Ein neues Interface von UA! Mit dem Universal Audio Apollo x16D erhält auch DANTE endlich Einzug ins UAD-2-DSP-System. Die beliebten DSP-Plugins sind damit nun auch AoIP-fähig und es ergeben sich tolle neue Möglichkeiten: bei der Nutzung auf der Bühne, im vernetzten Studio oder bei der Arbeit mit Immersive bzw. Dolby Atmos. Denn selbstverständlich können die 16 Dante Channel auch die 9.1.6 Monitor-Workflows der UAD Console nutzen. Auf in den Test!
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Altes Apollo-Prinzip
Das Universal Audio Apollo x16D ist ein 18-In/20-Out Thunderbolt 3 Audio-Interface für Mac und Windows. Es verfügt als erstes Interface aus der Apollo-Serie über einen 16-fachen DANTE-Anschluss.
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Hinzu kommt ein einziger analoger Stereo-Out für Monitor bzw. Line-Signale und ein weiter digitaler Stereo I/O via AES/EBU – allesamt sind auf vier XLR-Buchsen verteilt. Das maximale Auflösungsvermögen beträgt bis zu 192 kHz und 24 Bit. Verkauft wird das Interface mit zwei verschiednen Plugin-Bundles: Essential und Ultimate.
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UAD Echtzeit-Processing für AoIP
Sechs integrierte „Hexa Core“-Sharc-DSPs erbringen die Leistung, die man braucht, um die weltbekannten proprietären UAD-2 DSP-Effekte auszuführen. Diese Effekte könnt ihr zunächst einmal als VST3/AU/AAX-Plugins in der DAW eurer Wahl einbinden, ohne dass es der CPU Ressourcen abverlangen würde.
Darüber hinaus könnt ihr die UAD-Plugins „latenzfrei“ in der mitgelieferten UAD Console nutzen, was insbesondere für das Direct Monitoring äußerst praktisch ist. Via Thunderbolt verbunden, liefert der Software-Mixer somit „stand-alone“ bzw. ohne DAW bereits eine praktische Lösung, um DSP-Effekte auf Dante-Streams zu insertieren.
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Neue Konnektivität im Verbund
Damit öffnet sich der einst geschlossene UAD-Kosmos wieder für andere Interface-Setups. Wo – außer in Pro Tools HD – gibt es sonst „Autotune ohne Latenz“?
Weiterhin könnt ihr hier bis zu vier Apollos via Thunderbolt kaskadieren, um weitere Anschlüsse und DSP-Power hinzuzugewinnen. Verschiedene Modelle kombiniert ihr so optimal zu einem persönlichen Anschluss-Mix, darunter unter anderem das Apollo Twin und das X16.
Nur ein analoger Stereo-Out
Als Breakout-Box taugt das X16D indes nur wenig. Es bietet ja auch nur einen analogen Stereo-Out. Ein Kopfhörerausgang fehlt genauso wie Preamps zum Anschluss von Mikrofonen. Immerhin: Ein eingebautes Talkback-Mic ist am Start.
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16 Ein- und Ausgänge stellt das Interface dem Dante-Netzwerk zur Verfügung. Auch der Anschluss von Immersive-Speakern – für Dolby Atmos, Auro-3D, Sony 360 Reality Audio und anderen – ist so möglich, genauso wie ein grundsätzlicher Aufbau von dezentralen Studiolösungen. Auch auf der Stage kommt das wegen der langen und unkomplizierten Cat5e-Kabel besonders gut.
Sollte es irgendwann noch eine Art Standalone Apollo Twin mit Dante geben, wäre das für ein „Artist-Setup“ sicherlich interessanter. Das Ding hier ist für „Engineers“.
Ob, wie und überhaupt eine Fernsteuerung der UAD Console über das Netzwerk möglich sein wird, bleibt abzuwarten.
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Weitere Details
Das Design des neuen Apollo x16D hat sich leicht geändert und präsentiert sich heller sowie in seiner ohnehin minimalistischen Formsprache nun noch schnörkelloser.
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Das Display bleibt mitsamt seiner Elemente unverändert: Es zeigt entweder 16 In- oder 16 Output-Pegel sowie den Monitor-Out. Außerdem informiert es über Samplerate und Clocking. Apropos: Ein Wordclock-IO auf BNC mit Terminierung gibt es ebenfalls.
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Den großen Push-Encoder nutzt man weiterhin für die Monitorlautstärke. Die Vorkonfigurationen für die wichtigsten Surroundformate in der UA Console sind dabei sehr hilfreich: von 5.1 bis 9.1.6 ist so ziemlich alles möglich. Der Taster daneben schaltet das Metering zwischen Ein- und Ausgang um, die anderen beiden könnt ihr „frei“ belegen. Ebenfalls erwähnenswert: der solide Hauptschalter an der Front.
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