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UNiKA Stage Series ISO-2, SDI-2 und SPT-3RT Test

Praxis

Beginnen wir mit dem Multitester UNiKA SPT-3rt. Phasenauslöschungen bei Lautsprechern können dramatische Auswirkungen auf den Sound haben.
Je komplexer sich eine Anlage (PA oder Studiomonitore) darstellt, desto häufiger können Phasen/Polaritätsprobleme auftreten. Wer weiß, wo er suchen muss, kann die Ursachen mit dem UNiKA SPT-3RT eindeutig identifizieren. Polaritäts- oder Phasenprobleme erkennt man akustisch oftmals daran, dass der Sound dünn und Bass arm klingt. Signale, die im Mix in der Stereomitte angesiedelt sind (Lead-Gesang, Bassdrum) erscheinen deutlich leiser und Stereoeffekte sind dagegen ungewöhnlich laut. 
Bei einer kleinen PA (z. B. zwei Topteile und zwei Subwoofer) sind diese Probleme recht gut herauszuhören. Je komplexer und größer eine PA ist, desto schwieriger wird es zu überprüfen, ob alle Lautsprecher korrekt arbeiten. Hier steht uns der UNiKA SPT-3rt zur Seite. Dessen Pulsgenerator-Signal verteilt man nach und nach auf die einzelnen Boxen und durch das Mikrofon im Empfänger SPT-3R erhält man eine verbindliche Auskunft über die Phasenlage der Lautsprecher. Schön, dass man wahlweise auch ein externes Mikrofon verwenden kann.

Die Kandidaten der UNiKA Stage Series ISO-2, SDI-2 und SPT-3rt im Test
Die Kandidaten der UNiKA Stage Series ISO-2, SDI-2 und SPT-3rt im Test

Ob das UNiKA SPT-3rt funktioniert, lässt sich schon am Gerät selbst überprüfen, indem man den aktivierten Pulsgenerator SPT-3t mit etwas Abstand zum SPT-3r ausrichtet. Das eingebaute Mikrofon erkennt die korrekte Phasenlage des Pulsgenerators und bescheinigt diese mit einer grün aufleuchtenden LED. Spielt man das Pulssignal über die eingebaute XLR-Buchse des SPT-3t in ein Mischpult, invertiert dort die Phase und schickt das Signal an SPT-3r Empfänger, dann leuchtet die Phase LED rot. So soll es sein.
Schön, dass sich das Pulssignal via Poti in der Lautstärke regeln lässt. Das gilt allerdings nur für den XLR-Ausgang. Aktiviert man den SPT-3t Transmitter, so wird der Pulston trotzdem dauerhaft über den integrierten Lautsprecher wiedergegeben, auch wenn der XLR-Ausgang benutzt wird. Eine automatische Abschaltung wäre hier wünschenswert.

Mitunter kann ein Phasen-/Polaritätsproblem bei den NF-Kabeln zwischen Mischpult und PA vorliegen. Ob deren Belegung korrekt ist, lässt sich mit dem UNiKA SPT-3rt überprüfen. Die Belegung von PIN 2 & 3 der XLR-Stecker lässt sich über LEDs identifizieren. Für den erfahrenen Anwender ist es offensichtlich, wie der UNiKA SPT-3rt bedient wird. Meinem Tetsmuster lag keine Bedienungsanleitung bei, das Manual gehört aber laut Vertrieb normalerweise zum Standard-Lieferumfang. Die Kandidaten ISO-2 und SDI-2 sind selbsterklärend. Diese punkten durch ihre robuste Verarbeitung und die Verwendung von Combobuchsen. Beide Geräte funktionieren und machen was sie sollen.
Bei der ISO-2 gefällt mir der Phasenschalter. Sollte ein anliegendes Stereosignal seltsam klingen, könnte es helfen mit Hilfe des Schalters bei Kanal 2 die Polarität zu drehen. Dass die UNiKA-Entwickler ein Auge für die Praxis haben, zeigt sich am Beispiel der SDI-2. Viele DI-Boxen werden einfach auf den Bühnenboden platziert.
Um zu hohe Eingangspegel im Zaum zu halten, verwendet man die schaltbare Abschwächung. Ein Standard-Feature, über das fast alle DI-Boxen verfügen. Bei der SDI kommt dafür ein kleiner, versenkt angebrachter Schalter zum Einsatz. Somit ist sichergestellt, dass man die Abschwächung nicht unabsichtlich während des Gigs mit dem Fuß aktiviert.

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