Tracknack bringt personalisierte Playlisten für digitale Cratedigger 

Tracknack ist ein Webservice, der personalisierte Spotify-Playlisten erstellt. Spotify hat mit „Release Radar“ zwar eine ähnliche Funktion, aber viele Neuerscheinungen bleiben wortwörtlich „unter dem Radar“.  Und wir DJs sind es gewöhnt, bestimmte Labels zu beobachten und auch in Releases unbekannter neuer Artists reinzuhören, wenn sie von diesen Labels gesigned werden. Im Plattenladen kann einem das informierte Personal dann schnell mal neue Musik vorselektieren, die uns sonst verborgen bliebe. 

Tracknack – Music Discovery for Diggers

Menschen wissen manchmal mehr

Gute Plattenläden wissen natürlich auch, wenn Artists mal unter Pseudonym oder bei Kollaborationen unter bestimmten Projektnamen veröffentlichen. Spotify weiß das nicht oder gibt sich zumindest nicht die Mühe, diese Infos in Playlisten zu berücksichtigen. Mich persönlich ärgert beispielsweise, dass in der von Spotify generierten „This Is Mijk van Dijk“ Liste immer nur Tracks und Remixes auftauchen, die ich unter genau diesem Namen veröffentlicht habe.

Meine Projekte und Pseudonyme wie Marmion, Microglobe, The Chaenge, LoopZone usw. werden von Spotify nicht in “Mijk van Dijk” Playlisten angezeigt. Discogs-User könnten sehr schnell diese Zusammenhänge herstellen, aber wer macht das schon?

Tracknack - Music Discovery for Release Diggers 

Tracknack will es (auch) wissen

Und hier kommt Tracknack ins Spiel, denn Tracknack greift auf die viel umfangreicheren Metadaten von Discogs zurück und erstellt damit Playlisten und Release-Alerts für Spotify.  Zudem können diese Listen mit Filtern noch weiter individuell bearbeitet werden, um Radio Edits auszuschließen, Albums oder EPs einzubeziehen oder einfach ältere Titel nicht weiter anzuzeigen. Auch wichtig: Tracknack-Listen haben kein Größenlimit und enthalten keine Titel, die nur in der Liste auftauchen, weil Plattenfirmen dafür bezahlt haben.

Noch hakt es aber

Tracknack-Listen werden automatisch als Playlist auf Spotify erstellt und dem Benutzer per E-Mail angekündigt. Und genau hier scheint es noch zu haken: die Verlaufsanzeige rödelt und rötiert, aber nichts passiert. „We’re generating your playlist. It should take around 2 minutes.“, so das Versprechen. 

Aber probiert es doch einfach selbst mal aus: Tracknack kann kostenlos genutzt werden, ist dann aber auf zehn gefolgte Artists begrenzt und nicht alle Premium-Features stehen zur Verfügung. Die Vollversion kostet 6 US-Dollar pro Monat (5 US-Dollar pro Monat bei jährlicher Zahlung). 

Tracknack - Music Discovery for Release Diggers 
Generating ypur playlist since gestern: noch hakt es bei Tracknack. Aber wir beobachten das weiter.


Weitere Informationen auf der Tracknack Website

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