Aaron Spears, geboren am 26. Oktober 1976 in Washington, gehörte zu den wichtigsten Drummern, die einer neuen Trommelstilistik namens „Gospel Chops“ zugeordnet werden können. Er beeinflusste mit seinem Spiel eine ganze Generation von Drummern und veränderte die Wahrnehmung des Drumsets in der Popmusik. Jetzt ist er kurz nach seinem 47. Geburtstag verstorben.
Aaron Spears gehörte zu den bekanntesten Vertretern der „Gospel Chops“ Generation
Als Kind in einer sehr christlichen Familie spielte er früh in den Kirchenbands seiner Gemeinde und fiel dort durch großes Talent auf. Sein druckvoller Stil und atemberaubende Geschwindigkeit sorgten dafür, dass die Drummer-Community auf ihn aufmerksam wurde. Dabei spielte auch das damals noch relativ neue Medium YouTube eine große Rolle, denn dort wurden erste Videos von ihm sehr oft aufgerufen. „Gospel Chops“ hieß die Seite, die auch Eric Moore, Teddy Campbell und andere schwarze „Church“ Drummer bekannt machten.
„Caught Up“ von Usher, Modern Drummer Festival 2006
Von manchen Drummern der traditionelleren Spielweise damals als zu geschäftig, technisch und „voll“ geschmäht, entwickelte sich der explosive Stil und die präzise, musikalische Phrasierung Aarons zu etwas, was auch bekannte Songwriter in ihren Bands haben wollten. Über seinen Lehrer Gerald Heyward wurde er Usher empfohlen, mit 24 Jahren wurde er dessen Drummer und spielte das Platin-Album Confessions ein. Später wurde er für Live Shows von Lady Gaga gebucht, ab 2017 saß er er zudem bei Superstar Ariana Grande an den Drums.
Aaron wurde außerdem ein gern gesehener Gast auf den Drumfestivals dieser Welt, seine DVD „Beyond the Chops“ bezeichnen viele Drummer als Meilenstein in ihrer musikalischen und technischen Entwicklung. Aaron Spears starb am 30. Oktober 2023, Ort und Todesursache waren zum Zeitpunkt dieses Nachrufs noch nicht bekannt.
thomas sagt:
#1 - 14.11.2023 um 00:59 Uhr
Come back soon Aaron! Thank you for being you "all the way"!