Bit/192 kHz aufgenommen, und es stand offenbar schon zur Debatte, eine Version in 96 kHz verfügbar zu machen. Man hat sich vorerst dagegen entschieden, um die ohnehin immense Datenmenge halbwegs kontrolliert zu halten. Es könnte aber durchaus sein, dass es noch eine solche Version geben wird - eben wenn Anwender so wie du ihr Feedback in dieser Richtung hinterlassen und diesen Wunsch klar äußern. Kannst du das Sidestick-Problem genauer erklären? ;) Liebe Grüße!
Antwort auf #1 von Frank Weber
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenFrank Weber sagt:
#1.1.1 - 20.08.2017 um 12:32 Uhr
Das lässt ja hoffen :-)
Danke für die Antwort.Das Sidestickproblem besteht darin, das diese Spielweise bei allen Toontrackprodukten sehr weit "hinten" im Raumklang plaziert ist, und dynamisch in einem Gesamtarrangament stark abfällt bzw untergeht.
Da ich alle Versionen von Drumsoftware von Toontrack besitze, war es immer schwierig einen richtig schönen knackigen Sidestickklang zu realisieren.
Ich kann mir nur vorstellen das es eine konzeptionelle Entscheidung ist diese Spielart unartifiziell und "zu" akustisch zu belassen.
Allerdings gibt es ja zahllose Aufnahmen die diesen Klang akustisch halten aber doch laut genug und knackig umsetzen.
Bei Toontrack ist aber genau dieser Klang immer, für mich persöhnlich, unbefriedigend.
Antwort auf #1.1 von Alexander Aggi Berger (bonedo)
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenAlexander Aggi Berger (bonedo) sagt:
#1.1.1.1 - 20.08.2017 um 19:36 Uhr
Hi Frank, ich persönlich hatte damit (so weit ich mich erinnere) noch nie ein Problem, und ein Vorsatz des Superior Drummer ist ja, möglichst authentisch zu klingen. Du weißt, dass sich die Lautstärke einzelner Artikulationen schon in Version 2 anpassen lässt? Ganz einfach im Instrument-Bereich rechts unten auf der Drums-Page. Eine separate X-Drum für einen speziell bearbeiteten Sidestick wäre auch jederzeit möglich, aber vielleicht geht es dir ja einfach um eine ganz spezielle Klangvorstellung, und vielleicht suchst du nach Sounds, die schon stärker bearbeitet sind oder eher aus dem Electro-Bereich kommen. Klar, da bietet es sich jetzt an, auf die neuen Electro-Sounds hinzuweisen, aber prinzipiell ist es ja auch kein Problem, einen trockenen In-Your-Face-Sidestick aus einem anderen Plug-in kommen zu lassen. Die Sidesticks aus dem Superior Drummer finde ich jedenfalls vollkommen okay :)
Antwort auf #1.1.1 von Frank Weber
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenAndy Franke sagt:
#1.1.1.2 - 24.08.2017 um 12:21 Uhr
Also das Sidestick/Rimclick "Problem" löse ich, wenn es nötig ist, mit einem zusätzlichem Sample auf einer separaten Spur. Einfach die entsprechenden Midi Noten auf die extra Spur kopieren. Der Aufwand hält sich in Grenzen. War bisher aber nur selten nötig.
Antwort auf #1.1.1 von Frank Weber
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenFrank Weber sagt:
#1.1.1.2.1 - 27.08.2017 um 19:48 Uhr
Es geht ja nicht darum das wir alle mit allen möglichen Tricks alles aufpeppen, sondern das bei Toontrack das Sidestick deutlich abfällt zum Rest. Es ist aber auch kein Drama. Jede Library hat ihre Stärken und Schwächen. Wichtiger wäre, das die neue Library in 96 khz erhältlich wäre.
Antwort auf #1.1.1.2 von Andy Franke
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenPaul sagt:
#2 - 21.07.2018 um 12:57 Uhr
Ich finde nur schade dass Toontrack kein Demo des SD 3 gemacht hat...