UDG Ultimate Z-Style DJ Table Test

Praxis

Aufbau des UDG Ultimate Z-Style DJ Table

Der Aufbau des UDG Ultimate Z-Style DJ Table gestaltet sich eigentlich recht einfach, selbsterklärend und schnell, sofern man es nicht alleine erledigt. Zunächst lege ich den Case-Deckel umgedreht auf den Boden, um die in der Case-Hälfte versteckten Z-Beine auszuklappen und in den Butterflys einzurasten. Anschließend kommt das Kniffligste: das Befestigen des Deckelbodens zwischen den beiden Z-Beinen. Das Gewicht und die Größe erschweren dies und spätestens hier bedarf es helfender Hände. 

Für den richtigen Dreh braucht es ein paar Versuche. Wenn die Case-Hälfte allerdings richtig einhakt, die Butterflys einrasten und der Zwischenboden ausgeklappt ist, steht der Tisch wie eine Eins. Beim erneuten Aufbau des Tisches verspüre ich schon Routine, wodurch die Montage schon weniger als zwei Minuten beansprucht.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Blick aus DJ-Sicht (Bild: UDG)

Im Betrieb

Laut Maßangaben wächst der aufgebaute Tisch in der Tiefe zwar um 10 cm, aber das resultiert lediglich aus der leicht über den Tisch herausragenden Kante des Case-Bodens zwischen den Z-Beinen. Entsprechend entspricht die Ablagefläche auf dem Tisch auch der Flightcase-Oberfläche. 

Für einen DJ-Controller nebst Laptop ist das völlig ausreichend, auch für zwei CDJs plus Mixer. Bei einem Setup aus zwei Plattenspielern und einem Battle-Mixer muss der Laptop auf einem hinter dem Mixer platzierten Laptop-Ständer, übrigens auch von UDG Gear erhältlich, weichen. 

915 mm Höhe empfinde ich für meine Körpergröße von 173 cm als ergonomisch optimal. Hünen dürften indes aufgrund der gekrümmten Körperhaltung „Rücken bekommen“. Leider lassen sich die vier Füße an den Beinen nicht wie beim Thon-Mittbewerber, auf den ich gleich noch zu sprechen komme,  etwas ausfahren, um damit auch Bodenunebenheiten auszugleichen. Praktisch sind auf jeden Fall die drei abgedeckten Kabelschleusen. Perfekt, um Strippensalat auf dem Tisch zu vermeiden und Verteilerdosen und anderes kleineres Equipment auf der Zwischenablage zu verstecken. 

Aufgrund seiner Größe und Masse wirkt der DJ-Tisch wirklich solide, man fühlt sich damit sicher! Ich als Turntable-DJ benötige sicheren Stand, den mir der Tisch nicht nur mental verleiht. 

Fotostrecke: 5 Bilder Hier können Kabel durchgefädelt werden (Bild: UDG)

Ein Case als DJ-Table?

Ja! Allerdings sagte sich dies vor ein paar Jahren auch die Firma Thon, die mit einem fast gleichnamigen DJ-Tisch (Thon DJ Table Z-Style) aufwartete. Natürlich trägt der Ultimate Z-Style DJ Table UDG Gears Handschrift und unterscheidet sich damit nicht nur optisch vom Thon-Pendant. Preislich ist dieser DJ-Tisch mit einer UVP von 539,95 Euro auf Augenhöhe mit dem Vergleichsmodell. Kein Schnäppchen, aber Qualität zahlt schließlich sich aus – oder?

Zwei Z-Tables … welcher ist besser?

Keiner! Optisch finde ich den UDG-Tisch etwas ansprechender, vor allem die schwarze Version wirkt nicht wie aus einem Flightcase entsprungen, da Aluprofile, Kugelecken und Butterflys kaum auffallen. 

Allerdings weiß ich nicht, wie Rock’n’ Roll dem Lack des UDG-Tables zusetzt und wie heruntergerockt er nach ein paar Gigs aussehen könnte. Auch wenn der Z-Table von Thon dagegen eher nerdig wirkt, optischer Verschleiß wird diesem Modell nicht so sehr zusetzen. 

Dazu kommt beim Thon Tisch noch die leicht korrigierbare Arbeitshöhe und sein geringeres Gewicht von mehr als 12 kg (!), wodurch man ihn auch zur Not allein händelt. Dagegen verspricht der UDG Gear Ultimate Z-Style DJ Table aufgrund seiner größeren Masse mehr Standfestigkeit, die aus seinem dickeren Sperrholz rührt. 

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