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Universal Audio UAD Spark Test

Vor etwa zwei Jahren überraschte Universal Audio die ton- und musikschaffende „Plugin-Gemeinde“ mit nativen Effekten und Software-Instrumenten. Schien es doch in Stein gemeißelt, dass ausschließlich DSP-Chips herstellereigener, externer Hardware die UAD Plugins berechnen. 2022 hat sich diese Produktpolitik grundlegend geändert.

Gleichzeitig markierte die Kehrtwende den Startpunkt für den hauseigenen Abo-Service UAD Spark, dem wir prompt ein Review gewidmet haben. Inzwischen ist viel Wasser den Rhein hinuntergeflossen und Universal Audio hat sein Spark-Sortiment massiv erweitert. Höchste Zeit, es neu zu betrachten.  

Quick Facts zu UAD Spark

  • Native FX und Instrumenten-Plugins als Abonnement
  • 9 Plugins der Kategorie Reverb, Delays & Modulation
  • 9 Plugins bzw. Collections der Kategorie Preamps, EQs & Channel Strips
  • 9 Plugins bzw. Collections der Kategorie Compressors
  • 6 UAD Instruments
  • 2 Plugins der Kategorie Magnetic Tape
  • iLok 2/3 oder iLok Cloud erforderlich

DETAILS

Was hat UAD Spark zu bieten? 

Die Auswahl an nativen Effekten und Instrumenten umfasst fast das Dreifache vom ursprünglichen Sortiment. Zudem ist Auswahl tatsächlich sehr edel und mit ikonenhaften Studioklassikern von hohem Praxiswert gespickt. Sprich: Universal Audio versuchen nicht, alte Kamellen in neuen Kleidern zu verkaufen, sondern werten sie UAD Spark tatsächlich mit aktuellen Produkten auf. Auf der Produktseite des Herstellers werden die enthaltenen Plugins bzw. Collections wie folgt kategorisiert:

  • Reverb, Delays & Modulation
  • Preamps, EQs & Channel Strips
  • Compressors
  • UAD Instruments
  • Magnetic Tape

„Collections“ sind gemäß UAD-Vokabular übrigens so etwas wie ein kleines Bundle, das zum Beispiel mehrere Revisionen eines Kompressors oder Mix-Varianten eines Equalizers umfasst. Ganz neu im Abonnement sind die folgenden Plugins:

  • UAD Sound City Studios
  • Capitol Chambers
  • Avalon VT-737 Tube Channel Strip
  • Empirical Labs EL8 Distressor

Eine detaillierte Auflistung aller im Spark-Abo enthaltenen Plugins/Collections findet ihr am Ende dieses Testberichts.

Was bietet UAD Spark nicht?

Erwirbt man ein UAD2-Plugin, das die hauseigene Hardware (Apollo Interface, UAD Satellite) berechnet, erhält man auch die native Plugin-Variante – sofern sie bereits existiert. Umgekehrt ist das für Spark-Abonnenten nicht der Fall! Verschmerzbar daran ist vielleicht noch, dass man das Plugin beim späteren Erwerb von UAD Hardware nicht CPU-schonend auslagern kann – anders als die Tatsache, dass man das Tracking mit Apollo Interfaces nicht latenzfrei verwenden kann. Dass man beim Einsatz der UAD-Plugins dementsprechend auf „echte“ analoge Aufnahmeketten verzichtet, ist auch unter professionellen Anwendern keine Ausnahme mehr. 

Mikrofoniertes Cabinet im Sound City Studios Plugin

Weiterhin muss ich meinem Autorenkollegen Felix Klostermann in dem Punkt Recht geben, dass UAD Spark trotz zwischenzeitlich umfassender Auswahl an Plugins immer noch keine reine Amp-Emulation beinhaltet. Aber immerhin findet man im Sound City Studios Plugin inzwischen einige schöne Cabinet-Settings zur Aufbereitung von E-Gitarren und Bässen.

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