Fazit
Ich muss gestehen, dass ich von einem Pedal, das mit Zweitnamen “Extreme Distortion” heißt, nicht allzu viel erwartet hatte. Oft hat man es hier mit One-Trick-Ponies zu tun, die nur begrenzt einsetzbar sind. Doch der Hell Flame Distortion übertrifft diese Einschätzung. Sicherlich wird ein Bluesrocker oder 70s Rock-Fan nicht zu einem solchen Verzerrer greifen, dafür ist der Grundcharakter doch zu stark der eines Metalpedals, was sich auch bei niedrigerem Gain nicht ändert. Dennoch stecken auch moderatere Sounds in diesem kleinen Treter. Präsenz, Aufgeräumtheit und eine niedrige Nebengeräuschkulisse sind sehr erfreulich, die Verarbeitung und Bauweise sind obendrein tadellos.
Somit richtet sich der Hell Flame primär an Metalgitarristen, die in ihrem speziellen Soundgefüge ein zuverlässiges Pedal suchen, das auch die tiefen Frequenzen sauber zum Vorschein bringt. All das ist hier gegeben und bei einem Straßenpreis von unter 60 Euro eine absolut runde Sache.
- tadellose Verarbeitung und robuste Bauweise
- niedriger Preis
- wenig Nebengeräusche
- aufgeräumte Bässe
- guter Sound auch im Low-Gain-Bereich
- keins
- Hersteller: Valeton
- Modell: Hell Flame – Extreme Distortion
- Typ: Distortion Minipedal
- Herstellungsland: China
- Regler: Volume, Distortion, Bass, Treble
- Schalter: On/Off
- Anschlüsse: Input, Output, Netzteil
- Spannung: 9V (Netzteil nicht im Lieferumfang)
- Maße: 93 x 50 x 46,5mm
- Stromverbrauch: 17 mA
- Preis: 59,00 Euro