Fazit
Mit dem Apollo Twin ist Universal Audio ein großer Wurf gelungen. Das Pultgerät kombiniert Audio-Interface, zwei Mikrofonvorverstärker mit wirklich innovativer Technologie, DSP-Prozessor und Abhör-Controller zu einem buchstäblich praktischen All-In-One-Gerät. Mit Monitorboxen, geschlossenen Kopfhörern, einem vernünftigen Mikrofon und einer DAW-Software hat man schon fast alles, was man benötigt, um nicht nur halbwegs, sondern vollkommen professionelle Aufnahmen zu machen. Soll es mal etwas mehr werden, lässt sich zumindest dank des ADAT-Ins eine höhere Kanalzahl bewerkstellen, dann ließen sich auch Drums aufnehmen. Der Zugang zu DSP-Power und somit zu den hervorragenden UAD-Plug-Ins ist zudem ein besonderes Merkmal und positioniert das Apollo Twin als kleines Edel-Interface zu einem fairen Preis unter der Flut an verfügbaren Interfaces. Es gibt kleinere Ansatzpunkte mit Wünschen, doch wird vieles davon einer Reihe von Usern recht egal sein – insofern darf sich das neuste Apollo dennoch mit fünf bonedo-Sternen schmücken.
Vor der Fertigstellung dieses Testberichts hat Nick per Skype mit MusoTalk über das Apollo Twin gesprochen. Zum 35-minütigen Video geht es hierlang.
- hervorragende Audioqualitäten
- einzigartige Preamp-Architektur mit “Unison”-Möglichkeit
- stimmiges Paket
- nur Thunderbolt
- Thunderbolt-Audio-Interface
- 2 DSPs zur Berechnung von UAD-Plug-Ins
- 24 Bit / 192 kHz
- Ins: 2 x Combo (Mic/Line, Instrument auto-switch Kanal 1), TOS-Link (S/PDIF und ADAT/S-MUX)
- Outs: 2 x Monitor, 2 x Line, Heapdphones
- Mic-Pre mit zuschaltbarer Phantomspeisung, Pad, Phase Inversion, HPF und Unison-Technologie
- großer Drehgeber für Gain-Settings, Abhörlevels und Software-Steuerung
- externes Netzteil
- Preis Apollo Twin Duo: € 1079,– (UVP)
- Preis Apollo Twin Solo (nur ein DSP): € 853,– (UVP)
Siegfried79 sagt:
#1 - 05.03.2014 um 23:40 Uhr
Spannend ! Wie stabil sind die Treiber programmiert ? Sind sie in der gleichen Liga
wie RME ? Bei mir steht oder fällt ein Interface wegen den Treibern --> Stabilität und Latenz .Trotz allem, gefällt mir.
chris23086 sagt:
#2 - 06.03.2014 um 18:09 Uhr
Wie sagt man so schön auf neudeutsch: rocksolid. Ich habe das Duo seit etwa vier Wochen in Betrieb. Keinerlei Probleme. Ich bin sowohl von den klanglichen als auch von den Bedienungseigenschaften absolut begeistert.
Julian sagt:
#3 - 29.06.2014 um 11:25 Uhr
Sehr schöner Artikel, vielen Dank!Lassen sich denn die beiden weiteren Stereo-Outs auch nutzen um eine B-Abhöre an das Gerät zu hängen und über die Hardware anwählen?Besten Gruß!
Danilo Wertenauer sagt:
#4 - 12.07.2014 um 04:57 Uhr
Wie soll das gehen mit nur einem Thunderbolt-Anschluß? Dann ist dieses Audiointerface nur am Ende einer Kette einzusetzen. Im Zweifel frißt mir das Interface also komplett den einen von bestenfalls zwei Thunderboltanschlüssen weg. Scheinbar gibt es auch keinen Thunderbolt-Hub. Hab ich da was übersehen? Oder ist das irgendwie dürftig?
tom sagt:
#5 - 27.07.2014 um 16:08 Uhr
Prima Test, wie immer von Nick!!
Habe mir nun auch nach den vielen sehr positiven Reviews das Twin Duo zugelegt. Meine Erwartungen wurden sogar deutlich übertroffen. Knackpunkt für mich war bei den vielen Tests immer die Latenz beim Software-Monitoring. Die war in den Tests nicht nie merklich besser als z.B. im Vergleich zu RME-USB, eher deutlich schlechter.
Es spielt wohl eine sehr große Rolle welche Maschine
fürs Apollo Twin Duo genommen wird. Mein Maschine ist ein Macbook Pro late 2013 mit 2x Thunderbolt 2 Schnittstellen, 2,3 GHz Intel Core i7 und 16GB Ram.
Vermutlich ist es die TB 2 Schnittstelle, I7 power, die neuste 7.8.1 UA Software und Logic Pro X 10.0.7 im Zusammenspiel, denn bei Buffer 32 serviert mir Logic Pro X eine Latenz 3,4 ms Roundtrip und 1,2 ms Output bei einem 44,1 khz 24 bit Projekt mit 81 Spuren. Die Systemlauslastung
liegt bei 30-45%.
Der Demosong unter Logic pro x 10.0.7, immerhin rund 80 Spuren mit vielen Reverbs läuft ebenso ohne knacksen oder Aussetzer unter diesen Einstellungen.
Das finde ich doch ziemlich bemerkenswert!!An meinen Neumann KH120 in meinem klangoptimierten Aufnahmeraum bin ich wunschlos glücklich.
Das Apollo Twin klingt einfach großartig.Das Apollo Twin Preise befinden sich gerade im freien Fall…für 699€ konnte ich es erwerben
...ein echtes Schnäppchen.
Wer einen Mac mit TB2 und ordentlich intel i7 Dampf hat, kann sich also auch über exzellente Latenzen beim Software-Monitoring freuen.
Im übrigen scheint das ApolloTwin auch am Hackintosh mit dem Gigabyte Ga-Z87X-UD5 TH Mainboard tadellos zu laufen:-)
Seit 2 Wochen werkelt das Apollo Twin ohne einen Absturz.
Pierre sagt:
#6 - 25.11.2014 um 14:23 Uhr
Ich habe versucht über den UA-Support eine Antwort auf meine Frage zu bekommen. Leider gab es keine Antwort.Ich wüsste gerne, ob man die Plugins nur über die Haus eigene Konsole nutzen kann oder ob dies auch per Insert in einem DAW-Channel möglich ist?
Nick (bonedo) sagt:
#7 - 25.11.2014 um 14:36 Uhr
Hallo Pierre,die Plug-Ins sind in Deiner DAW als VST, RTAS und AU auswählbar. Auf der UA-Website findest Du unter http://www.uaudio.com/blog/... : "The UAD-2 Powered Plug-Ins library will run well in all major VST/RTAS/AU-compatible audio software including Pro Tools, Logic Pro, Cubase, Nuendo, Digital Performer, Live, and more" .Beste Grüße,
Nick
Guluar sagt:
#8 - 12.12.2014 um 17:36 Uhr
Hi Nick,hab ich das richtig verstanden, dass Unison Plugins im Preamp Slot immer aufgenommen werden, auch wenn in der Console der Kippschalter auf Monitoring steht ?Und 2.: Kann ich ein trockenes Signal auch nachträglich in der DAW im Insert Slot über ein Unison Plugin emulieren ? Also hab ich den gleichen Effekt wie bei der Aufnahme, oder geht diese Preamp Geschichte nur bei der Aufnahme ?LG