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UNIKA PRO-BT5 Test

Praxis

Nachdem ich die UNIKA PRO BT5 aus ihrer Verpackung befreit habe, verbinde ich zuallererst die beiden Main-Outputs mit einem analogen Allen&Heath-Wizard-Mixer. Zusätzlich verbinde ich den Kopfhörerausgang des Bluetooth-Wiedergabegerätes (iPad) mit dem Mixer. So kann ich beide Audioverbindungen im Mixer über eine Gruppe an die DAW schicken. Hierbei switcht das iPad sofort auf die UNIKA PRO, wenn das Kabel aus der Kopfhörerbuchse entfernt wird.

Leider ist es nicht möglich, die BT5 mittels 48-V-Phantomstrom zu betreiben. Hier ist es unabdingbar, die DI-Box mit einem USB-C-Netzteil oder aber einer Powerbank zu betreiben. Weshalb es nicht möglich ist, die UNIKA PRO BT5 mittels 48 V mit ausreichend Leistung zu versorgen, erklärt sich mir an dieser Stelle leider nicht, zumal die Firma Radial Engineering mit der BT-Pro V2 ebenfalls eine 5.0-Bluetooth-DI-Box im Sortiment hat, die über Phantomstrom versorgt werden kann. Man muss allerdings fairerweise sagen, dass die BT-Pro V2 mit zurzeit 309 Euro Straßenpreis nochmal um einiges teurer ist.

Fotostrecke: 3 Bilder Leider nicht im Lieferumfang enthalten, ein USB-C-Kabel zur Stromversorgung

UNIKA PRO BT5 Bluetooth Schnittstelle

Die Pro BT5 verfügt über die aktuelle Bluetooth-5.0-Schnittstelle und ist trotzdem auch mit älteren Wiedergabegeräten kompatibel. Eine erfolgreiche Verbindung gelang mir beim Test sogar mit meinem Mac Pro von 2009 problemlos.

Das Koppeln der DI-Box mit einem Wiedergabegerät ist ein Kinderspiel: Die blau blinkende Status-LED suggeriert mir, dass sich das Gerät im Pairing-Modus befindet. Im Bluetooth-Menü meines iPads wird mir die Box auch direkt angezeigt, und nach einem Klick auf Verbinden steht die Connection.

Wie bei vielen Bluetooth-Empfängern gilt: Ist die BT5 mit einem Wiedergabegerät verbunden, kann keine Verbindung mit einem anderen Wiedergabegerät erfolgen. Hierfür muss am Wiedergabegerät die Bluetooth-Verbindung unterbrochen werden, da sich die UNIKA PRO BT5, trotz neuem Synchronisieren, wieder automatisch mit dem zuvor verbundenen Gerät koppelt. In der freien Wildbahn natürlich eine wichtige Funktion, da man ansonsten mit sämtlichen Playlisten der Crowd Bekanntschaft macht.

Klang

Da ich nicht im Besitz eines weiteren Bluetooth-Empfängers bin, teste ich die klanglichen Unterschiede im Vergleich zur Audioübertragung mittels Line-Out. Natürlich sorgt so nicht nur der jeweilige Ausgangswandler des Wiedergabegerätes für klangliche Unterschiede, sondern auch der Line-Ausgang selbst, aber in der Praxis wäre das wohl die gängigste Methode, um ein Handy oder Tablet an ein Mischpult anzuschließen.

Bei gleicher Gain-Einstellung am Mixer fällt direkt der Pegelunterschied zwischen der Bluetooth-Übertragung und dem Line-Ausgang auf. Hier hat der Ausgang des iPads die Nase vorn. Gleicht man den Pegel in der DAW oder am Mixer allerdings an, klingt die UNIKA PRO besser. Vor allem bei diversen Synthesizer-Apps wie dem „Korg iMS20“ oder dem „Moog Model 15“ bringt die Wiedergabe mit der UNIKA PRO BT5 definitiv einen klanglichen Gewinn. Die Sounds klingen alle durch die Bank klarer und detailreicher und bekommen mehr Durchsetzungsvermögen. Für alle Tablet-Soundtüftler auf jeden Fall empfehlenswert. Einen Eindruck der Audioqualität könnt ihr euch von den folgenden Soundfiles machen.

Fotostrecke: 3 Bilder Eine ideale Kombination: der „Moog Model 15“ auf dem iPad und die UNIKA PRO BT5
Audio Samples
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Unika PRO BT-5 loop iPad HPF Output Unika PRO BT-5 loop UNIKA PRO BT5 Unika PRO BT-5 loop iPad HPF Output2 Unika PRO BT-5 loop UNIKA PRO BT5

Monitoring via Kopfhörer

Zusätzlich zum XLR-Main-Ausgang besitzt das Gerät einen 3,5-mm-Stereoklinken-Monitorausgang mit separater Lautstärkeregelung zum Anschluss eines Kopfhörers. Eine äußerst praktische Funktion für Musiker, die das Gerät zum Abspielen von Backing Tracks nutzen möchten und ohne wirkliches Monitorsystem an den Start gehen wollen.

Klanglich ist der Monitorausgang sehr brillant, allerdings kommt für meinen Geschmack der Bass ein klein wenig zu kurz. Auch die maximale Lautstärke könnte ein wenig lauter sein. Allerdings ist das Geschmacksache und am Ende natürlich auch besser für die eigenen Gehörgänge.

Das Stereobild hingegen ist hervorragend und die Panoramaverteilung ist im Vergleich zum iPad-Kopfhörerausgang deutlich detailreicher.

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