Fazit
Ja, der Supro ’64 Reverb ist teuer, aber er klingt auch sehr gut. Hier hat man es mit einem kompromisslosen Vollröhrencombo zu tun, der einen lebendigen und rotzigen Sound liefert und sich bis zu einem gewissen Grad auch anzerren lässt. Ein Booster oder Overdrive-Pedal erweitert die klangliche Palette zusätzlich und der sehr gut klingende röhrengepufferte Federhall lässt ebenfalls kein Auge trocken. Aber auch wenn der Amp eine anständige Lautstärke erzeugt, ist er für Proben, sofern sie nicht sehr leise sind, einfach zu schwach auf der Brust. Und hier stellt sich dann die Frage, ob man nicht noch knapp 400 Euro für einen etwas kräftigeren Combo zusammenkratzt, mit dem man sowohl üben als auch auf die Bühne gehen kann. Das wäre dann mit dem Supro 1600 Supreme zum Beispiel der größere Bruder unseres Testkandidaten.
- guter Sound
- vielseitig einsetzbar
- verträgt sich gut mit Pedalen
- toller Federhall
- Top-Verarbeitung
- sehr teuer
- nur bedingt für Bandproben geeignet
- Hersteller: Supro
- Bezeichnung: ’64 Reverb
- Typ: Vollröhren-Combo
- Herkunft: USA
- Leistung: 5 W
- Kanäle: 1
- Lautsprecherbestückung: 1x 8″
- Lautsprechertyp: Jensen C-8 R
- Klangregelung: Bässe/Höhen
- Vorstufenröhren: 2x ECC83, 1x ECC81
- Endstufenröhren: 1x 6V6
- Effekte: Hall/Reverb
- Impedanz: 4/8 Ohm
- Besonderheit(en): Wet/Dry/Mix Line-Out
- Abmessungen (BxHxT): 40 x 30 x 19 cm
- Gewicht: 10,5 kg
- Ladenpreis: 999,00 Euro (Mai 2022)