PRAXIS
Der AX-48pro erweist sich als sehr transportfreundlich. Die Beine des Ständers lassen sich einklappen und in der Säule verstauen, wo sie einrasten und während des Transports nicht herausrutschen können. Im Verlauf des Tests fanden wir die Verriegelung der Beine im ausgeklappten Zustand etwas hakelig – zum Einklappen ist durchaus etwas Kraft erforderlich. Allerdings macht der Mechanismus daher auch einen vertrauenerweckend soliden Eindruck.
Nicht nur die Beine verschwinden komplett in der Säule, sondern auch die Auflagearme. Hierfür lässt sich die Oberseite des AX-48pro aufklappen. Die Arme können dann einfach ausgehängt und in die vier dafür vorgesehenen „Parkbuchten“ in der Säule geschoben werden. Deckel wieder zu – fertig. Der nun sehr kompakte und mit 8,6 kg auch noch einigermaßen tragbare Ständer kann mit dem praktischen Griff sehr einfach und platzsparend transportiert werden.
Beim Spielen macht der Ständer auch mit schwereren Keyboards einen stabilen Eindruck. Jedenfalls muss man sich zu keinem Zeitpunkt Sorgen machen, dass er umkippen könnte. Allerdings ist auch der AX-48pro nicht ganz frei von dem leichten Schwanken, das bei fast allen Säulenständern negativ auffällt. Wenn man fern des Schwerpunkts stark in die Tasten haut, wackelt der ganze Aufbau schon merklich.
Als größtes Manko erweist sich jedoch der nicht vorhandene Platz für Pedale. Hier ist Erfindergeist oder Akrobatik gefragt, besonders, wenn man mehrere Pedale unterbringen muss. Entweder man platziert sie jenseits der Querbeine, wodurch man mit dem Fuß an der Säule vorbei muss (und ständig dagegen tritt), oder aber seitlich. Beides ist keine zufriedenstellende Lösung und sorgt für einige Verrenkungen.