Praxis
Der CS-1 Channel-Strip
Der CS-1 Channel-Strip ist eines der Plugins, die nicht auf einem konkreten analogen Vorbild beruhen. Er vereint in sich den EX-1 Equalizer und Kompressor, den DM-1 Delay-Modulator und die RS-1 Reflection-Engine. Diese Zusammenstellung ist von vornherein nicht ganz gewöhnlich, denn in der Regel erwartet man in einem Kanalzug nicht unbedingt ein standardmäßig verbautes Delay oder Reverb. Ein wesentlich häufiger benötigtes Gate oder einen Expander sucht man dafür leider vergebens.
Die drei Bestandteile des Kanalzugs können auch einzeln geladen werden, wobei EQ und Kompressor nicht getrennt verfügbar sind und auch nicht in ihrer Reihenfolge innerhalb der Effektkette vertauscht werden können. Die fünf Bänder des parametrischen Equalizers sind dem Kompressor immer vorgeschaltet. Um dies zu umgehen, wäre es natürlich möglich, zwei Instanzen des EX-1 zu laden und jeweils nur eine der Funktionen zu aktivieren, aber ein entsprechender Button á la „pre EQ“, wie man ihn bei vielen anderen Effekten dieser Art findet, würde diese Aufgabe natürlich erleichtern.
Kommen wir aber zu den erfreulicheren und wirklich wichtigen Dingen, nämlich dem Sound des CS-1. Vorrangig interessiert mich hier der Klang von EQ und Kompressor. Der Kanalzug erweist sich als ein echter Allrounder und kann definitiv in der Oberliga der digitalen Signalbearbeitung mitspielen. Aber über Musik bzw. Sound zu reden, ist wie über Fußball zu singen – am besten hören wir ihn uns also einfach einmal an.
In Beispiel eins hört ihr zunächst ein trockenes Drumset, das aus einer Kick-, Snare- und Overheads-Spur zusammengemischt ist. Damit wir uns das ohnehin unvorhandene Gate ersparen können, habe ich die Übersprechungen in der Drum-Library (FXpansion BFD 2) deaktiviert. In Beispiel zwei schalten wir die Bassdrum auf Solo und hören nach vier Takten trockenem Signal den Effekt des CS-1. Der EQ reduziert den „Boom“ und betont den „Kick“ im Bereich von 6kHz. Der Kompressor greift daraufhin mit einer Ratio von 8:1 zu und lässt die frühen Signalanteile unbehandelt passieren, um dem Sound etwas mehr Attack zu verleihen. Zu Demonstrationszwecken habe ich die Einstellungen sehr deutlich vorgenommen. Eine Referenz zu den Standardwerkzeugen eines Host-Sequencers darf natürlich nicht fehlen, also hört ihr weitere vier Takte später den Cubase Studio EQ in Verbindung mit den VST-Dynamics. Solche Vergleiche sind natürlich nie ganz objektiv, da unterschiedliche Effekte auch immer unterschiedlich reagieren und die numerischen Einstellungen nicht unbedingt das Maß aller Dinge sind. Wenn man eine neue Art von Pfeffer kauft, die intensiver schmeckt, als der, mit dem man sonst kocht, achtet man ja in der Regel auch darauf, nicht die gleiche gewohnte Menge unter sein Leibgericht zu mischen, nur um dann lauthals lamentierend die Hände gen Himmel zu werfen, und sich zu beklagen, das Essen sei zu scharf. Einen wirklichen Unterschied kann man erst beurteilen, wenn die Dosierungen so gewählt sind, dass die Ergebnisse sich so nahe wie möglich kommen. Dies zu tun habe ich versucht. Dementsprechend war vor allem im Threshold des Kompressors ein wenig Anpassung nötig, um ein einigermaßen vergleichbares Ergebnis zu erhalten. Um nach dem virtuellen Cubase-Mischpult noch einmal einen Gegenvergleich zu bekommen, hört ihr weitere vier Takte später wiederum den CS-1.
Im dritten Beispiel gelten die gleichen Spielregeln für die Snaredrum. Das Signal wird bei 900Hz leicht abgesenkt und um 4kHz breitbandig angehoben. Da der Sound ohnehin schon hart im Anschlag ist, fällt die Attackzeit des Kompressors kurz aus, der ansonsten relativ stark zugreift, um die leiseren Anteile des Signals zu betonen und somit das Instrument insgesamt lauter erscheinen zu lassen. Die Einstellungen in den Cubase-Effekten wurden ebenfalls entsprechend angepasst, und all das hört ihr wieder in viertaktigen Schritten. Es ist also mitzählen angesagt (ohne Finger bitte!).
In den Beispielen Nummer vier und fünf gibt es nun wieder das zusammengemischte Signal zu hören. Inzwischen wurden auch die Overheads um einige Frequenzanteile in ihren Mitten erleichtert und mittels High-Shelf Filter ab 12kHz ein wenig zum Glänzen gebracht. Die Kompression fällt hier zunächst eher gering aus.
Bei solchen Gegenüberstellungen ist es natürlich maßgeblich, über welches Abhörsystem man die Audio-Files hört. Dieser Test ist selbstverständlich nicht nur für Profi-Toningenieure geschrieben, die in ihrem Studio keine Pflanzen erlauben, weil sie das Geräusch des Wachsens stört. In einer guten Abhörsituation sollte auch dem ungeschulten Ohr klar werden können, dass der CS-1 wesentlich aufgeräumter und exakter klingt als das Cubase-Equipment. Bei der Bassdrum kommen die Transienten sehr klar durch, der Sound wirkt knackiger und trägt keinen unnötigen Ballast mit sich herum. Die Snaredrum und Overheads klingen durch die Steinberg-Effekte dagegen etwas verwaschen und lassen den gewissen Glanz vermissen. Auf alle Fälle muss man sagen, dass Cubase sich im Vergleich mit dem mehrfach preisgekrönten Giganten wacker schlägt. Trotzdem gewinnt hier Goliath gegen David.
Als kleine Zugabe gibt es jetzt das Preset „Drum Thickener“ des CS-1 auf der Schlagzeug-Summe, bei dem neben EQ und Kompressor auch die beiden anderen Bausteine zum Einsatz kommen. Das Delay ist von einer spezielleren Art und vorrangig dazu geschaffen, Chorus- und Flanger-Effekte zu generieren bzw. durch eine Verteilung im Stereo-Panorama Early Reflections zu simulieren. Die maximale Delayzeit liegt bei kurzen 125ms. Auch die RS-1 Reflection-Engine ist kein gewöhnliches Reverb. Sie eignet sich vor allem für kleine Räume und trumpft mit der Möglichkeit, das Predelay, also die Zeit bevor der Hall einsetzt, auf das Host-Tempo zu synchronisieren. Wer auf der Suche nach authentischen Raumsimulationen ist, wirft aber besser einen Blick auf das RealVerb Pro.
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Der Universal Audio 1176 LN
Eigentlich ist im Bundle der Mix Essentials II nur die abgespeckte SE-Version des weltweit bekannten und oft emulierten 1176 enthalten. Diese simuliert das Kompressionsverhalten des Originals von Universal Audio (bzw. Urei) zwar ebenfalls, wirkt aber nicht mit der gleichen Kraft auf das Frequenzbild ein. Da wir uns hier nicht mit Halblösungen zufrieden geben wollen, sehen wir uns die Vollversion an, für die es sich beim Kauf einer UAD-2 definitiv anbieten würde, einen Teil seines virtuellen Gutschein-Vermögens einzulösen.
In typischer Vintage-Manier regelt man am 1176 LN die Stärke des Zugriffs nicht über einen variablen Threshold, sondern passt den Input an einen festen Schwellenwert an. Je lauter das Eingangssignal, desto heftiger fällt die Kompression aus. Dem Output-Regler fällt dagegen eine Art Make-Up-Gain-Funktion zu. Attack und Release können stufenlos angepasst werden, wobei hier ein höherer Wert auf der Skala für eine kürzere Reaktionszeit steht. Beim Rechtsanschlag beider Potentiometer entstehen dabei die für den Kompressor typischen Verzerrungen, die beispielsweise hochenergetische Lead-Vocals oder Drums anrauen können. Die Ratio stellt man über vier entsprechende Buttons auf 4:1, 8:1, 12:1 oder 20:1 und auch der nicht mehr ganz geheime „All-Buttons-Mode“ (auch als „British Mode“ bekannt), bei dem alle diese Knöpfe gleichzeitig gedrückt werden, die Nadel des VU-Meters anfängt verrückt zu spielen und der 1176 LN seinen ganz eigenen Charakter entfaltet, wurde im Plugin umgesetzt. In den Klangbeispielen hört ihr ihn als Bus-Kompressor auf den Drums – zuerst ganz trocken und dann in zweitaktigen Schritten mit moderater und harter Kompression. Die Ratio steht auf 8:1 und Attack und Release sind relativ kurz gehalten, aber nicht auf Anschlag.
Im zweiten Beispiel kommt der “All-Buttons-Mode” mit Rechtsanschlag von Attack und Release zum Einsatz. Zum Vergleich hört ihr im letzten Track (Sound 09) eine Version, die bei gleichen Einstellungen durch die Stereo-Version des 1176 fließt, nämlich den echten und anfassbaren UA 1178 (ja wirklich!). Natürlich ist auch hier ein objektiver Vergleich wieder schwer anzustellen, da das Signal bei der Arbeit mit der Hardware zweifach gewandelt werden musste und ein analoger Kompressor nicht unbedingt genauso klingt wie ein anderer der gleichen Serie. Alles andere möchte ich an dieser Stelle den Ohren eines jeden Hörers überlassen. Mein Dank gilt an dieser Stelle den Masterlab Masteringstudios in Berlin, die so freundlich waren, mein Audio-File zu Referenzzwecken durch ihr Edel-Equipment laufen zu lassen.
Der Pultec EQP-1a
Wenden wir uns einer weiteren lebenden Legende zu. Der originale Pultec-EQ wurde von Toningenieuren über Jahrzehnte hinweg für seine Eigenschaft geschätzt, bestimmte Frequenzanteile eines Signals stark betonen zu können, ohne dabei signifikant auf den Rest des Spektrums einzuwirken. Wer einen EQ sucht, der wie ein Skalpell arbeitet und mit chirurgischer Exaktheit unerwünschte Resonanzfrequenzen absenkt, wird sich anderweitig umsehen. Der Pultec-EQ hat es überhaupt nicht nötig, sich zu derlei biederen Problemlösungsaufgaben herabzulassen. Während ein anderer Equalizer die Pflichtaufgabe der technischen Bearbeitung übernimmt, steht er für die Kür, also die musikalische Veredelung des Sounds. Das geschieht in seinem Fall sogar, wenn alle Regler auf Null stehen und das Plugin, gemessen an den Einstellungen, eigentlich gar nicht zugreifen dürfte. Hören wir uns diesen Modus doch einfach einmal an. In der folgenden Hi-Gain Gitarrenspur wird das Plugin über eine Automation des On/Off-Switch im zweitaktigen Wechsel (jeweils auf Zählzeit drei) an- und abgeschaltet.
Der EQP-1a hat drei Bänder, die von vornherein ganz unterschiedlich ausgelegt sind. Für das unterste Band kann man sich zwischen den Stufen 20Hz, 30Hz, 60Hz und 100Hz entscheiden und dort mit den Reglern „Boost“ und „Attenuation“ betonen oder absenken. Wer nun erwartet, dass diese beiden sich bei gleichen Einstellungen gegenseitig aufheben, hat sich geschnitten. Beide greifen völlig unterschiedlich zu, so dass bei einer exakt gleichen Einstellung von beiden der Bass betont und die tiefen Mitten dagegen herausgefiltert werden. Auch hierfür habe ich ein Klangbeispiel vorbereitet. Ihr hört die Gitarre zunächst trocken, dann mit einer 12 Uhr Einstellung des Boost auf 100Hz und darauf gleichzeitig mit entsprechender Attenuation.
Das zweite Band betrifft die hohen Mitten und Höhen. Hier kann man sich ebenfalls in mehreren Abstufungen zwischen 3kHz und 16kHz entscheiden, wobei diese dann nur geboostet werden können. Außerdem gibt es hier auch die Möglichkeit, mit dem Bandwith-Regler die Flankensteilheit zu beeinflussen. Das benachbarte Attenuation-Poti bezieht sich dagegen auf das dritte Band, mit dem man den Bereich um 5kHz, 10kHz oder 20kHz absenken kann. In den folgenden zwei Klangbeispielen hört ihr zuerst die Gitarre im altbekannten Wechsel von trocken auf eine moderate Einstellung des EQP-1a. Danach gibt es das Gleiche im Kontext eines Mix mit den vorhin verwendeten Drums mit Heavy Compression und einem zusätzlichen Bass. Die Gitarre wurde, wie man unschwer bemerkt, in diesem Fall hart links und rechts außen gedoppelt, der Pultec EQ schaltet sich nach drei Takten zu. Wer es ganz genau wissen will, kann sich die Einstellungen auf dem Screenshot ansehen.
Der UAD 4k Channel-Strip
Bevor wir uns mit dem vierten und letzten Bestandteil der Mix Essentials II beschäftigen, möchte ich eines der jüngst veröffentlichten Plugins aus der UAD-2-Sammlung einschieben, das der Standardausstattung optional hinzugefügt werden kann. Beim UAD 4k Channel-Strip handelt es sich um eine Emulation der SSL 4000 Konsole, und wer sich in der Szene ein wenig auskennt, der weiß, dass ein entsprechendes Plugin aus dem Hause Waves schon seit längerem verfügbar ist. Die Bedienoberflächen der beiden entsprechen sich dabei weitestgehend. Es gibt einen Vierband-Equalizer mit zusätzlichem Highpass- und Lowpass-Filter, der wahlweise vor oder hinter der Dynamics-Abteilung mit Kompressor und Gate/Expander arbeitet.
An dieser Stelle wollen wir, wie der ein oder andere vielleicht schon vermutet, nun wieder einen Vergleich starten. Übrigens bin ich hocherfreut, dieses edle Equipment mit der mindestens genauso edlen Stimme der Sängerin des Pop-Duos „carolin.no“ präsentieren zu können, und Danke der Kraftstrom Musikproduktion für die freundliche Genehmigung. In Track eins hört ihr die Stimme unbehandelt, wie sie mit einem Neumann U87 aufgenommen wurde. Im zweiten Beispiel greift darauf der EQ des UAD 4k Channel Strip mit einem Trittschallfilter zu, betont 6kHz deutlich und poliert mittels eines High-Shelf ab 12kHz die Höhen auf. Der Vergleich mit dem Waves SSL Channel-Strip zeigt, dass hier doch große Unterschiede bestehen. Anders als bei unseren Gegenüberstellungen des CS-1 und der Cubase-Effekte steht hier die gleiche Bezeichnung auf dem Paket, also habe ich die Einstellungen exakt übertragen. Dabei kommt heraus, dass das Waves-Plugin wesentlich höhenreicher klingt. Auf diese Überraschung hin wollte ich es genau wissen und habe für einen der Kanäle die Phase verdreht und beide gleichzeitig abgespielt – was sich hier nicht gegenseitig auslöscht und folglich hörbar bleibt, ist der Unterschied zwischen beiden. Ich persönlich bin beeindruckt, wie groß dieser in diesem Fall ist.
Noch verblüffender ist der Unterschied des Kompressionsverhaltens. Um eine 6dB Gain-Reduction zu erhalten, war beim UAD 4k ein Threshold von -15dB nötig. Der Waves SSL griff dabei schon bei -5dB mit einer entsprechenden Stärke zu, war aber dafür an seinem Ausgang um knapp 5dB leiser. Diese habe ich im Kanalzug des Cubase-Mischpults nachgeregelt, damit der Vergleich einigermaßen objektiv bleibt.
Man sieht und hört also, dass ein SSL 4000 nicht gleich einem SSL 4000 ist. Natürlich kann man davon ausgehen, dass zwei virtuelle Nachbauten nicht vollständig gleich klingen, da selbst ein echtes Pult nicht immer klingt wie das andere. Dass die Unterschiede aber so gigantisch sind, hätten wohl die Wenigsten erwartet. Natürlich klingen trotzdem beide Plugins sehr gut, und unterm Strich der Rechnung kommt sicher wieder die gute alte Geschmacksfrage zum Tragen.
Das RealVerb Pro
Ein richtig guter Hall darf in einem Bundle namens „Mix Essentials“ natürlich nicht fehlen. Diesen bekommt man mit dem RealVerb Pro, das auf Algorithmen aus dem Hause Universal Audio basiert. Den Effekt in Hinblick auf seine einzelnen Parameter zu sezieren und sich alles ganz genau anzusehen, wäre schon einen eigenen Testbericht wert. Deshalb begnügen wir uns an dieser Stelle mit ein paar grundlegenden Infos und natürlich vielen Klangbeispielen.
Die Besonderheiten des RealVerb Pro liegen in der Möglichkeit, den Raum in den man seine kleine Band oder Einzel-Signal setzen will, relativ frei und bildhaft zu gestalten. Neben einer Auswahl an Formen (Shape), wie zum Beispiel Cube, Corridor, Feder- oder Plattenhall, gibt es auch eine Vielzahl an Oberflächenmaterialien, wie Backstein, Teppich, Linoleum oder sogar Sand und Wasser (gerade die beiden Letztgenannten dürften prädestiniert für die Lead-Vocals des nächsten Sommerhits sein). Der Clou ist, dass man immer jeweils zwei dieser Faktoren auswählt und dann mit einem Slider zwischen ihren prozentualen Anteilen hin und her morphen kann. Natürlich finden sich auch die anderen für einen algorithmischen Hall üblichen Parameter wie Predelay und Release. Sehr schön ist aber außerdem, dass man den Early-Reflections und der später einsetzenden Hallfahne getrennte Bereiche im Panorama zuweisen kann. Zu allem Überfluss gibt es für den experimentierfreudigen Anwender eine Funktion, mit der sich das Morphing auch zwischen ganzen Presets betreiben lässt. Was man vermissen könnte, ist eine direkt implementierte Backward-Funktion, mit der die Hallfahne auf Knopfdruck rückwärts abgespielt wird.
Aber hören wir uns das Ganze doch einfach einmal an. Vor dem Hall liegen die Vocals aus dem UAD 4k Channel-Strip, die Titel der Tracks entsprechen den Presets des RealVerb Pro, die ich verwendet habe.
Christian Roethlisberger sagt:
#1 - 23.10.2015 um 15:39 Uhr
"digital" ist mehrdeutig. Der Duden beschreibt das ganz gut:
http://www.duden.de/rechtsc...Wir gebrauchen den Begriff hier doch eher in Zusammenhang mit Technik und nicht mit Medizin...