Testbericht zum Freeware-Synthesizer-Plug-In U-HE Podolski – Zu Beginn der Karriere als Music Producer steht man schnell vor einem Problem: Es fehlen frische Sounds, die kostbare Inspiration liefern. Synthesizer und Sample-Librarys gibt es zur Genüge, doch knappe Budgets sind manchmal ein Hindernis, um sich brauchbare Sounds ins Studio zu holen. Zudem sind viele Synthesizer kompliziert im Aufbau und bieten somit nicht den idealen Einsteig in die Welt des Klangdesigns.
Die Software-Schmiede U-HE wirkt dem entgegen und liefert mit dem Software-Synthesizer „Podolski“ einen kostenlosen, polyphonen Synthesizer für Mac und PC, der besonders für Einsteiger des Soundschraubens interessant ist.
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Details und Praxis
Allgemeines
Zu Beginn war U-HE Podolski eine Magware, also eine Vollversion, die es ausschließlich beim Kauf eines Magazins als Beigabe gibt. Doch nun ist der Klanglieferant im VST- und AU-Format als Gratis-Download verfügbar. Podolski gibt es in aktualisierter Form für Mac und PC in 32 und 64 Bit. Im Download-Ordner befindet sich zudem ein Handbuch in englischer Sprache.
Aufbau
Podolski basiert auf dem Shareware-Synthesizer Filterscape VA und ist demnach ein virtuell-analoger Synthesizer, der auf einen Oszillator, ein Filter, eine Hüllkurve und zwei LFOs beschränkt wurde. Mit dem Parameter „WaveWarp“, kann fließend zwischen drei Wellenformen überblendet werden. Für lebendige Sounds sorgt ein Arpeggiator/Step-Sequenzer, ähnlich dem des U-HE Zebras. Hinzu kommt eine Effekt-Sektion mit Chorus und Delay. Sein Aufbau ist demnach auf die wesentlichen Parameter beschränkt und bietet dennoch die Basics des Sounddesigns.
Trotz der gegebenen Einschränkungen hapert es an dem „kleinen“ Freeware-Synth nicht an Klangmaterial. Von Pads über Leads bis hin zu Bässen hält Podolski viele Presets zur elektronischen Musikproduktion bereit, die sich durchaus hören lassen können.
Klanglich hat mich der Synth trotz oder vielleicht gerade wegen seiner einfach gehaltenen Struktur überzeugt. Die Preset-Library bietet qualitativ hochwertige Sounds, die vieler Shareware-Synths in nichts nachstehen und sich leicht an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen. Durch das einfache Bedienkonzept des Synths können auch ohne tiefgreifende Kenntnisse des Klangdesigns im Handumdrehen eigene Sounds kreiert werden.
Fazit
Weniger ist mehr – so lautet die Devise beim Podolski von U-HE. Obwohl der Freeware-Synth mit nur einem Oszillator auf einem sehr einfach strukturierten Konzept basiert, bietet er dennoch qualitativ hochwertige Klangwelten, die zum Experimentieren einladen. Besonders für Einsteiger eignet sich dieser Synth, um mit den Basics des Klangdesigns zu experimentieren und bekommt in Anbetracht seiner kostenlosen Verfügbarkeit das Prädikat: sehr gut. Downloaden!
Pro:- einfaches Bedienkonzept
- Arpeggiator / Sequenzer
- –
Hier geht es zum Download!
- einfaches Bedienkonzept
- Arpeggiator / Sequenzer
- kein Contra
Tai sagt:
#1 - 16.06.2023 um 20:27 Uhr
Uralter Fred, habe ich gesehen. Die freien u-he Plug-Ins finde ich so gut, sobald 200€ übrig sind, kaufe ich einen von u-he. Die besten Chancen hat eindeutig Zebra. Triple Cheese, Tyrell, Zebralette, Podolski, für mich als readly Abonnent auch noch Zebra CM und Bazille CM (CM steht für Computer Music, einem englischen Musikmagazin, die sich diese Versionen gesichert haben.) Alle sind auf einem sensationellen Niveau für Free PlugIns. Auch mehr als sie Hälfte der verkauften PlugIns dürften dagegen abstinken. Diva von u-he finde ich übrigens überhaupt nicht gut. Ein PlugIn, das immer als Performance Messer dient, kann einfach nicht gut sein. Es gibt für mich absolut keinen Grund, an den Rand der CPU Belastung zu gehen, um nochmal 2% naher an irgendwas ran zu kommen. Näher wohin? Interessiert mich überhaupt nicht, wie nah am Original die Kopie kommt. Klingt es, oder nicht? DAS sind die Parameter!