Eigene Songs mit programmierten Drums zu unterlegen, ist heutzutage kein Problem. DAWs wie Steinberg Cubase, Ableton Live, Apple Logic, Presonus Studio One oder Avid Pro Tools kommen mit virtuellen Instrumenten, die auf diese Aufgabe spezialisiert sind, und abgesehen davon gibt es massenweise Plug-ins von Drittanbietern, die neben Samples von Kicks, Snares, Hi-Hats und Konsorten zum Teil auch vorprogrammierte Patterns bieten. Diese miteinander zu kombinieren, ist in etwa so kompliziert, wie sich an einem Buffet zu bedienen und einen Teller mit unterschiedlichen Gerichten und Beilagen vollzupacken.
Für dich ausgesucht
Zugegeben: Es wäre schon etwas merkwürdig, einen solchen vollgepackten Teller mit den Worten „Schaut mal, was ich schönes gekocht habe!“ zu präsentieren. Grundsätzlich ist an der Arbeit mit vorgefertigtem Material aber nichts auszusetzen. Gerade zum Erstellen von schnellen Layouts oder Song-Skizzen mit dem breiten Pinsel reichen solche Patterns vollkommen aus. Und abgesehen davon können sie als Grundlage zum Ausarbeiten von eigenen Grooves dienen.
Auch in letzterem Fall hat man jedoch einen erheblichen Vorteil, wenn man ein wenig von den Grundlagen des Drum-Programmings „from Scratch“ (also von Grund auf) versteht, eine Vorstellung davon hat, wie ein echter Drummer denkt, und ein Gefühl für Sounds und das Zusammenspiel von mehreren rhythmischen Elementen hat. Ein gut programmierter Drum-Track ist nun einmal mehr als ein starres Metronom-Pattern mit interessanteren Sounds und kann für große musikalische Bögen sorgen, die einen Song interessant und intensiv machen.
Eben dies möchte ich mit dieser Workshop-Reihe vermitteln – und es soll dabei gleichermaßen um die Arbeit mit akustischen und elektronischen Drumsounds gehen. Auch wenn sich diese beiden Welten an vielen Stellen überschneiden, gibt es zum Teil doch recht unterschiedliche Ansätze. Auch in diesem Bereich muss man allerdings nicht immer ganz strikt sein, und es kann durchaus einen Reiz haben, die Grenzen bewusst zu verwischen.
Für alle, die gerne ins kalte Wasser springen, startet die folgende Liste mit unserem Crash-Kurs Drum-Programming. Danach geht es mit der wesentlich detaillierteren Workshop-Reihe Drum-Programming „from Scratch“ los.
Hier findet ihr die wichtigsten DAWs auch bei Thomann.de: Cubase, Studio One, Live, Pro Tools.
Christian Packmann sagt:
#1 - 11.04.2023 um 17:02 Uhr
Schöne Tutorial-Serie, aber Teil 2 zur Bassdrum fehlt? Wäre super, wenn sich der noch finden ließe.
Maik Fuhrmann sagt:
#2 - 07.07.2023 um 18:15 Uhr
Wo ist denn der Teik 2 geblieben?