PRAXIS: Testumgebung und Praxiseindrücke
Die Installation der nativen UADx-Plugins erfolgt mithilfe der eigens hierfür bereitgestellten Software UA Connect. Außerdem braucht man einen iLok-Dongle oder Zugang zur iLok Cloud. Ich allerdings bevorzuge Rechner-Authorisierung aka Machine-ID, weil ich sowohl mit Dongles als auch mit der Cloud bereits schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Während des Tests hat dann aber alles problemlos funktioniert, was eigentlich auch der Normalfall sein sollte. Während meiner jahrelangen Tätigkeit sind mir aber bereits mehrere iLok Dongles „abgeraucht“ – und zwar jeweils in Situationen, in denen man das als professioneller Anwender überhaupt nicht gebrauchen kann. Auch die iLok Cloud bewerte ich als nicht zuverlässig – nun denn…
Bei der Arbeit mit den Plugins auf meinem iMac Pro (macOS 11.7.10) und einer nicht mehr ganz aktuellen Version von Apple Logic Pro (10.7.4) gab es während des Tests nichts zu beanstanden. Weder in puncto Zuverlässigkeit noch bei der CPU-Belastung gab es nennenswerte Auffälligkeiten.
Positiv anzumerken ist der intuitive Wechsel zwischen UADx-Plugins und ihrer UAD2-Variante. Per Copy-and-paste lassen sich Settings unkompliziert übertragen. Wozu das gut ist? Angenommen die DSP-Last der verwendeten UAD-Hardware kommt an ihr Limit – dann kann man unkompliziert auf die native Plugin-Version wechseln.
Wie klingen die „Spark-Plugins“?
Die „Spark-Plugins“ klingen, soweit vorhanden, erwartungsgemäß genauso gut wie die entsprechenden Varianten im CPU-ausgelagerten UAD2-Format. Seit rund zwei Jahrzehnten sind UAD-Plugins in vielen Produktionssituationen daher auch meine erste Wahl.
Für dich ausgesucht
Nun gibt es auch von anderen Softwareherstellern Emulationen, beispielsweise vom Teletronix LA-2A, die die jeweiligen Hersteller natürlich immer als vollkommen authentisch anpreisen. Meine subjektive Einschätzung ist, dass ich mit UAD-Plugins häufig schneller die erwünschten Resultate erziele.
Nun gut, dies ist und soll auch keine Werbeveranstaltung sein. Audiobeispiele sind möglicherweise die objektivste Option, um die Klangqualität der in Spark enthaltenen Plugins zu demonstrieren. Bei der Masse an Effekten und Instrumenten offenbart ein solches Review erwartungsgemäß nur einen Blick durch den Türspalt.
Die folgenden Hörbeispiele verschaffen euch einen groben Überblick auf die neuen Inhalte des Spark-Abos. Sofern es bereits bonedo-Reviews mit Infos und Audiobeispielen der im Abo enthaltenen Plugins gibt, findet ihr die entsprechenden Links hinter den folgenden Hörbeispielen.
Link-Auswahl bisheriger bonedo-Tests mit Inhalten des UAD Spark-Abonnements:
- Universal Audio UAD Spark Test (2022)
- Universal Audio UADx Electra 88 Vintage Keyboard Studio & Capitol Mastering Compressor Test
- Universal Audio UAD 10.2: PolyMAX Synth & Hitsville Reverb Chambers Test
- Universal Audio 175B & 176 Tube Compressor Collection Test
- Universal Audio Capitol Chambers & Tube-Tech CL1B MkII Test
- Universal Audio UAD Software Version 9.4 Test (Empirical Labs EL8 Distressor)