Universal Audio überträgt den charakteristischen Sound ihrer beliebten UAFX-Pedale Dream ’65, Ruby ’63, Lion‘ 68und Woodrow ’55 ins Plugin-Format. Am Konzept ändert sich nichts: Ein ausgewählter Grundamp dient als Basis, dazu kommen Speakersimulationen und der eine oder andere Effekt. Die Pedals von Universal Audio sind für ihren erstklassigen Sound bekannt. Wir haben uns aber gefragt, ob da auch die Software mithalten kann – und nehmen wir die vier Amp-Simulationen deshalb einmal genau unter die Lupe!

DETAILS
Universal Audio Guitar Amp Plugins – Konzept
Die Universal Audio Guitar Amp Plugins treten als Software an. Alle simulieren ausgewählte Amptypen. Jedes Plugin fokussiert sich dabei auf ein bestimmtes Verstärkermodell – teilweise mit kleinen Variationen, wie wir weiter unten noch kennenlernen werden.
Mit an Bord ist eine Speakersimulation. Je Plugin habt ihr die Wahl aus sechs mikrofonierten Cabinets. Eigene IRs könnt ihr nicht laden, allerdings lässt sich die Cabsimulation einfach deaktivieren. Mithilfe eines Convolution Plugins setzt ihr so einfach Drittpartei-Faltungen ein.




Je nach Ampmodell gibt‘s noch rudimentäre Effekte on top, wie etwa einen Booster oder einen Room Reverb. Beim Dream ‘65 bekommt ihr sogar einen Federhall und ein Tremolo. Beim Room Reverb darf man allerdings keinen vollwertigen Hall erwarten. Hier simuliert das Plugin lediglich den Raum, in dem die Box abgenommen wird, um dem Klang etwas mehr Tiefe zu verleihen.
Die Universal Audio Guitar Amp Plugins laufen sowohl auf Mac und Windows Rechnern im VST/AU/AAX-Standard. Eine Stand-alone-Version gibt es leider nicht. Die Installation und Aktivierung der Plugins verläuft problemfrei über das Aktivierungstool “UA Connect”, das sich auch um andere UA Plugins oder fällige Updates kümmert.
GUI der UAD Guitar Amp Plugins hat ansprechende Optik.
Das GUI der Plugins selbst punktet mit einem ansprechenden Design, lässt sich stufenlos skalieren und bleibt dabei sehr übersichtlich. Hier heißt es tatsächlich: Weniger ist mehr. User, die keine Lust haben, erst tausend Knöpfe zu tweaken, bis sie ans Ziel kommen, werden mit diesem Layout zufrieden sein.
Rechts seht ihr den simulierten Amp inklusive Boost-Funktion, links die Boxenmodelle. Darunter befinden sich die virtuellen Regler, die UA originalgetreu abgebildet hat. In der Headerzeile regelt ihr In- und Output-Level und greift auf die Factory Presets zu. Außerdem speichert ihr hier natürlich auch eure eigenen Voreinstellungen ab.