Varytec Giga Bar Pix 8 RGB Test

Praxis

Was den Aufbau betrifft, ist die Varytec Giga Bar Pix 8 RGB sehr pflegeleicht. Einfach aus dem Karton holen, an jeder Seite einen der Bügel festschrauben, die Lichtbar hinstellen und Strom anschließen. Fertig. Ach, wenn doch alles im Leben so einfach wäre! Der Betrieb ist auch hängend denkbar, ihr solltet beachten, dass dafür notwendiges Zubehör wie beispielsweise Safety-Kabel zusätzlich erworben werden müssen, falls noch nicht vorhanden. Hier empfiehlt sich auch die Anschaffung des passenden Montagebügels Varytec Bracket for Giga Bar.

Man kann die LED Bar auch auf den Boden stellen und den Winkel justieren
Man kann die LED Bar auch auf den Boden stellen und den Winkel justieren

Betriebsarten und Bedienung

Sobald die LED-Leiste mit Strom versorgt wird, nimmt diese ihre Arbeit auf. Die Varytec Giga Bar Pix 8 RGB hat verschiedene Betriebsmodi. Für den Modus „Eingebaute automatische Show“ stehen 21 Programme zur Verfügung. In dieser Betriebsart sind für Programm 20 und 21 statische Farben möglich oder eine Farbe, die segmentweise aufleuchtet. „Hopping Color“ nennt das die sehr gut erklärende Anleitung. Der automatische Betrieb läuft in 99 wählbaren Geschwindigkeiten ab, zusätzlich gibt es den Flash-Modus (SPFL). Dazu kommt die ebenfalls in 99 Stufen regulierbare Blinkfrequenz und die Fade-Geschwindigkeit, ebenfalls von 0 bis 99 auswählbar.   Eine weitere Option ist die Steuerung durch Musik. Ein eingebautes Mikrofon reagiert dann auf akustische Signale. Mit welcher Empfindlichkeit das geschehen soll, kann ich in 31 Stufen festlegen.
Weiterhin steht „Konstantes einfarbiges Muster“ auf dem Programm – und das mit 99 Werten für die Blinkgeschwindigkeit.   Diese Betriebsarten sind nur möglich, wenn die LED-Bar für sich alleine läuft oder als Master im Verbund. Ganz recht, ein Master- und Slave-Betrieb ist auch denkbar. Das bedeutet, dass über DMX-Kabel weitere Lichter verbunden werden können. Im Master-Betrieb steuert dann die Varytec Giga Bar Pix 8 RGB die dranhängenden Geräte, im Slave-Modus ist es genau anders herum.
Jetzt, wo das Wort DMX bereits gefallen ist: Eine Steuerung ist darüber natürlich auch möglich. 2, 3, 5 oder 24 Kanäle darf ich dafür benutzen. Die Anzahl der Kanäle entscheidet darüber, wie umfangreich die Steuerung ausfällt. Die Anleitung ist hier ein guter Ratgeber und erklärt genau, was die einzelnen Kanäle und Werte dabei bewirken.
Dank der automatischen Programme, Musiksteuerung und DMX-Optionen sollten sowohl Neulinge als auch Fortgeschrittene auf ihre Kosten kommen. Mit Hilfe der Anleitung findet man sich relativ schnell mit der anfangs etwas minimalistisch wirkenden Bedienung zurecht. Für zusätzliche 11 Euro ist die Stairville IP Bar IR Remote erhältlich. Das ist eine Anschaffung, die sich durchaus lohnt, weil man dann nicht jedes Mal an der Lichtbar selbst herumfummeln muss. Bei festen Installationen ist die Fernbedienung eigentlich Pflicht.

Lichtspiel

Die Varytec Giga Bar Pix 8 RGB hat keine besonders große Leuchtkraft und eignet sich eher als zusätzlicher Effekt. Die Farben fallen für meinen Geschmack etwas kühl aus und mit der Begrenzung auf acht Segmente sind die Möglichkeiten der Gestaltung auch ein wenig begrenzt.
Dass die LEDs sehr flackerfrei arbeiten, gefällt mir. Und der recht zügige Shutter (bis 20 Hz) erlaubt auch Strobes – ein weiterer Pluspunkt. Einzeln ist diese Lichtbar ein ganz netter Lichteffekt, wenn aber gleich mehrere davon über DMX im Verbund gesteuert werden, sind beeindruckende Sachen realisierbar. Weil der Anschaffungspreis überschaubar ist, kann man hier bereits mit relativ wenig Geld etwas sehr Wirkungsvolles zusammenstellen.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.