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Universal Audio Apollo Twin Duo & Marshall Plexi Super Lead 1959 Plug-In Test

Fazit

Das Apollo Twin Duo Audio Interface ist aufgrund der Konzeption mit dem internen Prozessor, auf dem die Plug-Ins geparkt sind, ausgezeichnet für Gitarrenaufnahmen geeignet. Durch die Konzeption mit den zwei leistungsstarken internen Sharc Prozessoren sind absolut niedrige Latenzwerte beim Benutzen eines Amp Plug-Ins (und weiterer Effekten) möglich. Das Spielgefühl entspricht dem an einem hochwertigen Digitaleffektgerät (z.B. Line 6 POD HD). Auch die Plug-In Sounds sind erstklassig, das Marshall 1959SLP Amp Plug-In trifft den Charakter des Originals sehr gut, und nicht nur das. Ansprache und dynamische Reaktion sind äußerst gut gelungen und bei Aufnahmen über das Apollo Twin im Bandkontext erweist es sich als sehr durchsetzungsfähig. Daher finde ich auch die Investition von 199 Dollar im UAD-Store gerechtfertigt. Wer für Gitarrenaufnahmen ein professionelles Audio-Interface sucht, das ein sehr gutes Spielgefühl beim Aufnehmen mit hervorragend klingenden Plug-Ins bietet, dem sei das Apollo Twin Duo wärmstens empfohlen. Ich würde aber auf jeden Fall die Duo-Version mit zwei Prozessoren nehmen, denn die Amp Plug-Ins benötigen einiges an Prozessor-Power und etwas Reserve ist immer besser.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • dynamische Ansprache
  • Sound
  • gute Nachbildung des Originals
  • verschiedene Mikrofonkombinationen wählbar
Contra
  • Mittenregler-Position schwer ablesbar
Artikelbild
Universal Audio Apollo Twin Duo & Marshall Plexi Super Lead 1959 Plug-In Test
Für 699,00€ bei
Das Plug-In macht einen richtig guten Job!
Das Plug-In macht einen richtig guten Job!
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Softube/Universal Audio
  • Modell: Marshall Plexi Super Lead 1959
  • Typ: Software Plug-In für UAD Karten, Interfaces
  • Preis: 199,00 Dollar (im UAD Online Store)
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • dynamische Ansprache
  • Sound
  • gute Nachbildung des Originals
  • verschiedene Mikrofonkombinationen wählbar
Contra
  • Mittenregler-Position schwer ablesbar
Artikelbild
Universal Audio Apollo Twin Duo & Marshall Plexi Super Lead 1959 Plug-In Test
Für 699,00€ bei
Universal_Audio_UAD_Apollo_Twin_Duo_Solo_2
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Universal Audio
  • Modell: Apollo Twin Duo
  • Typ: Audio Interface
  • Regler: Multifunktionsrad für Gain Settings, Abhör-Level und Software Steuerung
  • Anschlüsse: Hi-Z Input, Headphones, 2x Mic/Line Input, 2x Monitor Out, 2x Line Out, Thunderbolt, Optical In
  • AD/DA Wandlung: 24 Bit/192 kHz
  • Maße: 160 x 157 x 63 mm (B x T x H)
  • Gewicht: 1 kg
  • Lieferumfang: Netzteil
  • Preis: 1.097,00 Euro UVP
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Profilbild von Markus Galla

Markus Galla sagt:

#1 - 18.08.2015 um 07:12 Uhr

0

Also entweder höre ich falsch oder hier wird gezielt Marketing betrieben. Dass durch unterschiedliche Mikrofonierung, Mikrofontypen und selbst Gitarren ein Plugin und das Original anders klingen, ist verständlich. Aber der Test des Reaktionsverhaltens beim Zupfen und beim Zurückdrehen des Potis zeigt doch deutlich die Schwächen des Plugins im Vergleich zum realen Amp. Beim Zurückdrehen passiert beim Plugin gar nicht viel, außer einer Lautstärkeabnahme. Erst ganz am Schluss sinkt tatsächlich auch die Verzerrung rapide. Ganz anders beim echten Verstärker. Hier ändert jede kleine Drehung am Volume-Poti den Grad der Verzerrung und den Klang, während sich die Lautstärke kaum ändert. Beim Zupf-Klangbeispiel hat der Plexi mehr Nuancen als das Plugin. Beim Strat-Beispiel scheint sich beim Plugin die Resonanz-Frequenz der Strat verschoben zu haben. Hier wäre noch einmal interessant, wie sich das Plugin verhält, wenn der Gesamtwiderstand aus Amp-Eingang, Kabel und Gitarre tatsächlich für beide Probanden exakt gleich ist. Gerade Strats reagieren ja sehr empfindlich auf Schwankungen. Nicht, dass das Plugin schlecht klingt. Es klingt wirklich gut. Aber es ist m. E. für sich zu betrachten und nicht mit einem richtigen Amp zu vergleichen. Das ist etwas, das mir bei allen digitalen Emulationen aufstößt, dass man immer meint, man müsse sich an einem Vorbild messen (für das Marketing vielleicht sinnvoll), statt einen eigenen Klang zu formen. Viele Signature Sounds würde es heute nicht geben, wenn man immer nur Dinge kopiert hätte, die es schon gibt. Wo bleibt die Innovation? Das ist wie mit den Leuten, die sich ein Boss Pedal kaufen, das einen Federhall digital simuliert.....früher hatte jeder Amp einen Federhall.

Profilbild von Thomas Dill - bonedo

Thomas Dill - bonedo sagt:

#2 - 18.08.2015 um 13:43 Uhr

0

Hallo MarkusDanke für Deinen Kommentar, aber gezieltes Marketing wirst Du bei unseren Tests nicht finden. Es wird immer die unverblümte, ehrliche Meinung geschrieben.Was den Vergleich von Plug-In und Original Amp betrifft, bin ich der Meinung, dass man schon mal einen klanglichen Vergleich anstellen darf, aber selbstverständlich nur die aufgenommenen Signale betreffend. Denn der Hersteller gibt ja schließlich an, dass das Plug-In den Marshall Plexi Sound erzeugen kann. Ob man so etwas innovativ nennen kann, sei dahin gestellt, aber ich bin ehrlich gesagt dankbar, dass ich auch unterwegs mit einem Notebook vernünftige Gitarrenaufnahmen machen kann und gewisse Standardsounds im Taschenformat und bei Zimmerlautstärke zur Verfügung habe.Schöne GrüßeThomas

    Profilbild von maria

    maria sagt:

    #2.1 - 18.08.2015 um 22:40 Uhr

    0

    >> unterwegs mit einem Notebook vernünftige Gitarrenaufnahmen machen kann<<echt, machst Du das und auch mit Kopfhörer ? dann wundert mich nicht, dass Du die Signale nicht unterscheiden kannst ;-)na klar, man KANN so Musik machen und sogar Gitarren aufnehmen, aber das hat nichts mit dem zu tun, was Markus zurech anspricht. UAD ist schon ein ziemliches Placebo für viele , die nicht hören können bzw die Original noch nie gehört haben. Gerade was EQs und Comps betrifft färben die Plugins so oder auch mal anders. Sehen dabei aber eben super aus. Das ist absolut ok und auch das Bonedo an Thomann hängt wie das Kälbchen an der Kuh , und Thomann mit Abstand der größte UAD Reseller in der EU ist - auch das ist schnuppe , weil das jeder weiß und auch das zum Glück nicht verboten ist, aber dass Du hier Zerre und Sättigung nicht vom PlugIn unterscheidest ist schon etwas verpeilt ;-)

    Antwort auf #2 von Thomas Dill - bonedo

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