Praxis
Die Varytec Street Bar MK3 IP65 16x3W RGB kann sowohl stehend als auch hängend betrieben werden. Sofern eine feste Oberfläche für die Installation zur Verfügung steht, benutze ich dafür die vorgesehenen Öffnungen an den dafür gedachten Bügeln. Eventuell brauche ich dafür zusätzliches Zubehör wie Schrauben oder Sicherheitsseile (besonders beim Aufhängen!) – die sind nicht im Lieferumfang enthalten. Für den Test habe ich mich auf den stehenden Betrieb konzentriert, wofür ich keinen großen Aufwand benötige. Ganz im Gegenteil: Im Prinzip muss ich nur den Winkel festlegen, mit dem das Licht strahlen soll. Dafür lockere ich die Feststellschrauben an den Seiten und ziehe diese wieder fest, wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.
Ich muss die Schrauben schon sehr fest anziehen, damit die LED-Bar in Position bleibt, denn durch ihr relativ hohes Gewicht zollt die Schwerkraft ihren Tribut. Anders ausgedrückt: Die Bar lässt sich schnell hängen, wenn die Schrauben nicht ordentlich angezogen sind. Die Positionierung des Bedienelements an der Seite und quasi damit direkt an dem Bügel ist etwas ungünstig. Warum sitzt der nicht wie bei den meisten anderen Gräten dieser Art auf der Rückseite? In einigen ungünstigen Fällen verdeckt der Bügel zu viel von der Bedienung, um an der vernünftig Einstellungen vorzunehmen. Blöderweise unterstützt dieser Licht-Effekt keine Fernsteuerung. Da sehe ich durchaus Potential für Verbesserung.
Sämtliche Anschlüsse wie Strom oder DMX geschehen über IP65-Steckverbinder. Eigentlich ist das Prinzip ganz einfach: kuppeln, auf den Dichtungsring achten, Überwurfmutter festziehen. Im Fall von Unsicherheiten könnt ihr aber auch in der Anleitung nachschlagen, wo der Vorgang auch mit Bildern illustriert wird.
Betriebsarten und Bedienung
Über DMX ist die (obligatorische) Steuerung über Master/Slave möglich. Also entweder steuert die Varytec Street Bar MK3 IP65 16x3W RGB weitere verbundene Geräte oder wird von einem anderen Gerät gesteuert.
Damit kann ich im Handumdrehen eine einfache Show einrichten. Super. Falls die LED-Bar standalone oder als Master läuft, wähle ich zwischen 21 automatischen Shows. Die letzten beiden davon widmet sich einer statischen Farbe über alle Segmente. Alternativ ist „Hopping Color“ denkbar, bei dem segmentweise eine Farbe aufleuchtet. Zur Erinnerung: Zwei LEDs bilden jeweils ein Segment, acht Segmente gibt es insgesamt. Die Blinkfrequenz der Programme stelle ich in 99 Stufen ein, zusätzlich bekomme ich mit der Einstellung „SPFL“ einen Flash-Effekt hin. Weiterhin kann ich auch Einfluss auf die Fade-Geschwindigkeit nehmen, ebenfalls in 99 Stufen.
Weitere Betriebsmodi sind: Automatik (ebenfalls mit Einstellungen für Blinkfrequenz und Fade-Geschwindigkeit), Musiksteuerung (mit einstellbarer Empfindlichkeit in 32 Stufen), konstantes einfarbiges Muster und natürlich DMX. DMX ist über 2, 3, 5 oder 24 Kanäle denkbar. Die umfangreichsten Gestaltungsmöglichkeiten bietet mir natürlich der 24-Kanal-Modus. Da kann ich jede RGB-Farbe in der Intensität pro Segment steuern. Die Anleitung bietet eine genaue Übersicht der einzelnen DMX-Modi, so sollte das sein!
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Lichtspiel
Die Zusammenfassung zweier LEDs zu einem Segment ist ein bisschen schade. Es gäbe einfach noch mehr Möglichkeiten, wenn ich jede einzelne LED ansprechen könnte. Aber sei es drum – ansonsten gefällt mir, was ich sehe. Die installierten Shows sind abwechslungsreich, die Farben kräftig und hell. Um eine Fassade dezent zu illuminieren, reicht die Leuchtkraft jedenfalls aus. Zur Erinnerung: Wir reden hier von einem 30-Grad-Abstrahlwinkel und einer Leistung von 3 Watt pro LED. Die Blinkfrequenz ist schnell genug, um auch mit Strobe-Effekten einzuheizen. Bei dem Video schalte ich durch die internen Programme, schaut’s euch einfach mal an.