Universal Audio UAFX Enigmatic ’82 Overdrive Test

Das UAFX Enigmatic ´82 Overdrive in der Praxis

Für den Praxisteil ist das Pedal direkt an das Audio Interface (UA Apollo 8) angeschlossen. Die Anzahl der Funktionen und Parameter ist doch recht umfangreich und es ergibt durchaus Sinn, einen Blick in die Anleitung oder zumindest auf das Workflow-Diagramm zu werfen, damit man die Konzeption und Wirkungsweise der Parameter versteht. Für den schnellen Einsatz sind natürlich die in der App verfügbaren Presets ein erstklassiger Startpunkt, und genau da geht es auch los. 

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Presets und erste Eindrücke

In der UAFX Control App sind einige Factory-Presets und Artist-Presets zu finden, die eine praxisgerechte Bandbreite an Dumble Style-Sounds abdecken und einiges an Inspiration bieten. Die Klangqualität ist ausgezeichnet, und das Pedal liefert eine große Zahl an Sounds, die immer in kleinen Details verändert werden können. Auch die Konzeption mit verschiedenen kaskadierten Gainstufen (Volume Overdrive, Master Gain), die aufeinander reagieren, ist sehr gut umgesetzt. Die Klangregelung arbeitet sehr harmonisch und mit den neuen Speaker-Varianten ist man bestens aufgestellt. Der Room-Parameter sorgt außerdem für einen ausgezeichneten dreidimensionalen Amp-in-the-Room-Sound, der für luftige Aufnahmen und ein angenehmes Spielgefühl sorgt. Zum Thema Spielgefühl kann ich ebenfalls nichts Negatives vermelden, die Zerrsounds lassen sich bestens von der Gitarre aus per Anschlagsdynamik variieren und auch das schmatzige Übersteuern der Endstufe ist im Amp-Model gut eingefangen. Hier eine Auswahl leicht modifizierter Presets: 

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Big Crispy Clean (Stratocaster) Clean Fat Classic TS (Stratocaster) Big Dirty Strat (Stratocaster) Jazz Clean Combo (ES-335) Combo Crunch (Telecaster) Suede Combo Lead (Les Paul) Low Plate Fat HRM Lead (Les Paul) PAB w HRM 4×12 (Les Paul) Edge of Breakup HB (ES-335)

Details, spezielle Parameter und deren Auswirkung auf den Klang

Mit Akribie und sehr detailgetreu hat Universal Audio die Schaltoptionen und Einstellmöglichkeiten des Vorbilds in das Pedal integriert – und eigentlich sogar mehr als beim Original. So stehen hier vier unterschiedliche Basis-Amp-Modelle in Bezug auf die Endstufensektion und Trafo zur Auswahl, ein 50-Watt-Modell und drei unterschiedliche 100-Watt-Amps. Und neben Jazz- und Rock-Tone-Stack-EQ besteht auch die Möglichkeit, zwischen Classic- und Skyline-Tone-Stack zu wählen. Die Unterschiede hört ihr in Beispiel 12. Außerdem kann bei Bedarf der HRM Overdrive-EQ aktiviert werden, mit dem man den Equalizer des Overdrive-Channels noch etwas feintunen kann. Beim Original-Amp (HRM Mod) war dieses Feature über ein internes Trimmpoti verfügbar. Im letzten Beispiel hört ihr dann alle neun Cab-Modelle nacheinander mit der identischen Amp-Einstellung. 

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Die vier unterschiedlichen Amp-Modelle (Telecaster) Bright Cap: Off – 150 – 196 – 300 (Telecaster) Tone Stack: Jazz Classic – Jazz Skyline – Rock Classic – Rock Skyline (Telecaster) Overdrive EQ: HRM Off – HRM On (Telecaster) Cabs: Alle 9 Cab-Modelle – rot – grün – orange (Telecaster)

Das UAFX Enigmatic ’82 Overdrive im Band-Arrangement

Zum Abschluss gibt es das UAFX Enigmatic Pedal mit unterschiedlichen Sounds im Band-Arrangement zu hören. 

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UAFX Enigmatic 82 Overdrive im Band-Arrangement
Kommentieren
Profilbild von Wogi

Wogi sagt:

#1 - 23.10.2024 um 16:22 Uhr

0

... und wie sieht es bitte mit der bluetooth Verbindung aus? Bei einer Produktserie die seit ihrem Start massive Probleme mit der Verbindung hat hätte ich mir erwartet, dass es thematisiert wird. Ist das jetzt in Ordnung oder gibt es noch immer Probleme?

    Profilbild von Michael Behm

    Michael Behm sagt:

    #1.1 - 23.10.2024 um 16:54 Uhr

    0

    Hallo Wogi, zu dieser Thematik gibt es eine Anmerkung unseres Autors im letzten Abschnitt der Detailbeschreibung. Beste Grüße aus der Gitarrenredaktion!

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